Hauswurz

Hauswurz im Topf richtig kultivieren: So einfach geht’s

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Hauswurz im Topf verleiht dem Balkon ganzjährig ein freundliches Gesicht. Das Geheimnis einer erfolgreichen Kultivierung ist die Kunst des Weglassens. Wie Sie eine getopfte Sempervivum richtig pflanzen und pflegen, verraten diese Tipps & Tricks.

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Hauswurz gedeiht hervorragend im Topf - sofern sie einen passenden Standort bekommt
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man Hauswurz im Topf richtig?
Für eine erfolgreiche Hauswurz-Kultivierung im Topf sollten sie einen sonnigen Standort wählen, das Pflanzgefäß mit Drainage und Sukkulentenerde füllen, sparsam gießen, nicht düngen und im Winter schützen oder kühl stellen.

Wie pflanze und pflege ich Hauswurz im Topf richtig?

Die Hauswurz (Sempervivum) stammt aus den sonnendurchfluteten, kargen Gebirgen von Europa und Kleinasien. Mit bescheidenen Ansprüchen hat sich das Dickblattgewächs (Crassulaceae) den spartanischen Lebensbedingungen angepasst. Pflanzung und Pflege einer Hauswurz im Topf basieren folglich auf einem gärtnerischen Minimalprinzip mit diesen Eckdaten:

  • Der Topf ist idealerweise eine flache, breite Schale mit Bodenlöchern als Wasserablauf.
  • Als Substrat eignet sich ein Sukkulentenerde (7,00€ bei Amazon*)-Sand-Gemisch über einer Drainage aus Blähton.
  • Hauswurz im Topf nicht düngen.
  • Getopfte Steinrose mit weichem Wasser sparsam gießen, wenn die Erde fühlbar getrocknet ist.

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Welcher Standort ist optimal für eine Hauswurz im Topf?

Tragende Säule für die erfolgreiche Topfkultur einer Hauswurz ist die Standortwahl. Stellen Sie das Gefäß bitte an einen sonnigen, warmen Platz. Auf dem Balkon ist eine regengeschützte Lage unter einem Vordach ideal. Wichtig zu beachten ist, dass am Standort kein Schattenwurf entsteht durch benachbarte Pflanzen oder die Hauswand. Als Zimmerpflanze fühlt sich die Steinrose auf der Südfensterbank am besten aufgehoben.

Wie sollte die Hauswurz im Topf überwintern?

Ausgepflanzte Hauswurze sind winterhart bis – 35° Celsius. Im begrenzten Substratvolumen von Pflanzgefäßen stößt die Winterhärte ab – 5° Celsius an ihre Grenzen. Eine Hauswurz im Topf können Sie wahlweise draußen oder drinnen überwintern. So machen Sie es richtig:

  • Draußen: Topf mit Vlies ummanteln und auf Holz stellen, Blattrosetten mit Stroh oder Reisig abdecken.
  • Drinnen: Hauswurz hell und kühl temperiert überwintern bei 5° bis 8° Celsius.
  • Winter-Pflege: nicht düngen, nicht oder sehr sparsam gießen.

Wann und wie sollte ich eine Hauswurz umtopfen?

Zwei Anlässe machen es erforderlich, eine Hauswurz umzutopfen. Kollidieren die Blattrosetten mit dem Topfrand oder hängen bereits über, wünscht sich die Hauswurz ein größeres Gefäß. Hat die Sempervivum geblüht, stirbt die Mutterrosette ab. Zuvor haben sich zahlreiche Rosetten-Ableger gebildet, die im neuen, größeren Topf mit frischer Sukkulentenerde munter weiterwachsen. Das Drainagematerial können Sie nach einer Reinigung wiederverwenden. Bester Zeitpunkt ist im Frühjahr.

Tipp

Hauswurz ist offen für Topf-Experimente

Hauswurz ist das florale Ass im Ärmel für extravagante Pflanzideen. Das widerstandsfähige Dickblattgewächs gedeiht prächtig in Gefäßen jenseits festgefahrener Vorstellungen traditioneller Pflanzentöpfe. Gesichtet wurde die Steinrose bereits in antiken Badewannen, urigen Waschzubern, zünftigen Galoschen und rustikalen Holzschubkarren. Bepflanzt mit einer farbenfrohen Hauswurz-Komposition, erlebt Uromas ausgedienter Stuhl ein aufsehenerregendes zweites Leben im angesagten Shabby-Look.

Bilder: Jelena990 / Shutterstock