Mais

Maiskolben einlegen: So gelingt’s Schritt für Schritt

Eingelegte Maiskolben sind ein Genuss und lassen sich vielseitig verwenden. Dieser Artikel bietet eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Einlegen, Haltbarmachen und kulinarischen Verfeinern.

Vorbereiten der Maiskolben

Das Vorkochen der Maiskolben verbessert die Textur und intensiviert den Geschmack

Vorbereiten der Maiskolben

Um die Maiskolben optimal für das Einlegen vorzubereiten, sollten Sie einige Schritte beachten. Entfernen Sie die äußeren Blätter sowie die feinen Fäden des Maises. Spülen Sie die Maiskolben anschließend gründlich unter fließendem Wasser ab, um Schmutz und Rückstände zu beseitigen.

Nun ist es wichtig, die Maiskolben vorzukochen, um ihre Textur zu verbessern und ihren Geschmack zu betonen. Geben Sie die Maiskolben in einen großen Topf mit ausreichend Wasser, sodass sie vollständig bedeckt sind. Fügen Sie eine Prise Salz und optional etwas Zucker hinzu, um den natürlichen Geschmack des Maises zu betonen. Bringen Sie das Wasser zum Kochen und lassen Sie die Maiskolben etwa 15-20 Minuten köcheln, bis sie bissfest sind.

Nach dem Vorkochen nehmen Sie die Maiskolben mit einer Zange aus dem Wasser und tauchen sie sofort in ein Eiswasserbad. Dieser Schritt stoppt den Garprozess und fixiert die Farbe sowie die Textur. Lassen Sie die Maiskolben vollständig abkühlen und gut abtropfen. Tupfen Sie die Maiskolben nach dem Abkühlen mit einem sauberen Küchenhandtuch trocken. Nun sind die Maiskolben bereit für den Einlegesud.

Lesen Sie auch

Zubereitung des Einlegesuds

Eine gründliche Auflösung von Zucker und Salz im Sud ist unerlässlich

Zubereitung des Einlegesuds

Für die perfekte Mischung des Einlegesuds benötigen Sie Wasser und Essig als Basis, wobei Weißweinessig für ein intensiveres Aroma sorgt. Für grundlegende Würze fügen Sie Meersalz und Zucker hinzu. Achten Sie darauf, dass der Zucker und das Salz vollständig im Sud gelöst werden.

Zusätzlich können Sie den Sud mit verschiedenen Gewürzen anreichern, um ihm mehr Aromen zu verleihen. Gängige Zutaten sind:

  • Blätter von Lorbeer
  • Kerne von Piment
  • Körner von Senf
  • Getrocknete weiße Pfefferkörner
  • Samen von Koriander
  • Frische Gartenkräuter wie Thymian oder Estragon

Bringen Sie die Mischung aus Wasser, Essig, Zucker, Salz und Gewürzen zum Kochen und lassen Sie den Sud einige Minuten köcheln. Danach lassen Sie den Sud abkühlen, bevor Sie ihn über die vorbereiteten Maiskolben in die sterilen Einmachgläser gießen. Achten Sie darauf, dass die Maiskolben vollständig von der Flüssigkeit bedeckt sind, um eine optimale Konservierung zu gewährleisten.

Einfüllen und Verschließen der Gläser

Füllen Sie die abgekühlten Maiskolben sorgfältig in vorab sterilisierte Einmachgläser (16,00€ bei Amazon*), wobei ein Kopfraum von etwa 1-2 cm einzuhalten ist. Platzieren Sie die Maiskolben dicht, aber ohne zu viel Druck, sodass sie nicht brechen. Diese Anordnung hilft, den Kopfraum optimal zu nutzen und erleichtert das Bedecken mit Flüssigkeit.

Gießen Sie den abgekühlten Einlegesud über die Maiskolben, bis diese vollständig bedeckt sind. Achten Sie darauf, dass keine Lufteinschlüsse entstehen, da dies die Haltbarkeit beeinträchtigen könnte. Bewegen Sie die Gläser vorsichtig, um eingeschlossene Luftblasen nach oben entweichen zu lassen.

  1. Sterilisierte Gläser vorbereiten: Stellen Sie sicher, dass die Gläser bereits heiß ausgewaschen und vollständig getrocknet sind.
  2. Gläser auf ein sauberes Tuch stellen: Dies verringert das Risiko, dass die Gläser durch Temperaturunterschiede springen.
  3. Sorgfältiges Verschließen: Verschließen Sie die Gläser sofort nach dem Einfüllen fest mit dem Deckel. Bei Bügelgläsern achten Sie darauf, dass der Gummiring korrekt sitzt.
  4. Vakuum erstellen: Stellen Sie die verschlossenen Gläser für etwa 10 Minuten auf den Kopf. Dadurch entsteht ein Vakuum, das die Haltbarkeit erhöht.
  5. Rückkühlen: Stellen Sie die Gläser danach wieder aufrecht hin und lassen Sie sie langsam abkühlen. Decken Sie die Gläser mit einem sauberen Küchentuch ab, um sie vor Zugluft zu schützen.

Dieser Prozess sorgt dafür, dass Ihre eingelegten Maiskolben eine lange Haltbarkeit und ein hervorragendes Aroma entfalten.

Haltbarmachung der eingelegten Maiskolben

Um die Haltbarkeit Ihrer eingelegten Maiskolben deutlich zu verlängern, können Sie verschiedene Konservierungsmethoden anwenden. Die gängigsten und effektivsten Methoden sind das Einkochen und das Einfrieren.

Einkochen

Einkochen

Das Einkochen verlängert die Haltbarkeit der Maiskolben auf mehrere Monate

Das Einkochen stellt eine traditionelle und effektive Methode dar, um die Haltbarkeit der eingelegten Maiskolben auf mehrere Monate auszudehnen. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

  1. Vorbereitung: Sterilisieren Sie die Einmachgläser und Deckel.
  2. Befüllen der Gläser: Legen Sie die vorbereiteten Maiskolben in die Gläser und bedecken Sie sie mit dem abgekühlten Einlegesud.
  3. Einkochen: Stellen Sie die verschlossenen Gläser in einen Einkochtopf und füllen Sie den Topf mit Wasser, bis die Gläser zu etwa zwei Dritteln bedeckt sind. Halten Sie das Wasser mindestens 30 Minuten bei konstantem Köcheln.
  4. Abkühlen: Nehmen Sie die Gläser aus dem Wasserbad und lassen Sie sie langsam auf einem sauberen Tuch abkühlen. Bewegen Sie die Gläser während des Abkühlens nicht, um das Vakuum zu sichern.

Einfrieren

Einfrieren

Maiskolben nach dem Blanchieren gut abtropfen und anschließend einfrieren

Falls Sie die Maiskolben einfrieren möchten, bietet diese Methode ebenfalls eine langanhaltende Konservierung ohne Geschmacksverlust. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

  1. Vorbereitung: Entfernen Sie die Hülse und das Ende der Maiskolben. Waschen Sie die Kolben gründlich.
  2. Blanchieren: Kochen Sie die Maiskolben für etwa fünf Minuten und schrecken Sie sie anschließend in Eiswasser ab, um den Garprozess zu stoppen.
  3. Abtropfen und Trocknen: Lassen Sie die Maiskolben gut abtropfen und trocken tupfen.
  4. Einfrieren: Legen Sie die Kolben einzeln auf ein Backblech und frieren Sie sie für einige Stunden ein. Anschließend können die Kolben in Gefrierbeutel oder Dosen umgefüllt werden.

Diese Methoden gewährleisten, dass Ihre eingelegten Maiskolben mehrere Monate lang genießbar bleiben und ihren frischen Geschmack behalten.

Verwendungsmöglichkeiten für eingelegte Maiskolben

Eingelegte Maiskolben bringen Vielfalt und Kreativität in die heimische Küche

Verwendungsmöglichkeiten für eingelegte Maiskolben

Eingelegte Maiskolben bieten eine Vielzahl von kulinarischen Einsatzmöglichkeiten und können in diversen Gerichten verwendet werden.

1. Snacks und Antipasti:

  • Genießen Sie die eingelegten Maiskolben pur als köstlichen Snack.
  • Servieren Sie sie als Teil einer Antipasti-Platte zusammen mit Oliven, Käse und anderen eingelegten Leckereien.

2. Salate:

  • Schneiden Sie die Maiskolben in kleinere Stücke und fügen Sie diese zu Salaten hinzu. Ihr süß-saurer Geschmack bringt eine besondere Note.
  • Besonders gut passen die Maiskolben zu frischen Gartensalaten oder gemischten Gemüsesalaten.

3. Beilagen:

  • Als Beilage zu gegrilltem Fleisch oder Fisch sind die eingelegten Maiskolben eine willkommene Abwechslung.
  • Sie können die abgespülten Kolben auch kurz auf dem Grill oder in der Pfanne erwärmen, um sie als warme Beilage zu servieren.

4. Warme Gerichte:

  • Bereiten Sie Gemüsecurrys zu, in denen die eingelegten Maiskolben ein Highlight sind.
  • Verwenden Sie sie in Eintöpfen oder Suppen, um den Gerichten eine besondere Geschmacksnote zu verleihen.

5. Kreative Küche:

  • Experimentieren Sie mit eingelegten Maiskolben in Maisbrot oder Muffinrezepten für eine überraschende Geschmackskomponente.
  • Fügen Sie die Maiskolben in Wraps oder Burritos hinzu, um die Füllung interessanter zu gestalten.

Richtig gelagert, etwa bei kühlen Temperaturen und in dicht verschlossenen Gläsern, halten sich die eingelegten Maiskolben mehrere Monate und sind dabei jederzeit für kulinarische Abenteuer bereit. Entdecken Sie die vielseitigen Möglichkeiten und bringen Sie Abwechslung in Ihre Küche!

Das Gartenjournal Frische-ABC

Wie läßt sich Obst & Gemüse richtig lagern, damit es möglichst lange frisch bleibt?

Das Gartenjournal Frische-ABC als Poster:

Bilder: Alp Aksoy / Shutterstock