Gerbera

Gerbera-Pflege: So gießen Sie Ihre Pflanze optimal

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Die Gerbera, bekannt für ihre leuchtenden Blüten, benötigt eine durchdachte Wasserversorgung, um optimal zu gedeihen. Dieser Artikel beleuchtet die richtige Balance zwischen Trockenheit und Staunässe und gibt wertvolle Tipps zum Gießen von Gerbera im Topf und Garten.

Gerbera gießen

Wasserbedarf der Gerbera

Gerbera benötigen eine kontinuierliche Wasserversorgung. Der Boden sollte gleichmäßig feucht, aber nicht nass sein, um Wurzelfäule zu verhindern. Achten Sie darauf, dass das Wasser abfließen kann und verwenden Sie Töpfe mit Drainagelöchern.

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Gießen im Sommer

Im Sommer ist der Wasserbedarf der Gerbera besonders hoch. Prüfen Sie täglich die Erdfeuchtigkeit und gießen Sie bei Bedarf. Halten Sie die Erde leicht feucht, ohne Pfützenbildung zuzulassen.

Gießen im Winter

Im Winter, während der Ruhephase der Gerbera, genügt es, alle zwei Wochen zu gießen. Lassen Sie die Erde zwischen den Wassergaben leicht antrocknen, um Staunässe zu vermeiden. Überwintern Sie die Pflanze an einem hellen und kühlen Standort mit Temperaturen zwischen 12 und 15 Grad Celsius.

Anzeichen für Wassermangel

Gerbera zeigen bei Wassermangel spezifische Symptome, die Ihnen helfen, rechtzeitig einzugreifen:

  1. Schlaffe Stängel und welkende Blätter: Die Pflanze entzieht Wasser aus den Blättern und Stängeln.
  2. Verfärbungen der Blätter: Blätter können gelblich oder blass werden und schließlich braun und trocken aussehen.
  3. Blütenverlust: Die Blütenköpfe verwelken schneller und können frühzeitig abfallen.
  4. Vertrocknete Blätter: Anhaltender Wassermangel führt zu komplett vertrockneten und abfallenden Blättern.

Anzeichen für Staunässe

Staunässe führt zu Sauerstoffmangel und Wurzelfäule. Achten Sie auf folgende Anzeichen:

  • Gelbe Blätter: Die Blätter verfärben sich zunächst gelb, dann braun.
  • Welke Triebe: Plötzlich welkende Triebe und Blätter deuten auf Staunässe hin.
  • Modriger Geruch: Fauler oder muffiger Erdgeruch ist ein Warnsignal.
  • Ständig feuchte Erde: Wenn die oberen Erdschichten nicht antrocknen und matschig sind.
  • Wasseransammlung: Regelmäßige Kontrolle der Untersetzer auf stehendes Wasser.
  • Schimmelbildung: Weiße Flecken oder Schimmel auf der Erde.
  • Schwarze Wurzeln: Heben Sie die Pflanze aus dem Topf; schwarze, weiche Wurzeln deuten auf Fäulnis hin.

Vermeiden Sie Staunässe durch richtiges Gießen und eine gute Bodendurchlässigkeit.

Das richtige Gießverhalten

Für eine gesunde Gerbera ist ein ausgewogenes Feuchtigkeitsniveau wichtig.

Wichtige Schritte für das Gießen

  • Von unten gießen: Stellen Sie den Topf in ein Wasserbad, lassen Sie die Erde Feuchtigkeit aufnehmen und überschüssiges Wasser ablaufen.
  • Regelmäßiges, vorsichtiges Gießen: Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, ohne zu durchnässen.
  • Vermeidung der nassen Krone: Gießen Sie um die Basis der Pflanze und nicht direkt über die Krone.

Verwendung von kalkarmem Wasser

Gerbera bevorzugen kalkarmes Wasser. Geeignet sind Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser, das über Nacht gestanden oder abgekocht und abgekühlt ist.

Besondere Hinweise zur Jahreszeit

  • Sommer: Kontrollieren Sie täglich die Bodenfeuchtigkeit und besprühen Sie die Blätter gelegentlich mit kalkarmem Wasser, jedoch nur bei verminderter Lichteinstrahlung.
  • Winter: Reduzieren Sie die Wassermenge erheblich. Gießen Sie nur alle zwei Wochen und lassen Sie die Erde zwischen den Wassergaben leicht antrocknen.

Tipps zum Gießen von Gerbera im Topf

Die Pflege der Gerbera im Topf erfordert einige spezifische Maßnahmen:

  1. Überprüfung der Bodenfeuchtigkeit: Stecken Sie einen Finger etwa 2 cm tief in die Erde. Ist diese trocken, sollten Sie gießen.
  2. Angemessene Wassermenge: Gießen Sie so viel, dass die Erde gleichmäßig feucht wird.
  3. Von unten gießen: Stellen Sie den Topf in ein Wasserbad und lassen Sie überschüssiges Wasser gut ablaufen.
  4. Drainage sicherstellen: Verwenden Sie Töpfe mit ausreichenden Drainagelöchern.
  5. Richtige Gießtechnik: Gießen Sie um die Basis der Pflanze herum.
  6. Geeignetes Substrat verwenden: Mischen Sie Sand oder Kokoshumus unter die Erde.
  7. Besprühen der Blätter: Besprühen Sie die Blätter gelegentlich mit kalkarmem Wasser.
  8. Leerung von Untersetzern: Entfernen Sie regelmäßig überschüssiges Wasser aus den Untersetzern.

Tipps zum Gießen von Gerbera im Garten

Gerbera im Garten erfordern besondere Aufmerksamkeit:

  • Regelmäßige Feuchtigkeitskontrolle: Überprüfen Sie den Feuchtigkeitsgehalt im Boden durch das Einstecken eines Fingers in die Erde.
  • Gießen bei Trockenheit: Gießen Sie gründlich bei anhaltender Trockenheit, jedoch ohne Staunässe zu verursachen.
  • Mulchen: Eine Mulchschicht hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten.
  • Gießen am Morgen: Gießen Sie vorzugsweise am Morgen, damit die Blätter bis zum Abend trocknen können.
  • Vermeidung der nassen Krone: Richten Sie den Wasserstrahl auf den Boden um die Basis der Pflanzen.
  • Durchlässiger Boden: Verbessern Sie die Bodendurchlässigkeit durch Zugabe von Sand.
  • Überwinterungstipps: Bei sinkenden Temperaturen frostempfindliche Gerbera ins Haus holen oder Winterschutz anbringen.

Beachten Sie diese Tipps, um Ihre Gerbera im Garten gesund zu halten und sie mit prächtigen Blüten zu erfreuen.

Bilder: alexandrum01 / iStockphoto