Inhaltsstoffe und verwendete Pflanzenbestandteile
Zwischen August und September können Sie die zarten Triebspitzen, die Blätter sowie die Blüten der Besenheide ernten. Die sehr zuckerreichen Blüten dienen nicht nur als Bienenheide (der dunkle, sehr aromatische Heidehonig gilt als Spezialität der Lüneburger Heide), sondern können auch für Aufgüsse verwendet werden. Die Heilpflanze enthält Gerbstoffe und Mineralstoffe, verschiedene Enzyme, diverse Mineralstoffe sowie Saponine und Flavonglykoside, außerdem Hydrochinon und Arbutin.
Heilende Wirkung bei innerlicher und äußerlicher Anwendung
Sowohl aus den Blüten als auch aus dem Kraut lässt sich ein Aufguss bereiten, der innerlich bei Infektionen der Harnwege sowie der Blase und der Nieren, bei Gicht, Rheuma und bei Erkrankungen der Atemwege (vor allem bei Husten sowie bei starker Verschleimung) angewendet wird. Äußerlich aufgetragen soll der Heidekraut-Tee gegen Ekzeme, Hautausschläge und Hautrötungen helfen. Vor allem der Besenheide werden folgende Wirkungen zugeschrieben:
- antiseptisch (keimabtötend), desinfizierend und entzündungshemmend
- harn- und schweißtreibend
- schleimlösend
- blutreinigend
- beruhigend
Rezept: Heidekraut-Aufguss
Der klassische, sehr vielseitig einsetzbare Heidekraut-Tee wird wie folgt hergestellt:
- Übergießen Sie einen Esslöffel der Blüten und / oder des Krauts mit 250 Milliliter heißem Wasser.
- Lassen Sie den Sud etwa fünf bis zehn Minuten lang ziehen.
- Gießen Sie die festen Bestandteile durch ein Sieb ab.
- Trinken Sie täglich ein bis drei Tassen oder
- verwenden Sie den Aufguss für Umschläge und Spülungen (z. B. von Wunden).
Falls Sie es gern süßer mögen, können Sie den Aufguss auch mit einem Teelöffel Honig süßen.
Tipp
Sie können die Blüten des Heidekrauts sowie den Aufguss auch für ein Vollbad verwenden, welches traditionell gegen Rheuma und Gicht empfohlen wird.