Heidekraut

Heidekraut Pflege: Tipps für gesunde und schöne Pflanzen

Artikel zitieren

Sowohl die Heidekräuter, auch als Erica bekannt, als auch die eng verwandte Besenheide (Calluna vulgaris) gehören zur großen Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae) und haben sehr ähnliche Ansprüche im Hinblick auf Standort und Pflege.

Erika Pflege
Heidekraut verträgt keine Trockenheit
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man Heidekraut richtig?
Heidekraut-Pflege umfasst regelmäßiges Gießen ohne Staunässe, zweimaliges Düngen mit organischem oder Moorpflanzendünger, Rückschnitt nach der Blüte und ggf. Winterschutz für empfindliche Sorten. Winterharte Sorten benötigen keinen zusätzlichen Frostschutz.

Muss man das Heidekraut gießen?

Heidekraut ist sehr empfindlich gegenüber Trockenheit und darf auf keinen Fall austrocknen. Deshalb sollte der Boden stets gut durchfeuchtet sein, insbesondere in den heißen Sommermonaten sowie in Trockenperioden sollte regelmäßig und reichlich gegossen werden. Dasselbe gilt auch für den Winter, weshalb eine Mulchschicht im Wurzelbereich eine sinnvolle Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit ist; der Mulch speichert Feuchtigkeit und wirkt so der Austrocknung entgegen.

Lesen Sie auch

Wann und wie sollte man das Heidekraut düngen?

Im Grunde genügt es, das Heidekraut zwei Mal jährlich zu düngen: einmal zu Beginn der Wachstumsperiode und einmal nach dem Rückschnitt. Verwenden Sie hierfür organischen Dünger (besonders gut eignen sich Hornspäne (14,00€ bei Amazon*)) oder spezielle Dünger für Moorbeetpflanzen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt, um Heidekraut zu schneiden?

Entweder direkt nach der Blüte im Herbst (Sommerheide) oder im Frühjahr (Winterheide) wird das Heidekraut stark zurückgeschnitten, um einer Verkahlung entgegen zu wirken.

Was ist bei einer Kultivierung von Heidekraut im Topf zu beachten?

Heidekraut im Topf sollte regelmäßig mit Moorpflanzendünger gedüngt werden, außerdem darf der Wurzelballen nicht austrocknen – Staunässe ist jedoch ebenfalls zu vermeiden, da die Pflanze sonst von unten verfault. Wählen Sie nach Möglichkeit winterharte Sorten, die keinen zusätzlichen Schutz benötigen.

Ist das Heidekraut anfällig für Krankheiten oder Schädlinge?

Das Heidekraut ist sehr robust und wenig anfällig für irgendwelche Krankheiten oder Schädlinge. Lediglich der Hallimasch-Pilz kann insbesondere bei der Sommerheide erhebliche Schäden anrichten, indem er im Holz Weißfäule verursacht. Bei einem Befall hilft meist nur noch, das befallene Heidekraut herauszureißen und den verseuchten Boden auszutauschen.

Ist das Heidekraut winterhart?

Je nach seinem Herkunftsgebiet ist das Heidekraut winterhart oder auch nicht. Die auch als Sommerheide bekannte Besenheide – insbesondere die Knospenheide – sowie die Winter- oder Schneeheide sind winterhart. Andere Arten (beispielsweise die Baumheide Erica arborea) stammen dagegen aus klimatisch milderen Regionen und sind daher eher nicht winterhart.

Wie sollte man Heidekraut überwintern?

Winterharte Sorten brauchen eigentlich keinen zusätzlichen Schutz, empfindlichere sollten dagegen mit einer Laub- oder Mulchschicht bzw. mit Reisig vor Frost geschützt werden.

Tipp

Sollte die Heide von unten her vertrocknen, ergo braun werden, so steckt meist kein Wassermangel, sondern – ganz im Gegenteil – eine Staunässe mit fortschreitender Wurzelfäule dahinter.