Den Hibiskus mit seinen farbenfrohen Blüten kennen wir auf vielfältige Weise. Er ist mittlerweile ein wichtiges Gestaltungselement in vielen Gärten, wo er vor allem als Spätblüher willkommen ist. Als Kübelpflanze gibt er Terrassen und Balkonen ein südländisches Flair und als Zimmerpflanze fällt er mit seinen großen Blüten auf.
Winterharter Hibiskus für den Garten
Für den Garten hat sich der Garteneibisch, bot. Hibiscus syiacus, auch als Roseneibisch bezeichnet, als winterharter Strauch bewährt. In Gärtnereien und Gartencentern wird er in einer großen Auswahl angeboten. Beliebte Sorten sind Hamabo, Russian Violet, Pink Giant oder die gefüllte Sorte Blue Chiffon. Du kannst den Hibiskus als Solitär, in einer lockeren Gruppe oder als blühende Hecke pflanzen.
Ist der Hibiskus in Deinem Garten gut eingewachsen, verträgt er frostige Temperaturen gut. Zudem ist der Neuaustrieb relativ sicher vor Spätfrosten im Frühjahr, da der Hibiskus seine Blüten am frischen Holz entwickelt. In den Monaten Juli bis September begeistert er zuverlässig mit unzähligen Blüten. Bei guten Standortbedingungen und der richtigen Pflege wächst bis zu einer Höhe von 2 m heran.
Weitere winterharte Sorten sind:
- Hibiscus moscheutus, oder auch Sumpf-Eibisch, eine Staudenform für sonnige Standorte
- Hibiscus mutabilis, der Mandeleibisch, der seine Blütenfarbe wechselt, winterhart bis ca. – 15°C
- Hibiscus trionum, die Stundenblume
Eine gute Pflege
Auch wenn der winterharte Hibiskus ein eher pflegeleichter Strauch ist, stellt er doch einige Ansprüche an seinen Standort und seine Pflege. Der Garten-Eibisch fühlt sich am wohlsten an einem hellen, sonnigen und geschützten Standort. Die beste Zeit zum Pflanzen ist das Frühjahr.
Der Hibiskus bevorzugt einen humusreichen Boden, mit einem normalen Boden kommt er aber ebenso gut zurecht. Wichtig, ist, dass Du den Garten-Hibiskus regelmäßig gießt. Staunässe muss zwar vermieden werden, der Boden um die Pflanze herum sollte dennoch ständig feucht sein. Steht der Hibiskus zu lange trocken, wird er seine Blüten, auch die ungeöffneten, einfach abwerfen.
Frostschutz für junge Sträucher
Der winterharte Garten-Eibisch hat sich an unsere Winter angepasst und verträgt frostige Temperaturen recht gut. Gerade in den ersten Jahren ist es jedoch wichtig, junge Hibiskuspflanzen vor strengen Frösten zu schützen. Dazu bedeckst Du einfach den Boden rund um den Strauch mit Rindenmulch (14,00€ bei Amazon*).
Ältere Sträucher benötigen keinen Frostschutz mehr und vertragen auch kurzeitige Fröste bis -20°C.
Erfrorene Zweige
Auch wenn der Hibiskus sich gut an unsere Winter angepasst hat, können einzelne Pflanzenteile bei starkem Frost erfrieren. Das ist kein Beinbruch, da der Hibiskus robust ist und im Frühling kräftig wieder austreibt. Erfrorene Äste und Zweige werden beim jährlichen Rückschnitt im Frühjahr entfernt. Der Schnitt sollte dabei bis ins frische Holz erfolgen, um Krankheiten vorzubeugen.
Nicht winterharte Sorten
Neben dem beliebten, winterharten Hibiscus syriacus finden den Sommer über viele andere Hibiskussorten im Garten und auf der Terrasse Platz. Nicht winterhart ist der beliebte Chinesische Hibiskus, bot. Hibiscus rosa-sinensis. Er kann den Sommer über problemlos im Kübel draußen stehen, muss aber vor dem Winter unbedingt hereingenommen werden.
Drinnen fühlt er sich an einen hellen Platz im Zimmer oder im Wintergarten wohl. Die ideale Temperatur beträgt 10 – 15 °C.
Weitere schöne, nicht winterharte Sorten sind Hibiscus caesius (Kletterhibiskus), Hibiscus El Capitolio und der gelbe Hibiscus calyphyllus.
Tipps & Tricks
Eine Mulchschicht schützt vor allem den jungen Hibiskus vor Frostschäden. Statt Rindenmulch kannst Du den Boden um Deinen Hibiskus auch mit trockenem Laub und mit Zweigen von Tanne oder Fichte bedecken.