Hauswurz

Hauswurz: Winterharte Pflanze mit besonderen Ansprüchen

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Hauswurz ist bekannt für ihre Winterhärte und Robustheit. Erfahren Sie mehr über die Gründe dafür und wie Sie diese faszinierenden Pflanzen optimal durch die kalte Jahreszeit begleiten.

Sempervivum winterhart
Hauswurz gilt als absolut winterhart

Ist Hauswurz winterhart?

Ja, Hauswurz ist ausgesprochen winterhart. Die verschiedenen Arten der Gattung Sempervivum, zu denen Hauswurz gehört, sind in der Lage, extrem niedrige Temperaturen zu überstehen. Die Winterhärte reicht je nach Art von -18 °C bis zu -34 °C. Diese Pflanze stammt ursprünglich aus den europäischen Gebirgen und ist bestens an kalte Klima- und Wetterbedingungen angepasst.

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Einzig problematisch kann übermäßige Nässe im Winter werden, besonders bei Pflanzen in Gefäßen. Stellen Sie sicher, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann, um Frostschäden an den Wurzeln zu vermeiden. Insgesamt benötigen Hauswurze keinen speziellen Winterschutz, weder im Freiland noch in Töpfen, sofern diese ausreichend dräniert sind.

Warum ist Hauswurz so winterhart?

Hauswurz, auch bekannt als Sempervivum, zählt zu den äußerst winterharten Pflanzen. Dies liegt an mehreren spezifischen Anpassungen:

  • Dickfleischige Blätter: Die dicken und fleischigen Blätter ermöglichen es Hauswurz, Wasser und Nährstoffe zu speichern. Dadurch sind sie für lange Frostperioden gewappnet.
  • Rosettenform: Die charakteristische Rosettenform schützt die zentralen Knospen und minimiert die Angriffsfläche für kalte Winde und Frost.
  • Wasserspeicherfähigkeit: Hauswurz kann große Mengen Wasser in den Blättern speichern, was die Pflanzen auch bei tiefen Temperaturen vital hält.
  • Wachsartige Beschichtung: Eine wachsartige Schicht auf den Blättern minimiert die Verdunstung und schützt die Pflanze vor Austrocknung durch kalte Winde.
  • Robustes Wurzelsystem: Ein weitverzweigtes und widerstandsfähiges Wurzelsystem ermöglicht es der Pflanze, sogar bei gefrorenem Boden Wasser und Nährstoffe aufzunehmen.

Dank dieser Merkmale können Hauswurze extrem niedrige Temperaturen überstehen und sind ideal für kalte Klimazonen geeignet.

Wie kann ich Hauswurz im Winter schützen?

Obwohl Hauswurz als ausgesprochen winterhart gilt, gibt es einige Maßnahmen, die die Pflanze zusätzlich schützen und möglichen Schäden vorbeugen können.

  • Sonniger Standort: Ein sonniger Standort hilft, die Erde schneller abzutrocknen und verringert so das Risiko von Frostschäden durch übermäßige Nässe.
  • Gut durchlässiger Boden: Ein gut durchlässiger Boden mit einer Drainageschicht aus Kies oder Sand verhindert Staunässe, die zu Wurzelfäule führen kann.
  • Sparsam gießen: Im Winter benötigt Hauswurz wenig Wasser. Gießen Sie die Pflanze nur, wenn die Erde vollständig ausgetrocknet ist.
  • Schutz bei extremen Frösten: Bei extremen Frösten kann eine Schutzabdeckung mit Pflanzenvlies oder Reisig sinnvoll sein, um die Pflanze zusätzlich zu schützen.
  • Regenschutz für Topfpflanzen: Stellen Sie Topfpflanzen im Winter an einen regengeschützten Ort, etwa nahe an eine Hauswand oder unter ein Vordach. Sie können die Töpfe auch in den Boden eingraben, um sie vor Kälte und Nässe zu schützen.

Durch diese einfachen Maßnahmen stellen Sie sicher, dass Ihre Hauswurz auch die kalten Wintermonate gut übersteht und im Frühjahr wieder kräftig austreibt.

Bilder: redstallion / iStockphoto