Gerbera

Kleine Gerbera: Sorten, Pflege und Blühvielfalt

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Die südafrikanische Gerbera ist eine beliebte Topf- und Schnittblume. Der Stiel wird bis zu 40 Zentimeter hoch und trägt nur eine einzige Blüte – dafür allerdings bildet die Staude das ganze Jahr hindurch Blüten aus. Die Germini ist die kleine Schwester der Gerbera.

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Germini ist eine Unterart der Gerbera
AUF EINEN BLICK
Welche Gerbera-Art ist klein und zierlich?
Die Germini ist die kleine Schwester der Gerbera und zeichnet sich durch ihre niedrigere Wuchshöhe und kleinere Blütendurchmesser aus. Sie blühen in vielen Farben und halten sich ebenso schön als Schnittblumen in der Vase.

Welche Sorten der Gerbera sind besonders klein?

Gerbera sind in unzählichen verschiedenen Sorten erhältlich, ebenso wie die besonders kleine und zierliche Germini. Diese, eine Unterart der Gerbera, steht ihrer großen Schwester in Sachen Blühfreude und -dauer in nichts nach, sie bleibt lediglich deutlich niedriger und bildet auch kleinere Blüten aus.

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Die Blüten der Germini messen im Durchmesser zwischen sechs und acht Zentimeter, zudem werden ihre Stiele nicht so lang wie die der großen Sorten. Zum Vergleich: Die Blüten der großen Gerbera können bis zu 15 Zentimeter messen. Weitere Unterschiede zwischen den Arten gibt es jedoch nicht.

In welchen Farben blühen die kleinen Gerbera?

Nur weil die Mini-Gerbera klein sind, sind sie deshalb nicht weniger schön als ihre größeren Schwestern. Schätzungsweise gibt es bis zu 500 verschiedene Sorten – wie viele genau, weiß niemand so richtig – in unzähligen Farben von weiß über zarte Pastell- bis zu knalligen Tönen. Auch mehrfarbige und gefüllte Varietäten sind erhältlich.

Besonders beliebt sind diese Germini-Sorten:

  • ‚Albin‘: reinweiße Blüten
  • ‚Banana‘: leuchtend gelbe Blüten
  • ‚Black Night‘: dunkelrote Blüten
  • ‚Epic‘: cremefarbene Blüten mit dunkler Mitte
  • ‚Evelien‘: aprikotfarbene Blüten mit dunkler Mitte
  • ‚Fanta‘: leuchtend orangefarbene Blüten, gefüllt
  • ‚Franky‘: zweifarbig orangefarbene Blüten, gefüllt
  • ‚Honky Tonk‘: zweifarbig weiß-rosafarbene Blüten
  • ‚Terra Chantie‘: gelbe Blüten mit schwarzem Auge
  • ‚Topkapi‘: zweifarbig orangefarbene Blüten mit dunkler MItte
  • ‚Whisper‘: Blüten in knalligem Pink

Wie pflegt man die kleinen Gerbera richtig?

Wie die großen Gerbera werden auch die kleinen Germini vornehmlich als Topfpflanzen kultiviert. Damit sie sich wohlfühlt und das ganze Jahr hindurch blüht, sollten Sie sie wie folgt pflegen:

  • heller Standort mit Morgen- oder Abendsonne
  • warmer, geschützer Platz (keine Zugluft)
  • lockeres, durchlässiges Substrat
  • herkömmliche Kübelpflanzenerde (18,00€ bei Amazon*) mit Sand oder Blähton mischen
  • Substrat stets leicht feucht halten
  • Staunässe vermeiden
  • für hohe Luftfeuchtigkeit sorgen
  • alle 14 Tage mit Blühpflanzendünger düngen

Abgeblühte Stiele können Sie abschneiden, lediglich die Blätter sollten nicht entfernt werden.

Hinsichtlich ihrer Bedürfnisse unterscheiden sich Gerbera und Germini nicht.

Sind die kleinen Gerbera winterhart?

Kleine Gerbera sind nicht winterhart und sollten daher nicht in den Garten ausgepflanzt werden. Sie können die schönen Blumen jedoch im Sommer nach draußen auf die Terrasse oder den Balkon stellen, wo sie für exotisches Flair sorgen – beispielsweise in Kombination mit dem ebenfalls üppig blühenden Oleander.

Während der Wintermonate pflegen Sie die Topfpflanzen folgendermaßen:

  • im Oktober ins Haus holen
  • zwischen Oktober und März nicht düngen
  • sparsam gießen
  • kühl bei 12 bis 15 Grad Celsius überwintern
  • hellen, aber nicht direkt sonnigen Standort wählen
  • nicht in die Nähe einer Heizung stellen

Wie bleibt die kleine Gerbera lange frisch?

Im Blumenstrauß sind häufig Germini statt Gerbera enthalten. Die kleinen Gerbera eignen sich ebenso gut als Schnittblume und blühen auch in der Vase bis zu 14 Tage lang. Die Blumen bleiben lange frisch, wenn Sie

  • die Vase an einen hellen und warmen Platz stellen
  • das Wasser regelmäßig austauschen
  • die Stiele schräg anschneiden
  • den Schrägschnitt gelegentlich erneuern
  • die Stiele maximal zwei Zentimeter im Wasser stehen lassen

Gerbera sollten nicht zu tief im Wasser stehen, da ihre Stiele sonst aufweichen und zu faulen beginnen.

Tipp

Sind die Mini-Gerbera giftig?

Wie die großen sind auch die kleinen Gerbera weder für Menschen noch für Tiere giftig. Vorsicht sollten Sie trotzdem walten lassen, denn die Blumen sind häufig mit Pestiziden behandelt, die wiederum natürlich giftig sind.

Bilder: Richard P Long / Shutterstock