Weinblätter einfrieren
Leider eigenen sich Weinblätter nicht zum Tiefgefrieren. Aufgrund des hohen Wassergehaltes wird das Laub nach dem Auftauen matschig und unansehnlich. Es lässt sich dann auch nicht mehr füllen. Der Grund:
- Beim Einfrieren dehnt sich das Wasser in den Weinblättern aus.
- Dadurch wird die Zellstruktur zerstört.
- Tauen Sie die Blätter nun wieder auf, sind diese weich und labberig.
Dennoch müssen Sie nicht auf einen gewissen Vorrat an Weinblättern verzichten, denn die Spezialität lässt sich sehr gut durch Einlegen konservieren.
Weinblätter einlegen
Verwenden Sie hierzu handgroßes und möglichst junges Weinlaub, das noch schön zart ist. Dies wächst im vorderen Drittel der Ranken.
- Kochen Sie eine starke Salzlake aus 200 g Salz und 1 Liter Wasser.
- Geben Sie nach Belieben Gewürze wie Knoblauch, Chili, Kreuzkümmel hinzu und lassen Sie den Sud erkalten.
- Waschen Sie in dieser Zeit die Weinblätter und schneiden Sie die Stiele ab.
- Blanchieren Sie das Weinlaub kurz in kochendem Wasser.
- Legen Sie immer 5 Blätter aufeinander und rollen Sie diese zu einem Päckchen dicht zusammen.
- Schichten Sie diese in Gläser und übergießen Sie das Weinlaub mit dem Sud.
- Sofort verschließen.
Kühl und dunkel gelagert halten sich die eingelegten Weinblätter viele Wochen. Bei Bedarf können Sie die erforderliche Menge mit einer sauberen Gabel entnehmen.
Tipp
Bereits gefülltes Weinlaub können Sie ohne nennenswerten Geschmacksverlust tiefkühlen. Tauen Sie die Dolmades anschließend im Kühlschrank auf, können Sie diese sowohl kalt als auch aufgewärmt verzehren.