Hibiskus

Alles über den Hibiskus: Pflege, Standort und Besonderheiten

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Mit seinen großen, wunderschön gefärbten Blüten verbreitet der Hibiskus asiatisches Flair. Bedingt winterhart und relativ unkompliziert zu pflegen kann er sowohl ausgepflanzt als auch dauerhaft im Kübel auf Balkon oder Terrasse kultiviert werden.

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Der Hibiskus gehört zur Familie der Malvengewächse

Pflanzensteckbrief

Systematik:

  • Botanischer Name: Hibiscus syriacus
  • Ordnung: Malvenartige (Malvales)
  • Familie: Malvengewächse (Malvaceae)
  • Unterfamilie: Malvoideae
  • Gattung: Hibiskus

Botanisches:

  • Wuchstyp: Kleinstrauch
  • Wuchshöhe: 150 bis 400 Zentimeter
  • Wuchsbreite: 100 bis 200 Zentimeter
  • Wuchsform: Aufrecht, buschig
  • Hauptblütezeit: Juni bis Oktober
  • Blüte: Trichterblüten
  • Blütenfarbe: Weiß, rosa, rot, violett, blau
  • Blätter: Eiförmig, dreilappig
  • Blattfarbe: Dunkelgrün
  • Früchte: Kapselfrüchte

Besonderheiten:

Die Variante Hibiscus syriacus ‚Speciosus‘ ist eine attraktive Heckenpflanze. Aufrecht und dicht verzweigt wachsend bildet dieser reinweiß blühende Eibisch einen bis zu zwei Meter hoch werdenden Sichtschutz.

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Herkunft

Der Hibiskus ist ursprünglich in den subtropischen Gebieten Chinas und Indiens beheimatet, wo er vorwiegend am Rand von Gewässern und in feuchtwarmen Wäldern gedeiht. Wie beliebt der Eibisch in Asien ist, zeigt die Tatsache, dass er zur Nationalblume Südkoreas erkoren wurde.

Standort und Substrat

Die nicht vollständig winterharte Pflanze bevorzugt einen sonnigen, allenfalls halbschattigen und etwas geschützten Platz. Das Substrat sollte durchlässig und humusreich sein. Ideal sind nährstoffreiche, schwach saure bis alkalische Böden.

Eher nährstoffarme, sandige Erde hingegen behagt dem Eibisch nicht. Hier vergreist der Strauch schnell und bildet nur wenige Blüten aus.

Pflanzung

Gartenhibiskus sollten Sie bevorzugt im Frühjahr setzen. Die jungen Pflanzen haben dadurch ausreichend Zeit, bis zum kalten Winter gut einzuwurzeln und sich an die Bedingungen zu gewöhnen.

  • Heben Sie ein Pflanzloch aus, das mindestens doppelt so groß ist wie der Wurzelballen.
  • Zur Deckung des hohen Nährstoffbedarfs mischen Sie die ausgehobene Erde mit abgelagertem Rinderdung oder vollreifem Kompost.
  • Pflanzen Sie den Strauch so ein, dass die Ballenoberseite identisch ist mit dem Erdniveau.
  • Da es der Hibiskus feucht mag, gießen Sie sehr gut an.
  • Im ersten Winter sollten Sie den Stamm durch ein Vlies vor Kälterissen schützen.

Pflege

Die durstige Pflanze muss in den Sommermonaten regelmäßig durchdringend gewässert werden. Steht der Hibiskus zu trocken, reagiert er auf den Wassermangel mit dem Abwerfen von Knospen und Blüten.

Nährstoffmangel quittiert der Strauch mit einem schwachen Austrieb und kärglichem Blütenansatz. Düngen Sie den Garteneibisch deshalb im Frühjahr mit einer guten Portion Kompost oder einem organischen Düngemittel.

Rückschnitt

Hibiskus blüht am diesjährigen Holz. Deshalb können Sie die Pflanze im Frühling, noch bevor sie austreibt, kräftig zurückschneiden. Lichten Sie bei dieser Gelegenheit auch die Krone aus.

Tipp

Eibisch wird kaum von Krankheiten und Schädlingen heimgesucht. Gelegentlich lassen sich Blattläuse auf der Pflanze nieder. Es genügt dann fast immer, diese beim Wässern des Strauches mit nicht zu weichem Strahl abzuduschen.

Bilder: wimammoth / Shutterstock