Haselnuss

Gesunde Haselnussblätter: Teezubereitung und Küchen Tipps

Artikel zitieren

Die Blätter des Haselnussbaums sind zu Unrecht in Vergessenheit geraten. Sie sind nährstoffreich und wurden früher in der Naturheilkunde als Tee bei vielerlei Beschwerden verabreicht. Auch in der Küche lassen sich Haselnussblätter verwenden.

Haselnussblätter
AUF EINEN BLICK
Wofür kann man Haselnussblätter verwenden?
Haselnussblätter sind nährstoffreich und können als Tee zur Verringerung des Cholesterinspiegels und bei Darmproblemen verwendet werden. In der Küche eignen sie sich blanchiert als Snack oder Beilage zu Wildgerichten und können in Öl eingelegt haltbar gemacht werden.

Das Blatt der Haselnuss

Ein Haselnussbaum lässt sich anhand seiner Blätter eindeutig zuordnen.

  • Rundliche bis eiförmige Blattform
  • Hell- bis mittelgrüne Farbe
  • Gesägter Blattrand
  • Besetzt mit kleinen Härchen
  • Wechselständig am Strauch

Lesen Sie auch

Haselnussblätter sammeln

Die beste Zeit, um Blätter zu sammeln, ist von April bis Juni. Dann haben sie eine frische, grüne Farbe und sind noch sehr weich und zart. Später gepflückte Blätter sind lederig und nicht zum Verzehr geeignet.

Gesammelt werden nur die Blätter, die sich samtig anfüllen, wenn Sie darüber streichen.

Pflücken Sie die Blätter nur von einem Haselnussbaum, der nicht direkt an der Straße steht. Am besten zum Sammeln sind Bäume oder Haselnusshecken geeignet, die Sie selbst im Garten gepflanzt haben.

Blätter zum Trocknen sammeln

Wenn Sie aus Haselnussblättern Tee zubereiten möchten, können Sie auch später im Jahr noch Blätter vom Haselnussbaum pflücken.

Nehmen Sie nur heile Blätter, die sich frisch anfühlen. Haselnussblätter mit Löchern oder abgefressenem Rand sollten Sie am Haselnussbaum lassen. An ihnen sind häufig Insekten vorhanden, die die Blätter beim Trocknen unbrauchbar machen.

Legen Sie die gesammelten Blätter an einem luftigen Ort zum Trocknen aus. Direkte Sonnenbestrahlung sollten Sie meiden, da die Blätter dabei zu sehr auslaugen.

Haselnussblätter als Tee

Die Blätter des Haselnussbaumes enthalten ätherische Öle und ein Phytosterin namens Sitosterin. Es wird in der Naturheilkunde zur Verringerung des Cholesterinspiegels und bei Darmproblemen eingesetzt.

Für einen Tee werden zwei Gramm getrocknete und kleingeschnittene Haselnussblätter mit 100 Milliliter kochendem Wasser überbrüht. Der Tee soll zehn Minuten ziehen und wird dann heiß getrunken.

Verwendung der Blätter in der Küche

Haselnussblätter lassen sich in der Küche ähnlich verwenden wie Weinblätter. Der Geschmack ist etwas milder. Um die Blätter geschmeidig zu machen, werden sie für ganz kurze Zeit in heißem Wasser blanchiert und anschließend mit kaltem Wasser abgespült.

Die Blätter lassen sich mit Füllung als Snack servieren. Besonders gut passen sie zu deftigen Wildgerichten.

Roh schmecken Haselnussblätter nicht, erst durch das Blanchieren bekommen sie ihren aromatischen Geschmack.

Haselnussblätter durch Einlegen haltbar machen

Um im Frühling gepflückte Blätter für längere Zeit haltbar zu machen, können Sie sie in eine Lösung aus gutem Speiseöl und Salz einlegen.

Zuvor sollten Sie die Blätter gut säubern und blanchieren.

In einem luftdicht verschlossenen Glas halten sie sich mehrere Monate lang. Sie schmecken gut im Salat oder als Verfeinerung von Gemüsebeilagen.

Tipps & Tricks

Nicht nur für Menschen sind Haselnussblätter als Tee oder Zusatz für Salate und andere Speisen gesund. Auch Nager wie Kaninchen schätzen die Blätter frisch und getrocknet als wertvolles Zusatzfutter.

Ce