Schädlinge am Drachenbaum richtig erkennen und bekämpfen

Nicht immer liegen die Gründe für gelbe Flecken und andere Schadbilder beim Drachenbaum in Pflegefehlern oder einem unpassenden Standort begründet. Die oftmals winzigen Schädlinge machen den Pflanzen manchmal bereits zu schaffen, wenn sie mit dem bloßen Auge noch nicht einmal gut zu erkennen sind.

Dracaena Schädlinge
Läuse lassen sich am besten mit Schmierseifenlösung abputzen

Was gibt es für Drachenbaum Schädlinge?

Blattläuse, Spinnenmilben und Thripsen befallen den Drachenbaum als Schädlinge. Sie hinterlassen gelbe Flecken und andere schadhafte Spuren auf dem Drachenbaum. Zum Teil sind nur einige Teile oder die gesamte Pflanze befallen.

Lesen Sie auch

Trauermücken kommen oft mit der Topferde ins Haus

Die sogenannten Trauermücken sind zwar in den eigenen Wohnräumen relativ lästig, tun aber den Zimmerpflanzen selbst nichts. Die Gefahr für Pflanzen wie den Drachenbaum geht von den Larven dieser Mücken aus. Die Weibchen der Trauermücken legen ihre Eier gerne im feuchten Pflanzsubstrat ab. Beugen Sie einem Befall mit Trauermücken ganz einfach vor, indem Sie bei der Pflege Ihres Drachenbaums auf Hydrokultur umstellen.

Verschiedene Arten von Läusen bekämpfen

Lausarten wie Schild- oder Wollläuse können sich besonders unter den folgenden Bedingungen leicht ausbreiten:

  • trockene Heizungsluft
  • sehr warme Temperaturen
  • ungestörte Vermehrung ohne Abwischen der Blätter oder Umtopfen

Unschön kann ein Lausbefall nicht nur durch die gelben Flecken an den Blättern sein, sondern auch, wenn die weißen Gespinstfäden der Wollläuse die Blätter überziehen. Neben chemischen Bekämpfungsmitteln versprechen mechanische Methoden wie das Abschrubben mit weichen Schwämmchen in der Kombination mit einer Schmierseifen- oder Parrafinöllösung gute Erfolge bei der Gegenwehr.

Thripse sitzen in der Regel an den Blattunterseiten

Die schwarzbraunen Thripse sind etwa 1 bis 3 mm lang und sollten mit ihrer braunschwarzen Färbung eigentlich leichter zu erkennen sein als beispielsweise Wollläuse. Das Gemeine an diesen Schädlingen ist aber, dass sie oft unbemerkt an der Blattunterseite sitzen und so unerkannt für ein langsames Absterben des Drachenbaums sorgen können. Außer den üblichen Mitteln aus dem Spritzmittelregal hilft auch gegen Thripse die mechanische Entfernung des Befalls.

Tipp

Für die Bekämpfung der Thripse und verschiedener Lausarten wird empfohlen, den Drachenbaum nach dem Abduschen der Blätter für etwa drei Tage mit einem luftdichten Plastikbeutel abzudecken und ihn darin an einen weniger sonnigen Platz zu stellen. Dies soll bei der Bekämpfung restlicher Läuse an den Blattachseln und an anderen schwer zugänglichen Stellen hilfreich sein.

Text: Alexander Hallsteiner