Hibiskus

Hibiskushecke anlegen: Schöner Sichtschutz im Garten

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Eine Hibiskushecke ist eine gute Wahl, um im Garten geschützte Plätze für entspannte Momente zu schaffen und sich im Sommer vor neugierigen Blicken abzugrenzen.

Hibiskus Hecke
AUF EINEN BLICK
Warum ist eine Hibiskushecke ein guter Sichtschutz?
Eine Hibiskushecke bietet im Sommer einen attraktiven Sichtschutz durch ihr dichtes Laub und prächtige Blüten in Rosa, Blau und Weiß. Für eine kompakte Hecke werden winterharte Garteneibisch (Hibiscus syriacus) verwendet, die bei regelmäßigem Rückschnitt 1,50 – 2m Höhe erreichen können.

Ein Band voller Blüten

Gleich ein ganzes Blütenband entsteht im Garten, wenn mehrere Hibiskussträucher nebeneinander als Hecke angepflanzt werden. Eine Hecke aus Hibiskus ist immer dann die richtige Wahl, wenn ein saisonaler Sichtschutz ausreicht. Mit seinem dichten Laub und zauberhaften Blüten in Rosa, Blau und Weiß schützt der Hibiskus im Sommer vor neugierigen Blicken.

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Gerade in kleinen Gärten wird mit einer blühenden Hecke der vorhandene Raum perfekt ausgenutzt. Egal, ob als Grenzbepflanzung, Sichtschutz oder Umrahmung verschiedener Gartenbereiche, eine blühende Hecke aus Hibiskus sorgt für Behaglichkeit und Urlaubsstimmung im Garten. Wenn im Hochsommer viele Blumen schon verblüht sind, kommt der große Auftritt der prächtigen Hibiskusblüten.

Die richtige Sorte

Für eine blühende Hecke wird der winterharte Garteneibisch bzw. Roseneibisch, bot. Hibiscus syriacus, verwendet. Er ist sehr schnittverträglich und erreicht nach einigen Jahren eine Höhe von 1,50 – 2m. Der Garten-Eibisch ist ein Sommerblüher und bietet in den Sommermonaten einen zuverlässigen Sichtschutz.

Von der Pflanze zur kompakten Hecke

Die Pflanzen sind ausgesucht und sollen nun zu einer kompakten Hecke heranwachsen. Die folgenden Tipps bieten Dir eine gute Orientierung zum Pflanzen deiner Hibiskus-Hecke.

Der Pflanzzeitpunkt

Gepflanzt wird die Hibiskus-Hecke im Frühjahr. Dann haben die frischen Triebe vor dem Winter genügend Zeit, sich zu entwickeln.

Standort und Boden

Wie die Solitärpflanze benötigt auch eine ganze Hecke aus Hibiskus einen sonnigen, geschützten Standort. Günstig ist ein durchlässiger und nährstoffreicher Boden. Ein normaler Boden kann mit humusreicher Pflanzerde (9,00€ bei Amazon*) oder Kompost aufgewertet werden.

Pflanzabstand

Für eine kompakte Hecke benötigst Du zwei Pflanzen pro Meter. Hierbei musst Du Dich jedoch nicht nur mit einer Sorte oder Farbe begnügen. Mit dem Pflanzen verschiedenfarbigen Sorten erhältst Du ein abwechslungsreiches Farbspiel.

Das Einpflanzen

Für eine gerade Hecke markierst Du den Pflanzverlauf mit einer gespannten Schnur. Entweder hebst Du aller 50cm einzelne Pflanzlöcher aus oder Du ziehst gleich einen 50cm tiefen Graben und wässerst die Pflanzstellen gut. Setze die Pflanzen so ein, dass sich alle Wurzeln gut ausbreiten können und der Ballen ganz mit Erde bedeckt ist.

Die locker eingefüllte Erde wird eingeschlämmt, abschließend festgetreten und noch einmal gegossen. Leichter geht das Einpflanzen, wenn Du Dir einen Helfer dazu holst.

Regelmäßiger Schnitt für eine kompakte Hecke

Für eine kompakte Heckenform benötigt die Hibiskushecke einen jährlichen Rückschnitt um ca. ein Drittel ihrer Höhe. Gleichzeitig werden erfrorene und dürre Zweige entfernt und eventuell innen liegende, störende Zweige ausgelichtet. Da der Hibiskus ein Sommerblüher ist, erfolgt der Rückschnitt im Frühjahr vor dem Neuaustrieb.

Beim Schneiden der Hecke solltest Du darauf achten, dass sich die Hecke trapezförmig nach oben hin verjüngt. So kommt auch an die unteren Pflanzenteile genügend Licht und die Hecke kann sich gleichmäßiger entwickeln.

Die richtige Pflege

  • regelmäßig gießen, vor allem in trockenen Perioden
  • eventuell alle zwei Wochen düngen mit Flüssigdünger
  • Rindenmulch, Reisig oder trockenes Laub als Winterschutz auf den
    Boden aufbringen
  • Blattläuse und andere Schädlinge sofort
    absammeln und bekämpfen
  • kranke Blätter sofort entfernen, damit sich die Krankheit nicht über
    die gesamte Hecke ausbreitet

Besonderheiten einer freiwachsenden Hibiskus-Hecke

Eine Hecke muss nicht zwangsläufig gestutzt und schnurgerade verlaufen. Bietet der Garten genügend Platz, kann auch eine freiwachsende Hecke angelegt werden. Bei dieser Form werden die Triebe eingekürzt sowie alte und verdorrte Zweige entfernt. Mehrere Hibiskus-Sträucher nebeneinander bieten ein wahres Farbspektakel. Wird der Hibiskus abwechselnd mit frühblühenden oder immergrünen Sträuchern gepflanzt, ist die Hecke das ganze Jahr über ein magnetischer Anziehungspunkt.

Kein Ärger mit den Nachbarn

Dient die Hibiskus-Hecke als Grenzbepflanzung, muss Einiges beachtet werden, damit sich der Nachbar nicht an der Hecke stört. Dazu zählt u.a. die Einhaltung eines Grenzabstandes. Entsprechend der Wuchshöhe der Hecke muss ein Pflanzabstand zu Nachbars Grundstück eingehalten werden. Auch für die maximale Wuchshöhe einer Hecke gibt es Grenzen.

Welche Abstände und Höhen im Einzelnen gelten, regeln die Nachbarrechtsgesetze der jeweiligen Bundesländer. Bei Deiner Gemeinde oder Stadtverwaltung sowie über Veröffentlichungen im Internet erfährst Du, welche Bestimmungen konkret für Deinen Wohnort bzw. Dein Bundesland gelten. Sprichst Du Dich dazu mit Deinen Nachbarn vor dem Pflanzen ab, bereitet die Hibiskus-Hecke sicher Freude auf beiden Seiten.

Tipps & Tricks

Beim Schneiden der Hecke erleichtert Dir eine gespannte Schnur die Orientierung. Mit der Schnur markierst Du die obere Begrenzung und oben sowie unten die Stärke der Hecke.