Bäume

Rasantes Wachstum: Die schnellsten Bäume für Ihren Garten

Artikel zitieren

Einen Garten neu anzulegen, kann ganz schön ins Geld gehen – insbesondere dann, wenn man in der Baumschule bereits große Gehölze kauft. Als günstigere Alternative eignen sich schnellwachsende Bäume, die allerdings oft sehr groß werden können. Achten Sie daher immer auf die ungefähre Endgröße der gewählten Art. Anderenfalls könnten Sie in ein paar Jahren den nun riesigen Baum umpflanzen müssen.

baeume-die-schnell-wachsen
Trauerweiden wachsen sehr schnell
AUF EINEN BLICK
Welche Bäume wachsen schnell im Garten?
Schnellwachsende Bäume für den Garten sind beispielsweise Weide (Salix), Pappel (Populus), Platane (Platanus), Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa), Trompetenbaum (Catalpa bignonioides), Essigbaum (Rhus typhina), Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides), Sicheltanne (Cryptomeria japonica) und Wald-Kiefer (Pinus sylvestris). Achten Sie auf die Endgröße der Bäume, um Platzprobleme im Garten zu vermeiden.

Schnellwachsende Laubbäume

Weiden sind sehr robuste und schnellwachsende Baumarten, die es zudem in einer großen Sortenauswahl für den heimischen Garten gibt. Auch Pappeln und Platanen wachsen überaus rasch, können aber mit ihrer Endgröße von bis zu 40 Metern einen normalen Reihenhausgarten schnell sprengen. Diese Arten eignen sich in der Regel nur für Parks oder große Gärten. Für den Durchschnittsgarten eignen sich dagegen der Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) sehr gut, der bis zu 15 Meter hoch werden kann und etwa 70 Zentimeter pro Jahr wächst. Ähnlich rasch ist der beliebte Trompetenbaum (Catalpa bignonioides). Für kleine Gärten empfiehlt sich dagegen der lediglich bis ca. sechs Meter hoch werdende Essigbaum (Rhus typhina). Doch Vorsicht: Hier müssen Sie eine Wurzelsperre (23,00€ bei Amazon*) einsetzen, da sich sonst sehr viele Ausläufer bilden.

Lesen Sie auch

Die schönsten schnellwachsenden Laubbäume im Überblick:

  • Weide (Salix): v. a. Trauerweide, Harlekinweide, Silberweide, Korkenzieher-Weide und Kätzchen-Weide
  • Pappel (Populus): Balsam-Pappel oder Birken-Pappel
  • Platane (Platanus): v. a. Ahornblättrige Platane, Amerikanische Platane
  • Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa)
  • Trompetenbaum (Catalpa bignonioides)
  • Essigbaum (Rhus typhina)

Raschwüchsige Nadelbäume

Besonders raschwüchsig ist der aus Ostasien stammende (und nicht mit den amerikanischen Sequoia verwandte!) Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides). Als junger Baum legt dieser bis zu einem Meter pro Jahr an Höhe zu, kann dafür allerdings mit durchschnittlich 35 Metern aber auch sehr hoch werden. Mit etwa 15 Metern Endhöhe deutlich kleiner, aber ebenfalls sehr schnell wachsend sind Sicheltannen (Cryptomeria japonica) sowie die heimische Wald-Kiefer (Pinus sylvestris).

Schnellwachsende Nadelbäume im Überblick:

  • Urweltmammutbaum (Metasequoia glyptostroboides)
  • Sicheltanne (Cryptomeria japonica)
  • Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)

Übrigens erreichen besonders schnell wachsende Gehölze oftmals kein besonders hohes Alter. So müssen etwa Pappeln in vielen Fällen bereits nach etwa 50 bis 60 Jahren gefällt werden, da ihre Standfestigkeit nicht mehr ausreichend ist. Als Faustregel gilt, dass ein Baum umso älter wird, desto langsamer er wächst.

Tipp

Mit einer guten Versorgung an Wasser und Nährstoffen können Sie das Wachstum vieler Bäume noch beschleunigen.

Bilder: jablphoto / Shutterstock