Kleiner Baum oder Großstrauch
Die Haselnuss kann sowohl zu einem Strauch als auch zu einem Baum heranwachsen. In den meisten Fällen, die hierzulande anzutreffen sind, handelt es sich um Haselnusssträucher. Der Grund ist, dass die Haselnuss schwieriger als Baum zu ziehen ist. Verantwortlich dafür sind ihre vielen Stockausschläge, die sie mit einer Vorliebe ausbildet und die sie strauchartig wirken lassen.
Ob als kleiner Baum oder als Großstrauch, die Haselnuss besitzt in den ersten Jahren ihres Lebens einen mäßigen Wuchs. Später, wenn sie an ihrem Standort Fuß gefasst hat, wächst sie stärker und wird nicht selten für viele Gärtner zum Plagegeist, der sich schwer wieder entfernen lässt.
Die Haselnuss als Strauch
Als Strauch erreicht die Haselnuss eine durchschnittliche Wuchshöhe von 5 m. Ihr Maximalausmaß in der Höhe beläuft sich auf 6 m. In der Breite nimmt sie als Strauch gezogen einen Raum zwischen 4 und 6 m ein.
Der Haselnussstrauch ist vielstämmig aufgebaut und von der Basis an gut verästelt und verzweigt. Er wächst aufrecht und erhält ein dichtes Erscheinungsbild. Durch den dichten Wuchs eignet sich die Haselnuss als Strauch ideal als:
- Hecke
- Sichtschutz
- Windschutz
- Lärmschutz
- Vogelschutz
Die Haselnuss als Baum
In den seltensten Fällen wächst die Haselnuss zu einem kleinen Baum. Als Baum erreicht sie eine Größe zwischen 7 und 10 m. Die Krone ist breit gefächert, da die Äste im Alter weit auseinander streben. Daraus ergibt sich eine schirmförmige Gestalt, die aus dem Haselnussbaum einen wertvollen Schattenspender macht.
Doch weshalb gibt es so wenige Haselnussbäume, die sich ideal für Hausgärten, offene Rasenflächen und große Innenhöfe eignen würden? Der Grund ist, dass die Haselnuss an der Basis ihres Stammes Schößlinge ausbildet. Sie verleihen der Pflanze ein strauchartiges Erscheinungsbild.
Tipps & Tricks
Da die Haselnuss gern Ausschläge bildet, ist es leichter sie als Strauch zu pflanzen. Somit bleibt das regelmäßige Entfernen der Ausschläge, das Zeit und Geduld kostet, erspart.