Drachenbaum

Drachenbaum in Hydrokultur: Vorteile und Pflegehinweise

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In den letzten Jahren scheinen die kleinen braunen Tonkügelchen der früher einmal sehr beliebten Hydrokultur etwas aus der Mode gekommen zu sein. Zu Unrecht, schließlich sorgen im Zimmer kultivierte Drachenbäume bei dieser Kulturform für deutlich weniger Pflegeaufwand als bei der Verwendung herkömmlichen Substrats.

Dracaena Hydrokultur
Auch in Hydrokultur braucht der Drachenbaum ab und an etwas Pflege
AUF EINEN BLICK
Warum sollte man einen Drachenbaum in Hydrokultur halten und wie gewöhnt man ihn daran?
Ein Drachenbaum in Hydrokultur bietet Vorteile wie längere Gießintervalle, Schimmelvermeidung und bessere Staunässe-Kontrolle. Den Drachenbaum hierfür umzugewöhnen, erfordert anfangs einen weniger sonnigen Platz mit hoher Luftfeuchtigkeit, um das Wurzelwachstum zu fördern.

Die Hydrokultur kann bei Drachenbäumen durchaus einige Vorteile bieten

Als Hydrokultur bezeichnet man eine erdlose Pflanzenpflege im Topf, bei der statt des gewöhnlichen Substrats kleine, gebrannte Tonkügelchen den Wurzeln einer Pflanze Halt geben. In der Regel werden spezielle Pflanzgefäße verwendet, bei denen die Pflanzenwurzeln die Feuchtigkeit aus einem Wasserreservoir im unteren Bereich des Behälters beziehen. Es gibt verschiedene Gründe, warum sich der Umstieg auf eine Hydrokultur speziell bei Drachenbäumen lohnen kann:

  • es kann in größeren Zeitabständen gegossen werden
  • Allergiker können aufatmen: ohne Erde finden auch verschiedene Schimmelsporen keinen Platz zur Vermehrung
  • regelmäßiger Substrataustausch beim Umtopfen erübrigt sich
  • gefährliche Staunässe lässt sich leichter vermeiden

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Während also einerseits die Gießarbeit bei Hydrokultur (8,00€ bei Amazon*) weniger wird, bietet das System andererseits insbesondere bei der Verwendung der üblichen Wasserstandanzeiger eine bessere Kontrolle über die Wasserversorgung.

Einige Dinge sind bei einem Drachenbaum in Hydrokultur zu beachten

Ihnen sollte bewusst sein, dass die Tonkügelchen der Hydrokultur selbst weder Wasser noch Nährstoffe enthalten bzw. speichern. Vielmehr fungieren diese als „Fundament“ für die Pflanze, da sie den Wurzeln Halt geben. Gleichzeitig wird das Problem gefährlicher Staunässe auch deshalb bei Hydrokultur effektiv vermieden, da eine ständige Belüftung des Wurzelbereichs in jedem Fall sichergestellt ist. Da keine Erde mit den entsprechenden Nährstoffen vorhanden ist, muss dem Gießwasser stets auch eine genau dosierte Menge Flüssigdünger beigemengt werden. Auch bei einem Drachenbaum in Hydrokultur sollte mit dem Gießen nicht übertrieben werden. Die sich an der Oberfläche der Tonkugeln mitunter bildende Salzschicht kann bedenkenlos abgewaschen oder durch Durchmischen der Kügelchen an der Oberfläche beseitigt werden.

Den Drachenbaum richtig auf ein Dasein im Topf voller Tonkügelchen umgewöhnen

Bei einem zuvor in gewöhnlicher Erde gewachsenen Drachenbaum müssen beim Wechsel in eine Hydrokultur zunächst die Wurzeln an Länge zunehmen, um das Wasser im Reservoir erreichen zu können. Daher sollten Sie diese Pflanzen nach dem Umtopfen zunächst an einen weniger sonnigen Platz mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit stellen.

Tipp

Einen Drachenbaum in Hydrokultur können Sie an einem nicht zu heißen Standort bis zu drei Wochen lang sich selbst überlassen, wenn Sie vor Ihrer Abreise den Topf bis zum Maximum des Wasserstandanzeigers befüllt haben.