Gerbera winterhart: So überstehen sie den Winter
Gerbera sind farbenfrohe Blühpflanzen, die Wärme lieben. Erfahren Sie alles über die Winterhärte verschiedener Sorten und wie Sie Ihre Gerbera optimal durch den Winter bringen.
Winterhärte der Gerbera
Die meisten Gerbera-Sorten sind nicht winterhart, da sie aus wärmeren Klimazonen stammen. Eine bemerkenswerte Ausnahme bildet die Sorte ‚Garvinea‘, die bis -5 Grad Celsius frostresistent ist und in milden Regionen als bedingt winterhart gilt. Trotz dieser Frostresistenz erfordert auch ‚Garvinea‘ spezielle Pflege, um Schäden durch Frost zu vermeiden.
Tipps für den Winterschutz von ‚Garvinea‘
Damit Ihre winterharten Gerbera die kalte Jahreszeit gut überstehen, sind folgende Maßnahmen empfehlenswert:
- Abdeckung mit Stroh oder Vlies (10,00€ bei Amazon*): Die Pflanzen sollten mit Stroh oder einem Vlies abgedeckt werden, um sie vor extremen Temperaturen zu schützen.
- Erhalt von Blättern und Blütenstielen: Lassen Sie Blätter und Blütenstiele an der Pflanze, da sie zusätzlichen Schutz bieten.
- Wassermenge reduzieren: Auch im Winter sollten Sie sparsam gießen, um ein Faulen der Wurzeln durch Staunässe zu verhindern.
In besonders kalten Regionen empfiehlt es sich, Gerbera in Töpfen zu kultivieren und sie bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius ins Haus zu holen.
Überwinterung von Gerbera im Topf
Topf-Gerbera sollten vor den ersten Frostnächten ins Haus gebracht werden, um sie richtig zu überwintern. Ein idealer Platz zur Überwinterung ist ein heller, kühler Raum mit Temperaturen zwischen 8 und 12 Grad Celsius. Geeignet sind unbeheizte Wintergärten oder helle Kellerräume, die ideal für Zimmerpflanzen sind.
Während der Wintermonate befinden sich Gerbera in einer Ruhephase und benötigen nur minimal Wasser. Gießen Sie etwa alle 14 Tage sparsam, um ein Austrocknen des Wurzelballens zu verhindern. Achten Sie unbedingt darauf, Staunässe zu vermeiden, da diese zu Wurzelfäule führen kann. Auf Düngergaben sollte im Winter vollständig verzichtet werden.
Regelmäßiges Entfernen von trockenen oder verwelkten Pflanzenteilen fördert die Gesundheit der Pflanze. Gesunde Blätter und Blütenstiele sollten jedoch erhalten bleiben. Im Frühjahr, wenn die Temperaturen steigen, können Sie die Gerbera in einen größeren Topf umsetzen und mit frischer Erde versorgen.
Vermehrung von Gerbera
Gerbera können Sie durch Aussaat, Wurzelteilung und Stecklinge vermehren. Jede Methode hat ihre eigene optimale Zeit und Technik für ein gesundes Pflanzenwachstum.
Aussaat
Die Aussaat eignet sich gut im Frühling oder Herbst. Verwenden Sie frisches Saatgut, da Gerbera-Lichtkeimer nur begrenzt keimfähig sind:
- Streuen Sie die Samen auf feuchte Anzuchterde, ohne sie zu bedecken.
- Halten Sie die Erde konstant feucht und platzieren Sie das Saatgefäß an einem warmen, hellen Ort.
- Nach etwa zwei Wochen sollten die Samen keimen. Setzen Sie die kräftigen Keimlinge in kleine Töpfe mit leicht sandiger Blumenerde um.
Wurzelteilung
Die Wurzelteilung ist eine effektive Methode zur Vermehrung älterer Pflanzen im späten Winter:
- Heben Sie den Wurzelballen vorsichtig aus dem Topf und teilen Sie ihn in zwei oder mehr Abschnitte.
- Stellen Sie sicher, dass jeder Abschnitt mindestens drei Augen (Wachstumspunkte) hat.
- Pflanzen Sie die geteilten Stücke in separate Töpfe mit frischer Gartenerde und gießen Sie sie gut an.
Stecklingsvermehrung
Stecklingsvermehrung ist besonders im Sommer empfehlenswert und ermöglicht die Kopie der Eigenschaften der Mutterpflanze:
- Schneiden Sie 6-8 cm lange Triebe von einer gesunden Pflanze ab und entfernen Sie die unteren Blätter.
- Stellen Sie die Stecklinge in ein Glas mit wenig Wasser, bis sie Wurzeln ausbilden.
- Sobald sich etwa 5 cm lange Wurzeln gebildet haben, pflanzen Sie die Stecklinge in Töpfe mit Anzuchterde.
- Halten Sie die Erde feucht und stellen Sie die Töpfe an einen warmen, hellen Ort.
Mit diesen Methoden können Sie erfolgreich neue Gerbera-Pflanzen züchten und Ihrem Garten mit diesen farbenfrohen Blumen bereichern.