Hibiskus

Hibiskus-Krankheiten: So erkennst und behandelst Du sie

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Garteneibisch (Roseneibisch) und Zimmer-Hibiskus gelten allgemein als robuste Pflanze. Dennoch können auch sie von Krankheiten befallen werden, häufig begünstigt durch Pflegefehler. Hat man die Krankheiten erst einmal erkannt, sind sie gut zu behandeln.

Hibiskus Krankheiten
AUF EINEN BLICK
Welche Krankheiten können Hibiskus-Pflanzen betreffen?
Hibiskus-Krankheiten können durch Blattfleckenpilz, Blattverdickung, Gelbfleckenkrankheit, Chlorose oder Schädlinge verursacht werden. Es ist wichtig, betroffene Blätter zu entfernen, den Standort anzupassen, Nährstoffe zuzuführen und bei Schädlingsbefall mit geeigneten Mitteln zu behandeln.

Blattfleckenpilz

Den Blattfleckenpilz erkennst Du an unregelmäßigen, bräunlichen Flecken auf den Blättern. Die befallenen Blätter werden entfernt. Eine spezielle Behandlung ist nicht nötig.

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Blattverdickung

Verdickte Blattnerven können beim Zimmerhibiskus, bot. Hibiscus rosa sinensis, auftreten. Sie schaden zwar der Pflanze nicht unmittelbar, betroffene Blätter sehen aber auch nicht schön aus. Ursache für diese Missbildung ist ein falscher Standort. Stellst Du Deine Pflanze an einen wärmeren Platz, werden sich die Verdickungen von allein zurückbilden.

Gelbfleckenkrankheit

Einzelne gelbe Flecken auf den Hibiskus-Blättern   weisen auf die Gelbfleckenkrankheit hin. Diese Viruserkrankung ist leicht auf Nachbarpflanzen übertragbar, deshalb solltest Du den betroffenen Hibiskus möglichst einzeln stellen bis er sich erholt hat. Betroffene Blätter musst Du sofort entfernen und über den Hausmüll entsorgen.

Chlorose

Gelblich gefärbte Blätter können von einer Chlorose stammen. Deren Ursache sind Nährstoffmangel und ein ungeeigneter Standort. Oftmals steht der Hibiskus zu dunkel und zu kalt, hier hilft ein warmer, heller Platz auf der Fensterbank, jedoch nicht in der prallen Sonne. Flüssigdünger und beim Garten-Hibiskus zusätzlich Kompost versorgen Deinen Hibiskus mit ausreichend Nährstoffen.

Schäden durch Schädlinge

Schädlinge wie Blattläuse und Spinnmilben können den Hibiskus zusätzlich schwächen. Diese saugen meist an Knospen und frischen Triebspitzen und müssen sofort abgesammelt werden. Anschließend wird die Pflanze mit Hausmitteln oder speziellen Mitteln zur Schädlingsbekämpfung (10,00€ bei Amazon*) aus dem Garten- oder Baumarkt behandelt.

Irrtümer

Vermeintliche Pflanzenkrankheiten entpuppen sich oft als vermeidbare Pflegefehler.

  • Wirft der Hibiskus seine Blüten ab, handelt es sich nicht um eine Pflanzenkrankheit. Das liegt eher am
    Wassermangel, am Stress oder am Umstellen der Pflanze.
  • Lässt der Hibiskus seine Blätter hängen oder wirft er sie ab, solltest Du ihn einfach mal wieder gießen. Vor allem der Garten-Eibisch leidet unter längeren, trockenen Phasen.
  • Welke, gekräuselte und eventuell gelbliche Blätter entstehen durch Staunässe. Damit die sich gar nicht
    erst bildet, gießt Du überflüssiges Wasser im Topf oder Untersetzer immer ab. Sind dagegen schon die
    Wurzeln von Fäulnis betroffen, hilft nur noch umtopfen.

Tipps & Tricks

Egal, von welchen Krankheiten Dein Hibiskus befallen ist, betroffene Blätter gehören nicht auf den Kompost. Gerade Viren könnten sich so auf weitere Pflanzen ausbreiten. Stattdessen müssen kranke Blätter unbedingt über den Hausmüll entsorgt werden.