Wo es Weinblätter gibt
Zur Zeit der Traubenernte können Sie bei jedem Weinbauern frische Weinblätter beziehen. Da jeder Rebberg im Privatbesitz liegt, sollten Sie sich nicht ungefragt selbst bedienen. Achten Sie auf einen kontrolliert ökologischen Anbau, damit das Laubwerk nicht mit Pestiziden belastet ist. Weinrebenblätter gibt es frisch in Spezialmärkten oder in Dosen eingelegt im Supermarkt. Sie wurden mit Salz konserviert und müssen etwa eine Stunde vor der weiteren Verarbeitung kalt gewässert werden.
Füllung zubereiten
Bei der Füllung sind ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Sie können auf klassische Rezepte aus dem südöstlichen Raum zurückgreifen und das Laub der Weinrebe mit einem würzigen Knoblauch-Reis füllen, oder zusätzlich Korinthen, Pinienkerne und Nelken hinzugeben. Lecker schmeckt eine Mischung aus Lammfleisch und Zwiebeln. Grillfans nutzen marinierte Fischwürfel und spicken die Weinblätter damit. Fetakäse bietet eine vegetarische Variante. Zum Dämpfen in den Blättern der Weinrebe eignen sich kleine Fische wie Sardinen, Barben und Heringe.
Zubereitung
Um Blätter richtig zu füllen, sollte die Blattfläche etwa die Größe einer Handfläche besitzen. Waschen Sie das Laub gründlich und tauchen Sie dieses in kochendes Wasser. Die Dauer dieser Behandlung hängt von der Dicke ab und erstreckt sich zwischen einigen Sekunden bis hin zu drei Minuten. Schrecken Sie das Gemüse anschließend kalt ab. Legen Sie die Blattoberseite nach unten, damit die glänzende Seite später zu sehen ist.
So füllen Sie die Blätter:
- Füllung auf die Blattmitte geben
- Seiten nach innen einschlagen
- Blatt zu einem Päckchen zusammenrollen
Achten Sie darauf, dass Sie die Weinblätter nicht zu fest aufrollen. Reis quillt beim Kochen auf, sodass die Rollen leicht platzen. Platzieren Sie die Röllchen dicht an dicht in einer Auflaufform und beschweren Sie diese mit einem Teller. Geben Sie eine Marinade aus Wasser, einem Schuss Zitronensaft und Olivenöl hinzu und lassen Sie das Festmahl für 45 bis 60 Minuten im Backofen köcheln.