Gerbera länger blühen: Verblühte Blüten richtig abschneiden
Regelmäßiges Ausputzen fördert die Gesundheit und Blühfreudigkeit von Gerberas. Dieser Artikel erläutert, wie Sie verblühte Blüten richtig entfernen und Ihre Pflanze optimal pflegen.

Durch regelmäßiges Ausputzen bleibt die Gerbera gesund und blühfreudig
Warum ist das Abschneiden Verblühter Blüten Wichtig?
Das regelmäßige Entfernen verblühter Blüten bei Gerberas, auch als „Ausputzen“ bekannt, bewirkt mehrere positive Effekte für die Pflanze:
- Energieeinsparung: Durch das Abschneiden der verblühten Blüten verwenden die Pflanzen ihre Energie für die Bildung neuer Blüten, anstatt Samen zu entwickeln. Dies verlängert die Blütezeit und fördert eine kontinuierliche Blütenbildung.
- Gesundheit der Pflanze: Verwelkte Blüten können Krankheiten und Schädlinge anziehen. Durch das Entfernen dieser Blüten minimieren Sie das Risiko von Infektionen und sorgen für ein gesundes Pflanzenwachstum.
- Ästhetik: Das Abschneiden der verblühten Teile trägt zu einem gepflegten Erscheinungsbild der Pflanze bei. Eine kontinuierlich blühende Gerbera ist ein Blickfang im Garten oder auf dem Balkon und wirkt deutlich attraktiver ohne verwelkte Blütenstiele.
Indem Sie regelmäßig verblühte Blüten entfernen und die Stängel auf eine maximale Länge von drei Zentimetern zurückschneiden, unterstützen Sie die Gerbera in ihrer Blühfreudigkeit und Gesundheit.

Saubere Schnitte fördern die Gesundheit und Blühfreudigkeit der Gerbera.
Wie man Verblühte Blüten Abschneidet
Das Abschneiden verblühter Blüten spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit und Blühfreudigkeit Ihrer Gerbera. Hier ist eine detaillierte Anleitung, wie Sie diesen Vorgang richtig durchführen:
- Werkzeuge vorbereiten: Verwenden Sie eine saubere, scharfe Gartenschere (16,00€ bei Amazon*) oder ein Messer, um die Blüten zu schneiden. Diese Werkzeuge helfen, saubere Schnitte zu machen, die das Risiko von Krankheiten verringern.
- Identifizieren der verblühten Blüten: Suchen Sie nach Blüten, die verwelkt sind oder Anzeichen von Verfärbung zeigen. Diese sollten entfernt werden, um die Pflanze zur Bildung neuer Blüten anzuregen.
- Schneiden der Blütenstiele: Schneiden Sie die Blütenstiele so tief wie möglich ab, aber lassen Sie maximal drei Zentimeter des Stiels an der Pflanze. Dies unterstützt die Gerbera dabei, weiterhin neue Blüten zu entwickeln.
- Drehen und Reißen: Alternativ können Sie die Blütenstiele auch durch Drehen im Uhrzeigersinn und anschließendes Herausziehen entfernen. Diese Methode kann bei einigen Pflanzenarten weniger invasiv sein.
- Umgang mit kranken Blüten und Blättern: Sollten Sie Anzeichen von Krankheit oder Schädlingsbefall, wie Verfärbungen oder klebrige Ablagerungen, feststellen, entfernen Sie die betroffenen Teile ebenfalls, um eine Ausbreitung zu verhindern.
Diese sorgfältige Pflege fördert nicht nur die Blütenbildung, sondern trägt auch zu einer gesunden und ästhetisch ansprechenden Pflanze bei.
Weitere Tipps für die Gerbera-Pflege
Um Ihre Gerbera optimal zu pflegen und ihre Blütezeit zu verlängern, gibt es verschiedene Maßnahmen, die Sie ergreifen können:
- Unterstützung bei schweren Blüten: Falls Ihre Gerbera besonders große und schwere Blüten entwickelt, kann es vorkommen, dass die Stiele Unterstützung benötigen. Verwenden Sie Pflanzenstützen, um ein Umknicken der Stängel zu verhindern.
- Schutz vor extremen Temperaturen: Gerberas reagieren empfindlich auf extreme Temperaturen. Schützen Sie sie vor Frost und übermäßiger Hitze, indem Sie die Pflanzen an einen geeigneten Ort bringen oder Abdeckungen verwenden.
- Substrat: Verwenden Sie ein gut durchlässiges, möglichst sandiges Substrat, um Staunässe zu vermeiden. Ein lockeres Erdgemisch sorgt für optimale Wachstumsbedingungen.
- Umtopfen: Umtopfen ist erforderlich, wenn Ihre Gerbera den Topf vollständig durchwurzelt hat. Dies sollte im Frühjahr nach der Überwinterung geschehen. Wählen Sie einen etwas größeren Topf und achten Sie auf eine geeignete Drainage.
- Gießen: Eine alternative Gießmethode für Gerberas ist das Tauchen. Tauchen Sie den Topf in Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Lassen Sie anschließend das überschüssige Wasser gut abtropfen.
- Luftfeuchtigkeit: Bei sehr trockener Raumluft sollten die Blätter der Gerbera gelegentlich mit kalkfreiem Wasser besprüht werden. Dies hilft auch, Spinnmilbenbefall vorzubeugen.
- Winterpause: Gewähren Sie der Gerbera eine Winterpause, indem Sie sie an einem hellen, aber kühleren Ort mit Temperaturen zwischen 9 und 15 Grad Celsius unterbringen. Reduzieren Sie das Gießen während dieser Zeit und verzichten Sie auf Dünger. Dies stärkt die Pflanze und sorgt im nächsten Jahr für eine üppige Blüte.
Vermehrung von Gerberas
Die Vermehrung von Gerberas kann auf drei bewährte Methoden erfolgen: durch Samen, Stecklinge und die Teilung älterer Pflanzen. Jede Methode hat ihre eigenen Vorteile und spezifischen Anforderungen.
- Samen: Die Aussaat ist eine gängige Methode, die im Herbst oder Vorfrühling durchgeführt wird. Da Gerbera-Samen schnell ihre Keimfähigkeit verlieren, sollten sie möglichst frisch verwendet werden. Streuen Sie die Samen auf feuchte Anzuchterde und bedecken Sie sie nicht, da sie Lichtkeimer sind. Bei einer Temperatur von etwa 22 Grad Celsius keimen die Samen innerhalb von zwei Wochen. Sobald die Keimlinge erste größere Blätter ausgebildet haben, können sie in eigene Töpfe mit leicht sandiger Blumenerde umgesetzt werden.
- Stecklinge: Stecklinge sind eine schnelle und einfache Methode der Vermehrung, besonders im Sommer. Schneiden Sie 5-8 cm lange Triebe von der Mutterpflanze, entfernen Sie die Blätter und stellen Sie die Stecklinge in ein Glas mit wenig Wasser. Sobald sich Wurzeln gebildet haben, pflanzen Sie die Stecklinge in Anzuchterde, stellen Sie sie an einen warmen, hellen Ort und bedecken Sie sie für 2-4 Wochen mit einer transparenten Haube. Dies hilft, die Jungpflanzen an die Umweltbedingungen zu gewöhnen und fördert die Wurzelbildung.
- Teilung: Die Teilung ist besonders bei älteren Pflanzen effektiv und sollte im späten Winter durchgeführt werden. Nehmen Sie die Pflanze aus dem Topf und teilen Sie sie vorsichtig in zwei Teile, indem Sie die Wurzelballen auseinanderziehen oder -schneiden. Pflanzen Sie die geteilten Stücke in mäßig feuchte Anzuchterde und stellen Sie den Topf an einen hellen, warmen Ort. Eine durchsichtige Haube für die ersten Wochen hilft auch hier bei der Akklimatisierung der neuen Pflanzen.
Indem Sie eine dieser Methoden wählen, können Sie Ihre Gerbera-Population erfolgreich erweitern und von der Vielfalt und Schönheit dieser Pflanzen profitieren.