Drachenbaum

Drachenbaum-Arten: Unterschiede und ihre Anforderungen

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Der Drachenbaum kann aufgrund seiner eher warmen Temperaturbedürfnisse in Mitteleuropa zwar nicht im Freien kultiviert werden, er ist aber eine der beliebtesten Zimmerpflanzen. Je nach botanischer Einordnung gewisser Unterarten umfasst die Gruppe der Drachenbäume zwischen etwa 50 und 150 Unterarten, wobei es sich streng genommen bei diesen Spargelgewächsen gar nicht um Bäume handelt.

Drachenbaum Sorten
Drachenbaum ist nicht gleich Drachenbaum
AUF EINEN BLICK
Welche Drachenbaum-Arten eignen sich besonders für die Wohnung?
Die gängigsten Drachenbaum-Arten für die Wohnung sind Dracaena fragrans (duftend, glänzende grüne Blätter), Dracaena draco (kanarischer Drachenbaum, schwertförmige Blätter mit rötlichem Rand), Dracaena deremensis (gestreifte, breite Blätter), Dracaena marginata (unempfindlich, dunkelgrüne Blätter mit rötlichem Rand) und Dracaena surculosa (horstiges Wachstum, fleckige Blätter).

Unterschiede zwischen verschiedenen Arten des Drachenbaums

Im Pflanzenfachhandel werden als getopfte Exemplare für die Wohnung in der Regel einige Standard-Sorten angeboten, die sich allesamt durch ein relativ kompaktes Wachstum auszeichnen. Insgesamt liegen die Unterschiede zwischen Drachenbaum-Arten in erster Linie in den folgenden Bereichen:

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Die ganzjährig Blätter tragenden Drachenbäume sind nicht nur mit frischgrünen Blättern zu bekommen, sondern auch mit hell umrandeten oder rötlich gefärbten Blättern. Dabei ist zu beachten, dass Drachenbäume mit wenig Grün-Anteil in den Blättern mehr direkte Sonneneinstrahlung vertragen als grünblättrige Sorten. Dies liegt am unterschiedlichen Chlorophyll-Gehalt der Blätter.

Dracaena fragrans

Bei Dracaena fragrans handelt es sich um eine sehr häufig kultivierte Drachenbaum-Art. Diese Unterart zeichnet sich auch dadurch aus, dass es schon bei vergleichsweise jungen Pflanzen zu einer intensiv duftenden Blüte kommen kann, wenn die passenden Pflegebedingungen herrschen. Dracaena fragrans hat gänzende, grüne Blätter und wird im Handel oft auch in Hydrokultur angeboten.

Dracaena draco

Dieser Drachenbaum wird aufgrund seines natürlichen Verbreitungsgebiets auch als „kanarischer Drachenbaum“ bezeichnet. Die schwertförmigen Blätter haben einen rötlichen Rand und wachsen zunächst aufrecht, bevor sie sich langsam nach unten neigen. Ohne Rückschnitt erreicht diese Art im Zimmer eine Höhe von etwa 160 Zentimetern.

Dracaena deremensis

Die diversen Zuchtsorten von Dracaena deremensis haben alle unterschiedlich mit Weißanteilen gestreiften, grüne Blätter. Sie zeichnen sich durch besonders breite und eher kurze Blätter aus, sodass sich optisch besonders ästhetische Blattrosetten ergeben.

Dracaena marginata

Besonders unempfindlich gegen Pflegefehler ist der häufig angebotene Dracaena marginata. Die dunkelgrünen Blätter dieser bis zu 200 Zentimeter hoch wachsenden Drachenbaum-Art sind rötlich umrandet und schwankende Temperatur- und Lichtverhältnisse werden relativ gut vertragen.

Dracaena surculosa

Diese Unterart des Drachenbaums ist auf den ersten Blick gar nicht so leicht als solcher zu erkennen. Schließlich erinnert das horstartige Wachstum der eher dünnen Pflanzenhalme eher an eine Bambusart als an andere Sorten des Drachenbaums. Diese Pflanzenart stammt aus dem tropischen Afrika und benötigt ganzjährig Temperaturen von mindestens 15 Grad Celsius. Die unterschiedlich stark fleckig gemusterten Blätter sind relativ breit und im Austrieb frischgrün, später etwas dunkler. Dieser Drachenbaum kann nicht nur durch Stecklinge, sondern auch durch Teilung beim Umtopfen vermehrt werden.

Tipp

Schaffen Sie sich in Ihrem Zimmer doch einfach einen kleinen, pflegeleichten subtropischen „Wald“, indem Sie verschiedene Drachenbaum-Arten in Töpfen dicht aneinander stellen. Achten Sie aber darauf, dass der Standort vor kühler Zugluft, trockener Heizungsluft sowie zu starker, direkter Sonneneinstrahlung möglichst ganzjährig geschützt ist.