Drachenbaum

Drachenbaum auf dem Balkon: Standort, Pflege & Überwinterung

Artikel zitieren

Der Drachenbaum, bekannt für seine pflegeleichten Eigenschaften und luftreinigende Wirkung, kann auch auf dem Balkon ein Blickfang sein. Dieser Artikel bietet Ihnen umfassende Informationen zur optimalen Standortwahl, Pflege und Überwinterung Ihres Drachenbaums auf dem Balkon.

Drachenbaum Terrasse
Der Drachenbaum darf weder zu sonnig noch zu nass stehen

Optimaler Standort für den Drachenbaum auf dem Balkon

Der Drachenbaum gedeiht am besten an einem hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Während rein grüne Arten Halbschatten bevorzugen, vertragen buntlaubige Varianten etwas mehr Sonne. Achten Sie darauf, die Pflanze vor der intensiven Mittagssonne zu schützen, um Verbrennungen der Blätter zu vermeiden.

Lesen Sie auch

Als tropische Pflanze schätzt der Drachenbaum einen windgeschützten Platz, der ihm gleichzeitig ausreichend Luftzirkulation bietet. Vermeiden Sie daher sowohl starke Zugluft als auch stehende Nässe, um optimale Bedingungen für ein gesundes Wachstum zu gewährleisten.

Halten Sie Ihren Drachenbaum warm: Im Sommer genießt er die Außentemperaturen, im Winter benötigt er jedoch einen frostfreien Standort im Haus oder an einem geschützten Platz auf dem Balkon.

Steigern Sie die Luftfeuchtigkeit, indem Sie die Blätter regelmäßig mit Wasser besprühen, besonders an trockenen Tagen.

Um einen gleichmäßigen Wuchs zu fördern, sollten Sie den Drachenbaum regelmäßig drehen, damit alle Seiten der Pflanze ausreichend Licht erhalten.

Wählen Sie den Standort auch mit Blick auf den zukünftigen Platzbedarf aus. Der Drachenbaum entfaltet seine Schönheit am besten, wenn er genügend Raum hat, um seine Blätter auszubreiten, ohne dass diese eingeengt werden.

Pflege des Drachenbaums auf dem Balkon

Gießen Sie den Drachenbaum regelmäßig, sodass die Erde gleichmäßig feucht bleibt, aber vermeiden Sie Staunässe. Passen Sie die Gießmenge an die Temperaturen an: An heißen Tagen benötigt die Pflanze mehr Wasser als an kühleren Tagen.

Um das Wachstum und die Vitalität Ihres Drachenbaums zu unterstützen, sollten Sie ihn während der Wachstumsphase von März bis September alle zwei Wochen mit Flüssigdünger versorgen. Reduzieren Sie die Düngergaben ab Spätsommer, um die Pflanze auf die winterliche Ruhephase vorzubereiten.

Drachenbäume vertragen keinen Frost. Daher ist es wichtig, sie vor dem ersten Frost ins Haus zu holen oder sie an einem geschützten Platz auf dem Balkon mit Vlies oder anderen Isoliermaterialien zu schützen. Reduzieren Sie die Wassergaben im Winter, da die Pflanze in der Ruhephase weniger Wasser benötigt.

Häufige Drachenbaum-Arten für den Balkon

Die Gattung der Drachenbäume (Dracaena) bietet eine vielfältige Auswahl an pflegeleichten und luftreinigenden Arten. Hier stellen wir Ihnen drei beliebte Arten vor, die sich gut für den Balkon eignen:

  • Dracaena draco (Kanarischer Drachenbaum): Mit seinem majestätischen, schirmartigen Wuchs und dem langsamen Wachstum ist der Kanarische Drachenbaum ein beeindruckender Blickfang. Er kann im Kübel eine Höhe von mehreren Metern erreichen. Seine Blätter sind schwertförmig und von dunkelgrüner Farbe. Besonders interessant ist der rötliche Pflanzensaft, der an der Luft zu „Drachenblut“ gerinnt und traditionell als Farbstoff verwendet wird. Der Kanarische Drachenbaum bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte.
  • Dracaena fragrans: Diese Art zeichnet sich durch ihre attraktiven, dunkelgrünen Blätter aus und kann in der Zimmerkultur bis zu 1,5 Meter hoch werden. Dracaena fragrans bevorzugt helle Standorte ohne direkte Sonneneinstrahlung und bildet unter optimalen Bedingungen duftende, grünlich-weiße Blüten aus. Einige Sorten dieser Art weisen panaschierte Blätter auf, die mit ihren Farbzeichnungen zusätzliche Akzente setzen.
  • Dracaena marginata: Diese Art ist besonders beliebt für ihre schmalen, lanzettförmigen Blätter mit den charakteristischen roten Rändern. Sie ist sehr anspruchslos und passt sich auch schattigeren Standorten gut an. Die Dracaena marginata kann eine Höhe von bis zu 2 Metern erreichen und bevorzugt ein durchlässiges Substrat, das nicht zu nährstoffreich ist.
Bilder: marylooo / iStockphoto