Gute Gründe für den Rückschnitt
Mit seinen auffälligen farbenprächtigen Blüten ist der Hibiskus im Garten ein gern gesehener Gast. Um die Blütenpracht zu fördern, eine kompakte Wuchsform zu erhalten und einer Vergreisung entgegenzuwirken, sollte der Hibiskus regelmäßig zurück geschnitten werden.
Mit dem richtigen Schnitt zum gewünschten Ergebnis
Schon junge Pflanzen kann man zu einem kräftigen, kompakten Wuchs anregen, wenn man sie regelmäßig schneidet. Ein kräftiger Rückschnitt der Triebe bis auf wenige Augen in den ersten Jahren fördert die Verzweigung des Strauches.
Hat der Hibiskus seine kompakte Wuchsform erreicht, muss man einzelne, ausufernde Triebe nur noch einkürzen, alte Zweige entfernen und den Strauch von innen her auslichten. Mit einem jährlichen Rückschnitt der Seitentriebe bis auf ein paar Augen, regt man die Zweige zum Neuaustrieb an. Das Einkürzen der verblühten Triebe im Spätwinter um ca. ein Drittel fördert zudem dem Blütenansatz.
Ist der Hibiskus mit den Jahren zu groß geworden, innen verkahlt oder nur einseitig gewachsen, setzt man einen Verjüngungsschnitt an. Hierbei wird der Strauch bis auf zwei Drittel zurück geschnitten und schwache und verdorrte Zweige werden entfernt.
Obwohl sich der Gartenhibiskus an unsere relativ milden Winter gut angepasst hat, kommt es doch vor, dass einzelne Äste oder Zweige bei starkem Frost erfrieren. Diese werden ebenso wie verdorrte und kranke Äste entfernt.
Spätestens, wenn die Blüten immer kleiner werden und der Strauch verkahlt, sollte zur Schere gegriffen werden. Nur Mut, der Hibiskus verträgt einen kräftigen Rückschnitt gut!
Der richtige Zeitpunkt zum Schneiden
Als Sommerblüher legt der Hibiskus seine Blüten am neuen Holz an. Schneidet man vor dem Neuaustrieb, dankt es der Strauch mit kräftigem Wuchs und unzähligen Blüten. Die günstigste Zeit für einen Rückschnitt ist deshalb der Frühling ab Ende März, wenn die strengen Nachtfröste vorüber sind.
Schnittwerkzeuge und Schnitt-Technik
Der Rückschnitt des Hibiskus erfolgt mit einer Garten- oder Astschere. Diese sollten gut geschärft sein, um die Pflanze nicht durch unnötiges Quetschen zu verletzen. Die Klinge wird dabei direkt am Stamm oder schräg über einem Auge angesetzt.
Tipps & Tricks
Der Hibiskus lässt sich prima zu einer blühenden, geschlossenen Hecke erziehen. Dazu wird der Hibiskus jedes Frühjahr um etwa ein Drittel zurück geschnitten. Zudem werden kranke, verdorrte und quer wachsende Äste entfernt.