Hibiskus

Hibiskus befallen von Blattläusen: Was hilft wirklich?

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Sind die frischen Triebe und Blüten am Hibiskus plötzlich schwarz und klebrig und die Blätter verkrüppelt, ist der Garteneibisch, auch Roseneibisch genannt, von Blattläusen befallen. Um die lästigen Schädlinge loszuwerden, ist eine rasche Hilfe nötig.

Hibiskus Läuse
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Blattläuse am Hibiskus bekämpfen?
Um Blattläuse am Hibiskus zu bekämpfen, können Sie Marienkäfer oder deren Larven einsetzen, einen Brennnesselaufguss oder Seifenlauge verwenden, biologische Mittel wie Neudosan Blattlausfrei oder Neem benutzen oder auf chemische Mittel zurückgreifen.

Schäden durch Blattläuse

Blattläuse ernähren sich von Pflanzensaft und sind dafür verantwortlich, wenn am Hibiskus Blüten vertrocknen, Blätter verkrüppeln und junge Triebe absterben. Bei der Zimmerpflanze, dem Chinesischen Hibiskus, begünstigt zu trockene Luft den Blattlausbefall. Zu einer sorgfältigen Pflege des Hibiskus gehört deshalb unbedingt das regelmäßige Einsprühen.

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Blattläuse erkennen

Blattläuse sind etwa 2mm große Tierchen, die die Pflanze in großer Zahl befallen. Sie sind meist hellgrün oder schwarz und hinterlassen einen klebrigen Belag auf den Pflanzen. Du erkennst den Blattlausbefall auch an dünnen weißen Häutchen auf Blüten und Blättern.

Erste Maßnahmen

Hast Du die lästigen Säuger entdeckt, solltest Du sie schnell entfernen, damit der Hibiskus nicht zu sehr geschwächt wird. Du kannst die Blattläuse mit einem kräftigen Wasserstrahl abduschen oder mit dem Finger einsammeln. Blattläuse verstecken sich gern auf der Unterseite der Blätter, deshalb müssen unbedingt die Blattunterseiten mit behandelt werden. Ist der Topf-Hibiskus befallen, stellst Du Pflanze sofort einzeln, um einen Befall von Nachbarpflanzen zu vermeiden.

Natürliche und Haus-Mittel gegen Blattläuse

Marienkäfer

Marienkäfer sind im Garten sehr beliebt, denn sie sind wahre Schädlingsbekämpfer. Blattläuse und Spinnmilben zählen zu den Lieblingsspeisen der rotgepunkteten Tierchen. Sie lassen sich im Garten einsammeln und auf befallene Pflanzen setzen.

Mittlerweile sind Marienkäferlarven im Fachhandel oder über verschiedene Internetadressen erhältlich. Hier muss jedoch gut abgewogen werden, ob die Bekämpfung von Blattläusen eine mögliche Marienkäferplage in den Folgejahren rechtfertigt.

Brennnesselaufguss

Für den Brennnesselaufguss werden gehackte Brennnesseln mit Wasser etwa im Verhältnis 1:9 übergossen. Der Sud sollte 3 Tage im geschlossenen Behälter ziehen. Nach dem Filtern wird der Aufguss in eine Sprühflasche gefüllt und der Hibiskus tropfnass eingesprüht.

Seifenlauge

Aus einem Esslöffel Seife auf 1 Liter Wasser kannst Du leicht eine Seifenlauge herstellen, mit der Du den Hibiskus einsprühen kannst.

Biologische Mittel aus dem Gartencenter

Bereits anwendungsbereite Seifengemische erhältst Du im Gartencenter. Dazu gehören u.a. Neudosan Blattlausfrei oder Neem. Diese biologischen Mittel stellen keine Gefahr für Nützlinge und Bienen dar.

Chemische Mittel

Für besonders hartnäckige Blattläuse bieten Baumärkte und Gartencenter verschiedene chemische Mittel an. Die Mittel werden über die Pflanze aufgenommen und über den Pflanzensaft an die Blattläuse weitergegeben. Die Wirkung hält mehrere Wochen an.

Vorbeugen mit Pflanzen

Dem Befall mit Blattläusen kannst Du vorbeugen, indem Du den Garten-Eibisch von Anfang an mit Kräutern umgibst. Lavendel, Thymian, Salbei und Bohnenkraut verströmen einen würzigen Geruch, die sie bei Blattläusen unbeliebt macht.

Tipps & Tricks

Marienkäfer gibt es in fast jedem Garten. Die Nützlinge kannst Du dauerhaft ansiedeln, wenn sie ein Stück Wiese vorfinden, hohe Grasbüschel, lose Borke sowie Reisig- und Laubhaufen zum Überwintern.