Haselnuss

Haselnussbaum-Streckbrief: Alles Wissenswerte in Kürze

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Haselnussbäume gehören zu den ältesten Laubbäumen in unseren Breiten. Die Nüsse des robusten Baumes, der schon 6.000 Jahre vor Christus wuchs, werden nicht nur von den Menschen, sondern auch von Eichhörnchen und anderen Tieren sehr geschätzt.

Haselnussbaum Streckbrief
AUF EINEN BLICK
Wie sieht der Haselnussbaum als Laubbaum aus?
Der Haselnussbaum (Corylus avellana) gehört zur Familie der Birkengewächse, wird bis zu sechs Meter hoch und kann 100 Jahre alt werden. Die Blätter sind rundlich, gezackt, samtig und die Nüsse werden im Herbst geerntet. Haselnussbäume brauchen mindestens einen weiteren Baum zum Befruchten, um viele Nüsse zu tragen.

Haselnussbaum aus der Familie der Birkengewächse

Der botanische Name der Haselnuss, die auch als Gemeine Hasel bezeichnet wird, lautet Corylus avellana. Dabei handelt es sich um einen sommergrünen Laubbaum, der häufig in Strauchform vorkommt.

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Der Baum ist winterhart und verträgt problemlos Fröste bis zu minus 30 Grad.

Die Verbreitung des Haselnussbaums

Haselnussbäume sind vor allem in Mitteleuropa weit verbreitet. Sie wachsen an Straßen- und Waldrändern sowie in Mischwäldern. Im Garten werden sie gern als Haselnusshecke angepflanzt.

Da der Baum sehr robust ist, übersteht er auch extreme Temperaturen, wie sie in Nordeuropa oder Kleinasien herrschen. Auch dort kommen Haselnüsse in der Natur recht häufig vor.

So hoch werden Haselnussbäume

Im Laufe der Zeit erreichen die Bäume eine Höhe von bis zu sechs Metern. Meist bestehen Haselnussbäume aus mehreren Seitenzweigen. Einen festen Einzelstamm wie bei der Birke oder der Buche gibt es nur sehr selten.

Haselnussbäume werden recht alt

Bis zu 100 Jahre alt können Haselnussbäume werden. Ab dem zehnten Jahr können Sie Nüsse von dem Baum ernten.

Die Borke des Haselnussbaums

Die Stämme, die einen Durchmesser von 18 Zentimetern erreichen können, bilden keine typische Borke. Sie bleiben glatt und haben eine hellbraune Farbe.

Die Blätter der Haselnuss

Die Blätter sind rundlich bis eiförmig und von hell- bis mittelgrüner Farbe. Sie erreichen eine Länge von fünf bis sechs Zentimetern. An den Rändern sind sie stark gezackt. Der Botaniker spricht hier von „gesägt“.

Auf der Unterseite des Blattes bilden sich kleine Härchen, die Blätter fühlen sich dadurch samtig an.

Haselnussbäume vermehren sich durch Haselnüsse

Je nach Witterung beginnen Haselnussbäume schon im Februar zu blühen. Sie bilden dabei gelbe Kätzchen aus, die den Bienen als erste Nahrung im Frühjahr dienen.

Aus den Blüten entwickeln sich Haselnüsse. Geerntet werden Haselnüsse im Herbst, wenn die Nüsse braun geworden sind und zu Boden fallen.

Haselnussbäume sind nicht selbstbefruchtend. Sie müssen immer mindestens zwei Bäume oder Sträucher pflanzen, wenn Sie viele Haselnüsse ernten möchten.

Haselnüsse in der Küche

Haselnüsse werden vor allem als Backzutat sehr geschätzt. Aber auch Haselnussblätter lassen sich in der Küche verwenden. Tee aus den Blättern wird in der Naturheilkunde bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt.

So wird das Holz von Haselnussbäumen genutzt

Das Holz lässt sich nicht nur für den Bau von Möbeln verwenden. Häufig wird es verwendet für:

  • Holzzäune
  • Werkzeugstiele
  • Schnitzereien
  • Wanderstäbe
  • Holzmöbel

Tipps & Tricks

Die Pollen der Kätzchen, die schon im zeitigen Frühjahr an den Haselnussbäumen blühen, lösen bei vielen Menschen Heuschnupfen aus. Auch auf die Haselnüsse selbst reagieren Allergiker mit starken Beschwerden.

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