Samen von der Gerbera selbst gewinnen
Mancher Blumenfreund ist von der Schönheit seiner Gerbera so begeistert, dass er gern aus Samen weitere Exemplare ziehen möchte. Einen Versuch ist es wert, aber der Gärtner sollte nicht zu enttäuscht sein, wenn der Versuch fehlschlägt.
Die Schritte zur Gewinnung von Samen:
- Blüte lange stehen lassen
- Erst als „Pusteblume“ pflücken
- Samen ausschütteln
- Auf einem Teller trocknen
- Im Frühjahr aussäen
Es ist ganz wichtig, dass die Blüte, von der der Samen entnommen werden soll, bis zum Schluss an der Pflanze bleibt. Die Zeit zum Samenernten ist gekommen, wenn sich die Blüte in eine große Pusteblume verwandelt hat, und sich die Samenkörner leicht entnehmen lassen.
Samen selbst gewinnen lohnt sich kaum
Der Aufwand der Samengewinnung ist recht groß. Sie dürfen die Blüte nicht schneiden, damit der Samen ausreifen kann. Werden verblühte Blütenstände jedoch nicht entfernt, entwickelt die Gerbera keine neuen Knospen.
Selbst Samen zu ziehen, ist nur dann sinnvoll, wenn es sich um eine Gerberasorte handelt, die im Handel nicht erhältlich ist.
Hinzukommt, dass längst nicht jedes Samenkorn später keimt. Die Saat muss so frisch wie möglich sein, also spätestens im folgenden Frühjahr ausgesät werden.
Gerbera lieber über Wurzelteilung oder Stecklinge vermehren
Ältere Gerbera-Pflanzen im Topf vermehren Sie besser, indem Sie die Wurzel teilen. Stechen Sie sie dazu glatt durch, sodass Sie ein oder mehrere Teile mit mindestens zwei bis drei Augen erhalten.
Gartengerbera lässt sich über Stecklinge vermehren. Dazu schneiden Sie im Frühherbst Zweige ab, entfernen unten die Blätter und lassen sie in Wasser anwurzeln.
Die Vermehrung über Stecklinge hat den großen Vorteil, dass die neuen Gerberapflanzen die gleichen Eigenschaften haben wie die Mutterpflanze.
Tipps & Tricks
Gerbera ist eine weitläufige Verwandte des hier als Wildkraut geltenden Löwenzahns. Ähnlich entwickeln sich auch die Blüten. Wenn Gerbera-Blüten ausgeblüht sind, reifen die Samen mit den typischen kleinen Schirmchen heran.