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Fledermaus-Kot erkennen: Was tun bei Fund am Haus?

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Fledermaus-Kot ist der untrügliche Hinweis, dass Haus, Balkon und Garten eine Insel der Hoffnung sind für die fliegenden Kobolde der Nacht. Dieser Ratgeber erklärt, wie Sie Fledermaus-Kot zuverlässig erkennen. Lesen Sie hier praktische Tipps, was zu tun ist, wenn Sie Fledermaus-Losung finden.

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Wer Fledermauskot findet, sollte sich freuen
AUF EINEN BLICK
Wie erkenne ich Fledermaus-Kot und was kann ich damit machen?
Fledermaus-Kot ist 3-15 mm groß, länglich geformt, dunkelbraun bis schwarz gefärbt und enthält sichtbare Insektenreste. Es besteht keine Infektionsgefahr für Menschen. Bei Fund von Fledermaus-Kot kann man deren Lebensraum schützen und den Kot als nährstoffreichen Dünger für Pflanzen verwenden.
  • Fledermaus-Kot ist 3-15 mm groß, länglich geformt und dunkelbraun bis schwarz gefärbt.
  • Naturnahe Hobbygärtner sammeln Fledermaus-Guano ein und verwenden die Pellets als organischen, nährstoffreichen Pflanzendünger.
  • Wer Fledermaus-Kot findet, minimiert daraufhin die Gefahren für die bedrohten Tiere: Fliegengitter anbringen, Regentonnen abdecken, Verzicht auf chemischen Holzschutz, Taubenabwehrspieße und giftige Pestizide.

Wie sieht Fledermaus-Kot aus?

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Fledermauskot ist länglich und selten größer als 1cm

Fledermäuse ernähren sich ausnahmslos von Insekten. Auf dem Speiseplan stehen Mücken, Käfer, Spinnen und Nachtfalter. Diese Nahrung prägt das Aussehen von Fledermaus-Kot. Folgende Tabelle gibt einen Überblick zu Erscheinungsbild und Eigenschaften von Fledermaus-Losung:

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Fledermaus-Kot Eigenschaft
Größe 3-10 mm (selten bis 15 mm)
Farbe dunkelbraun bis schwarz
Form länglich, pelletförmig
Konsistenz trocken, glänzend
Geruch geruchlos
Besonderheit sichtbare Insektenreste
Infektionsgefahr nein

Fledermaus-Kot ist nicht gefährlich. In den Exkrementen befinden sich keine giftigen Krankheitserreger, die für Menschen oder Haustiere gesundheitsschädlich sind. Kot und Urin enthalten auch nicht die gefürchteten Tollwut-Viren. Fledermaus-Tollwut wird ausschließlich über den Speichel in Hautwunden übertragen. Solange man Fledermäuse nicht anfasst, besteht keine Gefahr. Aus eigenem Antrieb greifen selbst tollwütige Fledermäuse einen Menschen niemals an. Gefundene, geschwächte, flugunfähige Tiere sollten mit dicken Lederhandschuhen aufgenommen werden.

Häufige Fundorte

Fledermaus-Kot sammelt sich stets an in der Nähe von Quartieren, Verstecken und Wochenstuben. Als Wochenstube bezeichnen Fachleute den Zusammenschluss mehrerer Weibchen zur gemeinsamen Aufzucht der Nachkommen. Folgende Fundstellen sind charakteristisch für Fledermaus-Losung:

  • Unter einer Attika
  • Auf dem Dachboden
  • Am Schornstein
  • Unter Dachziegeln
  • Hinter Fensterläden
  • Im Rollladenkasten
  • In Mauerritzen
  • In Baumhöhlen und Rindenspalten

Folgendes Bild veranschaulicht typische Fundorte von Fledermaus-Kot am Haus:

Fundorte von Fledermauskot am Haus

Fledermaus-Kot am und im Haus – Was tun?

Funde von Fledermaus-Kot am und im Haus sind ein Anlass zur Freude. In der Tat hat einer der fleißigsten Insektenvertilger bei Ihnen Einzug gehalten. Schon eine einzige Zwergfledermaus frisst pro Nacht bis zu 2000 Stechmücken und zahlt auf diesem Wege Miete für die Unterkunft. Der nächtliche Festschmaus hinterlässt reichlich Fledermaus-Kot, den Sie nicht ungenutzt entsorgen sollten. Fernerhin sind aufgefundene Kot-Pellets ein guter Grund für wichtige Vorkehrungen zum Schutz der stark bedrohten Nützlinge. Folgende Tabelle fasst zusammen, was zu tun ist bei Fledermaus-Kot am Haus:

Was tun? Optionen
Verwenden als Pflanzendünger
Gefahren minimieren + Schutznetze an Fenstern
  + offene Gefäße abdecken
  + kein chemischer Holzschutz
  + keine Taubenabwehr-Spieße
  + keine Klebefallen
  + keine Pestizide
Quartier einrichten + Quartier bauen
  + Nistkästen aufhängen
Experten fragen Fledermaus-Hotline anrufen

In welcher Weise Sie die genannten Optionen richtig anwenden, wird in den folgenden Abschnitten näher erläutert mit praktischen Tipps für eine Fledermaus-freundliche Umgebung im und am Haus.

Fledermaus-Kot verwenden – nährstoffreicher Pflanzendünger

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Fledermaus-Kot ist ein super Dünger und wird teuer verkauft

Fledermäuse sind in vielerlei Hinsicht einzigartige Schätze der Natur. Das gilt sogar für ihren Kot. Die Exkremente sind eine besondere Variante des Guano, der ausnahmsweise nicht von Vögeln produziert wird und als Fledermausguano bezeichnet wird. Mit bis zu 8,5 Prozent Stickstoff und weiteren wertvollen Komponenten erweist sich Fledermaus-Losung als ein Naturdünger der Superlative für den Hobbygarten. Haben sich die geflügelten Lieferanten bei Ihnen eingemietet, erhalten Sie die organische Nährstoffversorgung für Ihre Pflanzen zum Nulltarif. So verwenden Sie Fledermaus-Kot als Pflanzendünger:

  1. Handschuhe anziehen, mit Eimer und Schaufel bewaffnen
  2. Fledermaus-Kot einsammeln
  3. im Beet von Hand dünn ausstreuen
  4. mit der Harke oberflächlich einarbeiten und nachgießen

Wahlweise stellen Sie aus Fledermaus-Guano einen organischen Flüssigdünger her. In jeweils 1 Liter Regenwasser rühren Sie 3 Esslöffel Kotkrümel ein und lassen die Mischung einige Stunden am schattigen, kühlen Standort ziehen. Mit einem pH-Wert von 7,5 ist fester oder flüssiger Fledermaus-Dünger für die meisten Gemüsepflanzen, Stauden, Gehölze und Blumen geeignet.

Exkurs

Fledermäuse stehen unter Naturschutz

Alle 25 Fledermaus-Arten in Deutschland sind massiv vom Aussterben bedroht. Hufeisennase, Abendsegler, Zwergfledermaus und Artgenossen unterstehen daher dem Bundesnaturschutzgesetz oder sind sogar verzeichnet auf der Roten Liste bedrohter Tierarten. Zahlreiche europäische und internationale Gesetze sind dem Schutz der Fledermäuse gewidmet, damit die außergewöhnlichen Säugetiere nicht aussterben. Prinzipiell ist es bei Strafe verboten, Fledermäuse zu jagen, zu töten, zu stören oder ihre Sommer- und Winterquartiere zu zerstören.

Gefahren für Fledermäuse minimieren – Tipps & Tricks

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Wenn Fledermäuse sich im Haus verirren, bedeutet das oft ihren Tod

Haben kleine Kotkrümel verraten, dass Sie Fledermäuse zu Gast haben? Dann haben sich schützenswerte Tiere bei Ihnen eingefunden. Mannigfaltige Todesfallen lauern am Haus und im Garten auf die scheuen Nachtschwärmer mit dem großen Appetit auf Insekten. Das können Sie tun, um die Gefahren zu minimieren:

Fliegengitter an Fenster und Türen

Gekippte Fenster und offene Türen werden ganzjährig zur Einflugschneise für verirrte Fledermäuse. Auf Beutejagd, der Suche nach einem Sommer- oder Winterquartier kommen die Tiere vom rechten Weg ab. Einmal in Haus und Wohnung gestrandet, finden die verängstigen Fledermäuse nicht mehr hinaus und bezahlen den Irrtum mit ihrem Leben.

Diese Tragödie ist mit einfachen Fliegengittern zu vermeiden. Montieren Sie Insektenschutznetze (7,00€ bei Amazon*) an Fenstern und Türen, halten Sie sich zugleich lästige Fliegen, Mücken und andere Plagegeister vom Hals. Kontrollieren Sie bitte vor der Montage, ob sich in Rollladenkästen, Fenster- und Türspalten keine Fledermäuse verstecken, die rettungslos eingeklemmt würden. Wichtig zu beachten ist, dass Sie die Schutzgitter das ganze Jahr hindurch an Ort und Stelle belassen.

Abdeckung für Regentonne & Co.

Lohnenswerte Maßnahmen, wie Regenwasser sammeln oder Brennnesseljauche selbst herzustellen, bergen für unschuldige Fledermäuse eine tödliche Gefahr. In offenen Gefäßen aller Art kommen die fliegenden Wichtel häufig zu Tode. Aus diesem Grunde decken Sie bitte Regentonne, Jauchefass, Eimer und Gießkanne ab mit einem engmaschigen Drahtgeflecht oder Deckel.

Biologischen Holzschutz streichen

Mit der Verwendung umweltfreundlicher Holzschutzmittel tun Sie ein gutes Werk für Ihre Familie, die Natur und insbesondere für bedrohte Fledermäuse. Empfehlenswerte Holzlasuren, Imprägnierungen und Farben erkennen Sie beim Einkauf am Umweltzeichen „Blauer Engel“. Eine Liste mit explizit fledermausfreundlichen Holzschutzmitteln hat die Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz Baden-Württemberg veröffentlicht auf fledermauskunde.de.

Taubenabwehr ohne Spieße

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Taubenspikes stellen nicht nur für Tauben eine tödliche Gefahr dar

In der Taubenabwehr verzichten Naturfreunde konsequent auf den Einsatz von Spießen aus Edelstahl oder Kunststoff. Nicht nur Tauben und Singvögel können von den Spikes aufgespießt werden. Fledermäuse erkennen bei Dunkelheit häufig viel zu spät, welche tödliche Gefahr da auf dem Dach, Balkon und Fensterbrett lauert. Wenn Ihnen Taubendreck das Leben schwer macht, sind biegsame Taubenabwehr-Spiralen und effektiver Taubenschreck die bessere Lösung, weil keine Todesopfer zu beklagen sind.

Insekten-Bekämpfung ohne Klebefallen

In der Insekten-Bekämpfung sowie dem Monitoring spielen Klebefallen eine wichtige Rolle. Für arglose Fledermäuse bedeuten die Klebefallen allerdings einen langsamen und qualvollen Tod. Wenn Sie auf Ihrem Grundstück oder am Gebäude Fledermaus-Kot finden, entfernen Sie bitte alle Klebefallen. Die hungrigen Fledertiere werden sich ohnehin mit großem Fleiß auf die Jagd machen nach lästigen Insekten.

Pestizide tabu drinnen und draußen

Der rigorose Verzicht auf Pestizide verwandelt Ihr Heim und den Garten in ein Paradies für Vögel, Fledermäuse und Igel. Chemische Gifte töten die geflügelten und gestachelten Nützlinge nämlich durch die Hintertüre. Einerseits wird die Nahrungsquelle der Insektenfresser vernichtet. Andererseits schlagen Vögeln, Fledermäusen und Igeln vergiftete, noch lebende Insekten schwer auf den Magen, wenn sie verspeist werden.

Fledermaus-Quartier einrichten – Nistkasten-Tipps

Unter Fledermäusen herrscht große Wohnungsnot. Wenn Sie Fledermaus-Kot finden an einem Ort, der als Tagesversteck im Sommer oder Winterquartier vollkommen ungeeignet ist, können Sie den notleidenden Tieren ein sicheres Ausweich-Quartier einrichten. Im Fachhandel stehen erprobte Konstruktionen zum Kauf bereit, die sich auch als Nistkasten oder Wochenstube eignen. Wichtige Infos für Einsteiger haben wir im Folgenden zusammengefasst:

Flachkästen für spaltenbewohnende Fledermäuse

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Fledermäuse sollten nicht vertrieben sondern geschützt werden

Dieser Kastentypus wird am häufigsten verwendet und kann auch selbst gebaut werden. Mit einer geringen Tiefe sind Flachkästen ideal für alle Fledermäuse, die enge Spalten bevorzugen mit Bauch- und Rückenkontakt. Vorteilhaft ist die leichte Schrägstellung der Vorderwand, bei den Modellen von Hasselfeldt und EMBA. Das bekannte Modell Schwegler besitzt eine Türklappe mit unterschiedlicher Stärke, wobei die Tiefe von unten nach oben oder von rechts nach links abnimmt. Auf diese Weise finden hier Fledermäuse unterschiedlicher Körpergrößen ein Zuhause.

Fledermaus-Kot kann sich in Flachkästen nicht ansammeln, wenn diese sich nach unten hin öffnen. Für Hobbygärtner ist dies ebenfalls eine gute Lösung, denn der gehaltvolle Fledermaus-Guano wird einfach vom Boden aufgesammelt.

Rundkästen als Tages- und Paarungsquartiere

Die klassische Meisennisthöhle stand Pate bei dieser Kastenversion für Fledermäuse. Statt Spitzdach gibt es ein Kuppeldach sowie eine abnehmbare Vorderwand für Reinigungsarbeiten im Frühling und Herbst. Im Inneren eines Rundkastens befindet sich eine geriffelte Wand aus Holzbeton für große Fledermäuse, die gerne hängend ruhen. Einige Kastenmodelle verfügen über weitere, waagerechte Innenwände, damit auch kleine Fledermaus-Arten hier Platz finden.

Ein Schlupftunnel auf der Vorderseite verhindert, dass sich die Tiere beim Hineinkriechen mit Kot beschmutzen. Luxus-Modelle verfügen über einen abgeschrägten Boden und eine offene Spalte, damit Fledermaus-Kot herausfallen kann.

Großraum-Höhlen als Winterquartier oder Wochenstube

Großraum-Höhlen übertreffen normale Tages-Rundkästen hinsichtlich Volumen und Größe um mehr als das Doppelte. Isolierende Doppelwände garantieren für eine zuverlässige Frostsicherheit im Winter. Genutete Einsätze erzeugen Hangflächen auf mehreren Ebenen, optimal für eine behagliche Wochenstube. Allerdings kommt bei Großraum-Höhlen für Fledermäuse ein beträchtliches Gewicht zusammen von 15 bis 30 Kilogramm.

Einbau-Höhlen für die Hausfassade

Fledermaus-freundliche Bauherren beziehen Fledermaushöhlen in ihre Pläne mit ein, die sich dekorativ und dezent in Hausmauern integrieren lassen. Seit die Wohnungsnot unter Fledermäusen immer weitere Kreise zieht, steigt im Markt die Nachfrage nach dauerhaften Fassaden-Einbau-Höhlen. Entsprechend breit gefächert ist das Angebot an Modellen. Von stapelbaren Einbausteinen nach dem Baukastenprinzip bis hin zu eingemauerten Giebelröhren erstrecken sich die Varianten. Großherzige Quartiergeber wählen Lösungen mit einer Öffnung an der Hinterwand, um den scheuen Gästen einen Zugang zum Dachbodenquartier zu ermöglichen.

Tipp

Eine Fingerprobe entlarvt den pelzigen Übeltäter: Fledermaus-Kot ist glänzend, bröselig-trocken und zerfällt, wenn Sie ihn zwischen Ihren Fingern zerreiben. Mäusekot hingegen härtet innerhalb kurzer Zeit aus und zerfällt nicht. Tragen Sie bitte Handschuhe, wenn Sie die Probe aufs Exempel machen.

Fledermaus-Experten fragen – NABU-Fledermaus-Hotline hilft

Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) räumt vehement auf mit Mythen, Legenden und Vorurteilen, die über Fledermäuse kursieren. Mittlerweile stößt die intensive Aufklärungsarbeit auf ein hohes Interesse an der wahren Natur der fliegenden Säugetiere. Das wirft viele Fragen auf, nicht nur in Bezug auf Fledermauskot. Aus diesem Grunde hat der NABU eine bundesweite Experten-Hotline eingerichtet:

Fledermaustelefon: 030-284984-5000

Die Sprechzeiten sind abgestimmt auf die Fledermaus-Saison. Von Juni bis August stehen Ihnen die Fachleute wochentags von 10 bis 16 Uhr und von 19 bis 20.30 mit gutem Rat zur Seite. Samstags, sonntags und feiertags erreichen Sie die Experten persönlich von 11 bis 13 Uhr und von 17 bis 19 Uhr. Außerhalb der Hochsaison sind die Sprechzeiten etwas verkürzt.

Häufig gestellte Fragen

Kann man einen Fledermaus-Nistkasten selber bauen?

Mit ein wenig handwerklichem Geschick können Sie einen Fledermaus-Kasten selber bauen. Empfehlenswerte Bauleitungen finden Sie beispielsweise auf Fledermausschutz.de oder im Download-Bereich von all-about-bats.net. Verwenden Sie als Baumaterial splitterfreies, sägeraues Holz. Wenn überhaupt, sollte der Nistkasten lediglich außen herum mit Leinöl imprägniert werden. Fernerhin sollte das Fledermaus-Refugium atmungsaktiv sein, damit sich kein Schimmel bildet, und keine Teerpappe als Dach haben, die unter Sonneneinstrahlung schmelzen könnte.

Auf meiner Fensterbank sammelt sich regelmäßig Fledermauskot an. Was tun?

Eigentlich ist es ein Grund zur Freude, dass eine bedrohte Fledermaus bei Ihnen sicheren Unterschlupf gefunden hat. Wenn Sie die braunen Kotkrümel auf der Fensterbank stören, machen Sie doch einfach aus der Not eine Tugend. Stellen Sie einen dekorativ bepflanzten Blumenkasten auf. Fortan ist herabgefallener Fledermauskot nicht mehr zu sehen und Ihre Pflanzen profitieren von dem gratis Dünger.

Muss ich den Fund von Fledermaus-Kot melden, weil er auf die Präsenz von Fledermäusen hinweist?

Nein, Fledermäuse oder Fundstellen mit Fledermaus-Kot sind nicht meldepflichtig. Gleichwohl freuen sich die Fledermaus-Experten des NABU über jeden Quartierhinweis, der Grund zur Hoffnung gibt auf die Rettung der Flattertiere. Außerdem gibt es eine Auszeichnung für Menschen, die Fledermäusen am Haus oder im Garten tolerieren.

Tipp

Hobbygärtner mit großem Herzen für kleine Fledermäuse legen einen Naturgarten mit Nistkästen an. Stehen nachtblühende Pflanzen auf dem Gestaltungsplan, erhöht sich das Nahrungsangebot für Fledermäuse auf nächtlicher Beutesuche, weil sich hier scharenweise Insekten tummeln. Wo Nickendes Leimkraut (Silene nutans), Rote Lichtnelke (Silene dioica) und Wegwarte (Cichorium intybus) Seite an Seite gedeihen, ist auch der Tisch für knurrende Fledermausmägen gedeckt.

Bilder: Maris Grunskis / Shutterstock