Hauswurz

Hauswurz überwintern: So überstehen sie den Winter

Hauswurzen sind für ihre Winterhärte bekannt, doch auch diese robusten Pflanzen benötigen je nach Standort und Pflanzart besondere Aufmerksamkeit während der kalten Jahreszeit. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Aspekte der Überwinterung von Hauswurzen im Freiland und im Topf.

Winterhärte von Hauswurzen

Hauswurzen in Töpfen brauchen Schutz vor Frost und übermäßiger Nässe

Winterhärte von Hauswurzen

Hauswurzen (Sempervivum) sind für ihre außergewöhnliche Winterhärte bekannt. Ursprünglich aus Hochgebirgsregionen stammend, sind sie an extrem kalte Bedingungen gut angepasst und können Temperaturen bis zu -30 °C problemlos überstehen. Einige Arten vertragen sogar Frost bis -34 °C. Ihre dicken, fleischigen Blätter dienen als Wasserspeicher und schützen die Pflanze sowohl vor Trockenheit als auch vor Frostschäden.

Im Freiland ist in den meisten Regionen kein spezieller Winterschutz erforderlich. Hauswurzen in Töpfen benötigen jedoch etwas mehr Aufmerksamkeit, da sie empfindlicher auf Frost und Nässe reagieren. Stellen Sie sie an einen geschützten Ort und achten Sie darauf, dass das Substrat gut durchlässig ist, um Wurzelfäule zu vermeiden.

Überwinterung von Hauswurzen im Freiland

Hauswurzen profitieren von Standorten mit gutem Wasserabfluss und ohne Staunässe

Überwinterung von Hauswurzen im Freiland

Hauswurzen sind ideal für Steingärten, Mauerfugen oder Dachflächen geeignet. Diese Standorte bieten guten Wasserabfluss und minimieren das Risiko von Staunässe.

Standortwahl und Bodenbeschaffenheit

Standortwahl und Bodenbeschaffenheit

Der optimale Standort für Hauswurzen ist sonnig und gut geschützt

Pflanzen Sie Ihre Hauswurzen an einem sonnigen und geschützten Standort. Der Boden sollte durchlässig, sandig und mit Kies angereichert sein, um optimale Wachstumsbedingungen zu gewährleisten. Schwere, lehmige Böden können durch die Zugabe von Sand oder grobkörnigem Material aufgelockert werden.

Winterschutz

In Regionen mit extrem kalten Wintern oder bei jungen Pflanzen kann zusätzlicher Winterschutz sinnvoll sein. Bedecken Sie die Pflanzen mit Reisig, Laub oder einem Pflanzenvlies, um sie vor extremer Kälte zu schützen. Bei sehr nassen Wintern kann eine teilweise Abdeckung helfen, die Feuchtigkeitsaufnahme zu begrenzen.

Überwinterung von Hauswurzen im Topf

Ein geschützter Standort verhindert Frost- und Nässeschäden an Topfpflanzen

Überwinterung von Hauswurzen im Topf

Hauswurzen können auch in Töpfen gut überwintern, benötigen aber etwas mehr Schutz.

Schutz vor Frost und Nässe

Platzieren Sie die Töpfe an einem frost- und nässegeschützten Standort, beispielsweise unter einem Dachvorsprung oder an einer Hauswand. Eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton am Boden des Topfes ist unerlässlich, um Staunässe zu vermeiden.

Eingraben der Töpfe

Eine effektive Methode ist das Eingraben der Töpfe im Garten. Heben Sie ein Loch aus und senken Sie die Gefäße so tief ein, dass die Topfränder knapp unter der Erdoberfläche liegen. Füllen Sie die Zwischenräume mit Laub oder Mulch auf. Dies bietet eine natürliche Isolierung und schützt die Wurzeln vor extremen Temperaturschwankungen.

Zusätzliche Isolierung

Alternativ können Sie die Töpfe mit Jutesäcken oder Vlies umwickeln. Luftpolsterfolie kann ebenfalls helfen, die Wurzeln warm zu halten und vor Nässe zu schützen.

Wassergaben

Auch im Winter benötigen Hauswurzen gelegentlich Wasser. Gießen Sie die Pflanzen nur an frostfreien Tagen und achten Sie darauf, dass das Substrat zwischen den Wassergaben gut abtrocknet.

Pflege im Winter

Regelmäßiges Entfernen abgestorbener Pflanzenteile fördert die Gesundheit der Hauswurzen

Pflege im Winter

Hauswurzen benötigen im Winter wenig Pflege, einige Maßnahmen können jedoch ihre Gesundheit und Widerstandsfähigkeit fördern.

Gießen

Gießen Sie die Pflanzen nur an frostfreien Tagen sparsam und sorgen Sie dafür, dass der Boden gut abtrocknen kann, um Fäulnis zu vermeiden. Besonders in Töpfen ist eine gute Drainage wichtig, um Staunässe zu verhindern.

Düngen

Im Winter ist keine Düngung erforderlich. Hauswurzen sind genügsam und benötigen in der kalten Jahreszeit keine zusätzlichen Nährstoffe. Das Düngen kann sogar schädlich sein, da die Pflanzen sich in einer Ruhephase befinden.

Entfernen abgestorbener Pflanzenteile

Entfernen Sie regelmäßig abgestorbene Blätter und Blütenstände, um die Luftzirkulation zu fördern und das Risiko von Pilzkrankheiten zu reduzieren. Verwenden Sie dafür eine saubere Schere oder ein scharfes Messer.

Standort

Stellen Sie sicher, dass Ihre Hauswurzen an einem gut geschützten Ort stehen, insbesondere wenn sie in Töpfen gehalten werden. Ein Platz unter einem Dachvorsprung oder an einer Hauswand schützt vor übermäßiger Nässe. Besonders nasse Winter können den Pflanzen schaden; daher ist es wichtig, dass sie nicht zu feucht stehen.

Bilder: VarrA IstvA!n / iStockphoto