Hauswurz

Hauswurz pflegen: Tipps für gesunde, schöne Pflanzen

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Die verschiedenen Arten und Sorten der Hauswurz (Sempervivum) sind wie viele Dickblattgewächse äußerst anspruchslos und leicht zu pflegen. Die Pflanzen brauchen lediglich einen trockenen, sonnigen und warmen Standort mit magerer Erde – ansonsten brauchen Sie sich wenig um die Freiluftsukkulenten zu kümmern.

Sempervivum Pflege
Hauswurz ist sehr pflegeleicht
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man Hauswurzen richtig?
Die Pflege von Hauswurzen ist einfach: Sie benötigen einen trockenen, sonnigen Standort mit magerer Erde, wenig Wasser und keine regelmäßige Düngung oder Rückschnitt. Staunässe und zu feuchte Bedingungen sollten vermieden werden, um Krankheiten zu vermeiden. Im Winter sind sie winterhart.

Wie hoch ist der Wasserbedarf der Hauswurz?

Hauswurzen kommen sehr lange Zeit mit nur wenig Flüssigkeit aus – die dicken Blätter dienen als exzellente Wasserspeicher, weshalb sich die Pflanze selbst versorgen kann. Lediglich in Pflanzgefäßen kultivierte Exemplare sollten von Zeit zu Zeit gegossen werden – allerdings vorsichtig, denn auf allzu viel Wasser und insbesondere Staunässe reagieren Hauswurze äußerst empfindlich.

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Darf man Hauswurzen düngen? Wenn ja, wann und womit?

Auch eine Düngung ist bei ausgepflanzten Hauswurzen im Grunde nicht notwendig, Sie können die Pflanzen jedoch schon beim Einpflanzen mit wenig (!) Hornspänen (52,00€ bei Amazon*) oder Kompost versorgen. Diese Maßnahme sorgt für eine intensivere Blattfärbung. In Töpfen kultivierte Exemplare können bei Bedarf mit etwas Blaukorn oder Sukkulentendünger versorgt werden – dies dürfte jedoch nur selten der Fall sein.

Muss man Hauswurzen schneiden?

Ein regelmäßiger Rückschnitt der Hauswurzen ist nicht notwendig. Lediglich nach Beendigung der Blüte können Sie die abgeblühte Rosette entfernen, da diese ohnehin absterben wird.

Worauf sollte man bei der Pflege von Hauswurzen im Topf besonders achten?

Sie können Hauswurzen in alle möglichen Pflanzgefäße setzen, sofern darin stets für eine gute Drainage gesorgt ist. Überschüssiges Wasser sollte sofort ablaufen können, sonst droht die Pflanze zu verfaulen bzw. Wurzelfäulnis zu entwickeln. Das Pflanzsubstrat wird zu diesem Zweck mit reichlich Sand oder Lavagrit vermischt, zuunterst in den Topf kommt zudem eine Schicht Blähton oder eine ähnliche Drainageschicht. Damit das obligatorische Abflussloch nicht verstopft, können Sie dieses mit einem wasserdurchlässigen Vlies abdecken.

Sollte man Hauswurzen im Topf umpflanzen?

Ein regelmäßiges Umtopfen ist bei Hauswurzen nicht notwendig. Ganz im Gegenteil: Wie so viele andere Dickblattgewächse schätzen auch die Semperviven eine solche Maßnahme nicht besonders.

Werden Hauswurzen von Krankheiten oder Schädlingen befallen?

Hauswurzen sind sehr robust. Ein Befall mit Pilzen oder Schädlingen ist extrem selten. Ein schlechter Wuchs, eine blasse Blattfarbe oder brüchige Triebe lassen sich in der Regel auf einen ungeeigneten und / oder zu feuchten Standort zurückführen.

Sind Hauswurzen winterhart?

Als Gebirgspflanzen sind Hauswurzen absolut winterhart und benötigen im Winter keinen zusätzlichen Schutz. Ganz im Gegenteil, denn die Pflanzen brauchen die winterliche Kälte für ihr Wohlbefinden. Dies gilt auch für getopfte Exemplare, die höchstens auf eine Styropor- oder Holzunterlage gestellt werden sollten. Lediglich sehr feuchte Winter können problematisch werden.

Tipp

Hauswurzen fühlen sich an Standorten wohl, an denen andere Pflanzen nicht gedeihen würden. So werden die Pflanzen etwa zur Bepflanzung von Mauern, Mauerkronen oder Dächern eingesetzt.