Hauswurz

Hauswurz: Winterharte Pflanze mit besonderen Ansprüchen

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Die Hauswurz ist eine sehr beliebte Freilandsukkulente, die durch teils bizarre Blattformen, herrliche Färbungen und entzückende Blüten begeistert. Außerdem trägt das Dickblattgewächs seinen lateinischen Namen „Sempervivum“ nicht ohne Grund – „immerlebend“ trifft schließlich hervorragend auf eine Pflanze zu, die selbst unter trockensten Bedingungen lange überleben kann. Da die Hauswurz in Europa beheimatet ist, gilt sie als an hiesige Temperaturen angepasst und absolut winterhart. Zwar machen ihr frostige Temperaturen nichts aus, trotzdem kann ihr ein zu nasser Winter Beschwerden verursachen.

Sempervivum winterhart
Hauswurz gilt als absolut winterhart
AUF EINEN BLICK
Ist die Hauswurz winterhart?
Die Hauswurz (Sempervivum) ist eine winterharte Freilandsukkulente, die in Europa heimisch ist und extreme Temperaturen überleben kann. Wichtig ist ein vollsonniger, geschützter Standort und Schutz vor Nässe, um Fäulnis zu vermeiden. In Pflanzgefäßen ist ein Winterschutz für die Wurzeln empfehlenswert.

Bei der Pflanzung Standort beachten

Damit Sempervivum den Winter ohne Blessuren übersteht, sollten Sie bereits bei der Pflanzung auf einen optimalen Standort achten. Hauswurze kommen sehr gut mit extrem wenig Wasser, nicht jedoch mit Feuchtigkeit bzw. Nässe zurecht. Außerdem fühlen sich die Sukkulenten am wohlsten an einem vollsonnigen und geschützten Standort – ergo dort, wo sie nicht dauerberegnet und / oder einem ständigen Luftzug ausgesetzt werden. Sempervivum in Pflanzgefäßen lassen sich bei Bedarf schnell verräumen und an geeignetere Standorte versetzen, bei ausgepflanzten Exemplaren ist ein Umsetzen nicht ganz so einfach.

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Hauswurz überwintern

Im Grunde muss beim Überwintern der Hauswurz nichts beachtet werden, schließlich handelt es sich um eine winterharte und hinsichtlich extrem tiefer Temperaturen sehr unempfindliche Pflanze. Problematisch wird es eigentlich nur, wenn der Winter nicht wirklich kalt, dafür aber umso feuchter ist – in einem solchen Fall hilft nur, die Hauswurzen gegen die Nässe abzuschirmen. Anderenfalls könnten die feuchtigkeitsempfindlichen Sukkulenten verfaulen.

Hauswurz in Pflanzgefäßen – was beachten?

Anders liegt der Fall bei in Pflanzgefäßen eingesetzten Hauswurzen, denn diese sollten vor Frost geschützt werden – je kleiner und enger das Pflanzgefäß, desto wichtiger ist der Winterschutz. Im Gegensatz zu ausgepflanzten Exemplaren drohen die Wurzeln in den Gefäßen zu erfrieren, weshalb Sie die Gefäße auf eine Styropor- oder Holzunterlage (10,00€ bei Amazon*) stellen und mit einem Vlies o. ä. umwickeln sollten. Räumen Sie die Sukkulenten lieber nicht ins Haus, denn den Frost benötigen sie trotzdem.

Tipp

Wer Hauswurz durch Aussaat vermehren möchte, sollte die Samen ab Januar / Februar in kleine Pflanzgefäße aussäen und ins Freie stellen. Die Pflanzen gehören zu den Kaltkeimern, weshalb die Keimhemmung durch eine Frostperiode durchbrochen werden muss. Denselben Effekt können Sie jedoch auch erzielen, indem Sie die Samen, in einen Beutel mit feuchtem Sand verpackt, für einige Wochen ins Gemüsefach des Kühlschranks stellen.