Zuckermais-Sorten: Die besten für Ihren Garten
Leckere Zuckermaiskolben aus dem eigenen Garten? In diesem Artikel finden Sie eine Auswahl an empfehlenswerten Sorten und erfahren alles über Aussaat, Pflege, Ernte und häufige Probleme beim Anbau.
Geeignete Sorten für den Anbau im eigenen Garten
Zuckermais, ideal für den heimischen Gartenanbau, kann in samenfeste Sorten und hybride F1-Sorten unterteilt werden. Samenfeste Sorten erlauben das Wiederverwenden der Samen, während F1-Hybriden durch die Kreuzung zweier Inzuchtlinien besonders süß und ertragreich, aber nicht samenfest sind.
Samen- und Kornfarbe
Neben gelben Körnern gibt es auch rote, schwarze, weiße und bunte Varianten. Diese Vielfalt verleiht Ihrem Garten nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch spannende Akzente.
Frühe und mittelfrühe Sorten
Für Anbaugebiete mit kurzen Vegetationsperioden eignen sich besonders frühe und mittelfrühe Sorten, da sie über genügend Zeit verfügen, um vollständig auszureifen.
Beliebte Sorten

Diese Sorten sind sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Gärtner geeignet
Einige beliebte Sorten sind:
- ‚Golden Bantam‘: Eine klassische samenfeste Sorte mit 2 Meter hohen Pflanzen und süßen, goldgelben Kolben.
- ‚Damaun‘: Eine sehr frühe samenfeste Sorte, die sich auch für Balkone eignet.
- ‚Ashworth‘: Robuste, samenfeste Sorte, ideal für kühlere Regionen.
- ‚Early Extra Sweet‘: Eine frühreifende F1-Hybride mit besonders süßen Körnern.
- ‚Tasty Sweet‘: Frühreifende F1-Hybride, die besonders süße Körner produziert.
Maisanbau
Damit Zuckermais erfolgreich gedeiht, sollten mehrere Aspekte beachtet werden:
Standort und Bodenbeschaffenheit

Ein windgeschützter und warmer Standort fördert das Wachstum von Zuckermais
Ein sonniger, warmer und windgeschützter Standort ist ideal. Der Boden sollte tiefgründig, humusreich und gut durchlässig, aber feuchtigkeitspeichernd sein. Eine ausreichende Nährstoffversorgung durch Kompost oder gut verrotteten Mist ist ebenfalls wichtig.
Aussaat und Pflanzung

Die Aussaat im Mai fördert ein gesundes Wachstum der Pflanzen
Ab Mitte Mai kann die Aussaat direkt ins Freiland erfolgen. Weichen Sie die Samen vorher in Wasser ein, um die Keimung zu verbessern. Setzen Sie die Samen mit einem Abstand von 10 cm in 3 cm tiefe Rillen und dünnen Sie nach der Keimung auf einen Pflanzabstand von 45 cm aus. Alternativ kann eine Vorkultur ab Ende April erfolgen.
Pflege
Regelmäßige Pflege ist entscheidend:
- Entfernen Sie Unkraut, besonders in den ersten Wochen.
- Mulchen Sie den Boden, um die Feuchtigkeit zu bewahren.
- Gießen Sie regelmäßig, besonders während Trockenperioden und der Blütezeit.
- Düngen Sie ab Beginn der Blütezeit alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger.
- Bedecken Sie freiliegende Wurzeln mit Erde für bessere Windstabilität.
Ernte
Ernten Sie Zuckermais in der Milchreife, erkennbar an den braunen Fäden und der milchigen Flüssigkeit beim Eindrücken eines Korns. Verarbeiten Sie die Kolben schnell, beispielsweise einzufrieren, da der Zucker sonst in Stärke umgewandelt wird.
Krankheiten und Schädlinge
Beim Zuckermaisanbau können verschiedene Probleme auftreten:
- Kolbenfäule: Pilzbefall, erkennbar an hellem Pilzgeflecht. Ein Fruchtwechsel hilft vorbeugend.
- Maisbeulenbrand: Pilz verursacht blasenartige Beulen. Infizierte Teile vernichten.
- Maiszünsler: Raupen, die sich durch die Stängel fressen. Schlupfwespen können vorbeugend eingesetzt werden.
- Vögel: Abschirmung der Kolbenspitzen durch Netze oder Stoffbeutel schützt die Körner.
- Schnecken: Junge Pflanzen sind gefährdet. Barrieren aus Eierschalen oder ungiftigem Schneckenkorn (11,00€ bei Amazon*) bieten Schutz.
Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit kann Ihr Zuckermais im eigenen Garten hervorragend gedeihen und köstliche Erträge liefern.