Keine Panik beim ersten Drachenbaum: den Palmen ähnliche Wachstumsform
Der „Stamm“ eines Drachenbaums ist oftmals unverzweigt und von oben bis unten in etwas gleich dick. Wie bei vielen Palmen entsteht dieses Stämmchen durch langsame Verlängerung am oberen Ende, wo regelmäßig alte Blätter absterben. Daher sollten Sie bei Ihrem ersten Drachenbaum nicht in Panik geraten, wenn die untersten Blätter braun werden. Das ist ganz normal, solange oberhalb dieser braunen Blätter stets neue, frischgrüne oder je nach Unterart auch rötlich gezeichnete Blätter nachwachsen.
Das ist bei braunen Blattspitzen zu tun
Werden die Blätter vorrangig an den Blattspitzen braun, so kann dies ein Hinweis für eine zu trockene Raumluft sein. Drachenbäume mögen es nicht nur gleichmäßig warm, sondern brauchen auch eine gewisse Luftfeuchtigkeit. Diese ist allerdings in vielen Innenräumen nur schwer konstant hoch zu halten, da mit einer hohen Luftfeuchtigkeit schließlich auch ein gewisses Risiko für Schimmel an den Wänden einhergeht. Sie können Ihren Drachenbäumen aber etwas Gutes tun, wenn Sie möglichst kalkarmes Wasser (beispielsweise gesammeltes Regenwasser) in eine Sprühflasche (3,00€ bei Amazon*) geben und damit mindestens einmal pro Woche die Blätter benetzen.
Vorsicht beim Gießen
Werden alle Blätter Ihres Drachenbaums gleichzeitig braun (oder zunächst gelb und dann braun), so kann das ein Zeichen für schwere Pflegefehler sein. Drachenbäume mögen es zum Beispiel überhaupt nicht, wenn sie:
- zu nahe am Heizkörper aufgestellt sind
- den ganzen Tag lang in direkter Sonne stehen (dann kann es zu „Sonnenbrand“ an den Blättern kommen)
- niemals umgetopft werden
- nicht gedüngt werden
- zu trocken oder zu nass gehalten werden
Der Wurzelballen des Drachenbaums sollte zwar im Regelfall niemals austrocknen, Staunässe kann als Pflegefehler aber noch schwerer wiegen.
Tipp
Gehen die braunen Blätter mit einem offensichtlich von Fäulnis betroffenen Wurzelballen (das ist meist auch zu riechen) einher, so kann es für die Rettung der Pflanze schon zu spät sein. Sofern die Spitze des Drachenbaums noch nicht weich und faulig ist, kann mitunter der Versuch gelingen, den „Stamm“ sauber zu durchtrennen und wie einen Steckling neu bewurzeln zu lassen.