Weinblätter einlegen: So geht’s Schritt für Schritt
Weinblätter sind eine kulinarische Delikatesse, die vielseitig in der Küche verwendet werden kann. Dieser Artikel zeigt, wie Sie Weinblätter durch Einlegen in Salzlake haltbar machen und so das ganze Jahr über genießen können.

Die frischen Zutaten vorbereiten und alle benötigten Utensilien griffbereit halten
Was wird zum Einlegen benötigt?
Bevor Sie mit dem Einlegen beginnen, sollten Sie alle notwendigen Zutaten und Utensilien bereitlegen. Dazu gehören:
- Frische Weinblätter: Am besten eignen sich junge, unversehrte Blätter, idealerweise aus dem eigenen, naturnahen Garten. Achten Sie darauf, dass die Blätter nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt wurden.
- Wasser: Sie benötigen Wasser sowohl zum Blanchieren der Blätter als auch für die Salzlake.
- Salz: Salz ist die wichtigste Zutat für die Lake. Verwenden Sie am besten grobes Meersalz.
- Weitere Zutaten (optional): Je nach Geschmack können Sie die Salzlake mit Zucker, Zitronensaft oder Gewürzen wie Knoblauchzehen verfeinern.
- Töpfe: Zum Blanchieren und für die Zubereitung der Lake.
- Sieb: Zum Abtropfen der blanchierten Blätter.
- Schraubgläser (14,00€ bei Amazon*): Hierin werden die eingelegten Weinblätter aufbewahrt.
- Küchentücher: Zum Trockentupfen der Blätter.

Die richtige Vorbereitung der Weinblätter sichert eine lange Haltbarkeit und Qualität
So bereiten Sie die Weinblätter vor
Die sorgfältige Vorbereitung der Weinblätter ist entscheidend für eine erfolgreiche Konservierung:
- Waschen: Spülen Sie die Blätter gründlich unter fließendem Wasser ab, um Schmutz und Staub zu entfernen.
- Stängel entfernen: Schneiden Sie die Stängel vorsichtig mit einem scharfen Messer ab.
- Blanchieren: Bringen Sie in einem Topf Wasser mit Salz zum Kochen (50 Gramm Salz pro halber Liter Wasser). Geben Sie die Blätter hinein und blanchieren Sie diese für 2 bis 3 Minuten, bis sie ihre Farbe leicht verändern.
- Abschrecken und abtropfen lassen: Schrecken Sie die Blätter anschließend kurz mit kaltem Wasser ab und lassen Sie sie in einem Sieb gut abtropfen.
Zubereitung der Salzlake
Die Salzlake ist die Basis für das Einlegen der Weinblätter:
- Wasser erhitzen: Bringen Sie einen Liter Wasser in einem Topf zum Kochen.
- Salz hinzufügen: Lösen Sie 200 Gramm Salz im kochenden Wasser unter Rühren auf.
- Verfeinern (optional): Geben Sie nach Belieben Zitronensaft, Zucker und Gewürze hinzu. Für eine harmonische Salzlake verwenden Sie den Saft einer halben Zitrone und einen Esslöffel Zucker pro Liter Wasser.
- Abkühlen lassen: Nehmen Sie den Topf vom Herd und lassen Sie die Salzlake vollständig abkühlen.
Weinblätter einlegen – Schritt für Schritt
Wenn die Vorbereitungen abgeschlossen sind, können Sie mit dem Einlegen beginnen:
- Blätter vorbereiten: Legen Sie jeweils fünf Blätter übereinander und rollen Sie diese zu einem Päckchen zusammen.
- Gläser befüllen: Geben Sie die gerollten Weinblätter in ein sauberes Einmachglas.
- Salzlake einfüllen: Gießen Sie die abgekühlte Salzlake über die Weinblätter, sodass diese vollständig bedeckt sind.
- Verschließen: Verschließen Sie das Glas fest mit einem Deckel.

Eine kühle, dunkle Lagerung bewahrt die eingelegten Weinblätter vor dem Verderb
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Die richtige Lagerung ist wichtig, damit Sie lange Freude an Ihren eingelegten Weinblättern haben:
- Frische Blätter: Verarbeiten oder verzehren Sie frische Weinblätter möglichst bald, da sie schnell welken.
- Eingelegte Blätter: An einem kühlen, dunklen Ort halten sich eingelegte Weinblätter etwa sechs Monate, manchmal auch länger. Spülen Sie die Blätter vor dem Verzehr kurz ab, um überschüssiges Salz zu entfernen.
- Konserven: Weinblätter in Gläsern oder Dosen sind oft mehrere Jahre haltbar. Lagern Sie diese kühl und trocken. Nach dem Öffnen sollten Sie die Weinblätter im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb weniger Tage verzehren.
- Eingefrorene Blätter: Weinblätter lassen sich auch einfrieren. Nach dem Auftauen sind sie im Kühlschrank noch drei bis vier Tage haltbar.
Achten Sie bei der Lagerung auf Anzeichen von Verderb, wie Verfärbungen oder unangenehmen Geruch, und entsorgen Sie verdorbene Blätter.