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Sollte ich einen Apfelbaum oder Haselnussstrauch pflanzen?

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Fruchttragende Gehölze bereichern jede Grünanlage: Im Frühjahr blühen sie und liefern Insekten reichlich Nahrung. Im Sommer spenden sie Schatten und im Herbst können Sie von den geernteten Früchten naschen. Ausgesprochen beliebt sind Apfelbäume und Haselnusssträucher, deren Vorzüge wir hier beleuchten.

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Haselnusssträucher locken Eichhörnchen in den Garten
AUF EINEN BLICK
Ein Apfelbaum oder ein Haselnussstrauch: Was ist besser?
Beide Gehölze sind ökologisch wertvoll und stellen für Insekten, Vögel und andere Tiere einen echten Gewinn dar. Haselnüsse sind kleine Kraftpakete, die viele Nährstoffe und Vitamine liefern. Äpfel sind ebenfalls sehr gesund und pushen zudem die Abwehrkräfte.

Was ist der Unterschied zwischen Apfelbaum und Haselnussstrauch?

Apfelbaum und Haselnussstrauch unterscheiden sich durch ihre Wuchsform, die Blüten und die Früchte:

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Wuchsform Hochstamm, Halbstamm, Busch oder Säule Bis zu sieben Meter hoher, mehrstämmiger Strauch.
Blätter Eiförmig, gesägt, Blattränder nach oben gebogen. Abgerundet, doppelt gezähnt.
Blüten Rosaweiße Schalenblüten. Männliche Blüten: Hängende Kätzchen. Weibliche Blüten: Ähneln einer Knospe mit roter Narbe.
Früchte Grün, gelb oder rötlich. Kerngehäuse besteht aus fünf Kammern, in denen die Kerne liegen. Nussfrüchte in einer becherartigen Hülle mit gezackten Rändern, die bis zur Reife austrocknet.

Welche Vorteile hat ein Apfelbaum?

Ein großer Apfelbaum liefert Bienen und anderen Insekten im Frühjahr wertvolle Nahrung und spendet mit seiner formschönen Krone in den Sommermonaten Schatten. Er kann die ganze Familie mit saftigen, aromatischen und sehr gesunden Früchten versorgen, die je nach Apfelsorte viele Wochen gelagert werden können.

Busch- oder Säulenäpfel lassen sich auch in kleine Gärten integrieren und ein an einem Spalier gezogener Apfelbaum kann als Sichtschutz oder Verschönerung einer Mauer dienen.

Warum sollte ich einen Haselnussstrauch kultivieren?

Ein Haselnussstrauch ist robust, benötigt kaum Pflege und liefert dennoch jeden Herbst eine reiche Ernte. Die vielseitig verwendbaren Haselnüsse sind sehr gesund. Sie können roh verzehrt werden und bereichern Süßspeisen oder das Müsli.

Haselnusssträucher liefern den Bienen und anderen Insekten bereits ab Februar, noch vor dem Blattaustrieb, wertvolle Nahrung. Zahlreiche Raupen fressen von den Blättern und die Nüsse sind bei Specht, Kleiber, Eichelhäher, Eichhörnchen und Siebenschläfer ausgesprochen beliebt.

Harmonieren Apfelbaum und Haselnussstrauch?

Haben Sie einen ausreichend großen Garten, können Sie die beiden Gehölze problemlos nebeneinander kultivieren. Apfelbäume schätzen windgeschützte Standorte. Sie profitieren aus diesem Grund von einem Platz hinter einem ausladenden Haselnussstrauch, wo sie zwar von der Sonne beschienen, aber geschützt wachsen können.

Tipp

Apfelbäume und Kulturhaselnüsse benötigen einen Bestäuber

Apfelbäume sind auf Fremdbefruchtung angewiesen. Achten Sie deshalb darauf, dass sich in der Nachbarschaft eine geeignete Bestäubersorte befindet. Auch der Kulturhaselnussstrauch zählt zu den Fremdbefruchtern. Steht in der Nähe kein wild gedeihender Haselnussstrauch oder ein anderer Kulturhasel, sollten Sie aus diesem Grund mindestens zwei Sorten kultivieren.

Bilder: MartinW / stock.adobe.com