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Arenaria Montana: Pflege & Standort für das Berg-Sandkraut

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Das Berg-Sandkraut (Arenaria montana) ist eine attraktive, pflegeleichte Staude, die mit ihren weißen Blüten und dem dichten Wuchs jeden Garten bereichert. Dieser Ratgeber bietet umfassende Informationen zu Standortwahl, Pflege und Verwendung des Berg-Sandkrauts, um Ihnen eine erfolgreiche Kultivierung zu ermöglichen.

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Das Berg-Sandkraut mag es sandig und trocken

Standort und Bodenbeschaffenheit für Arenaria montana

Um optimal zu gedeihen, stellt das Berg-Sandkraut einige Ansprüche an seinen Standort und die Bodenbeschaffenheit.

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Lichtverhältnisse: Arenaria montana bevorzugt sonnige bis halbschattige Plätze. Ein vollsonniger Standort mit mindestens drei bis sechs Stunden direkter Sonneneinstrahlung täglich fördert das Wachstum und die üppige Blüte von Mai bis Juli.

Bodenbeschaffenheit: Gut durchlässige Böden sind ideal für das Berg-Sandkraut. Sandige oder kiesige Böden gewährleisten eine gute Drainage und verhindern Staunässe, die der Pflanze schaden kann. Obwohl sich Arenaria montana an verschiedene Bodentypen anpassen kann, sollten schwere und feuchte Böden vermieden werden.

Pflanzzeitpunkt und -abstand

Der richtige Pflanzzeitpunkt und -abstand sind entscheidend für ein erfolgreiches Anwachsen und eine reiche Blüte von Arenaria montana.

Pflanzzeitpunkt: Die ideale Pflanzzeit liegt im Frühjahr, vorzugsweise zwischen März und April. So haben die Pflanzen genügend Zeit, sich vor dem Wintereinbruch zu etablieren.

Bodenvorbereitung: Bei schweren Böden empfiehlt sich eine Auflockerung mit Sand oder Kies, um die Drainage zu verbessern.

Pflanzabstand: Ein Pflanzabstand von 25 bis 30 Zentimetern ermöglicht ein gesundes Wachstum und verhindert, dass sich die Pflanzen gegenseitig bedrängen.

Bewässerung und Düngung

Arenaria montana benötigt eine ausgewogene Wasserversorgung. Die Pflanze verträgt durchschnittliche Wassermengen, Staunässe sollte jedoch unbedingt vermieden werden. Eine gute Drainage und regelmäßige Wassergaben, die den Boden gleichmäßig feucht halten, sind wichtig. In trockenen Perioden sollten Sie die Wassergaben erhöhen, ohne den Boden zu übersättigen.

Dünger benötigt das Berg-Sandkraut kaum. Eine Kompostgabe bei der Pflanzung und anschließend alle drei Jahre reicht in der Regel aus.

Winterschutz und Frosthärte

Arenaria montana ist winterhart und benötigt keinen speziellen Winterschutz. Die Pflanze verträgt Temperaturen bis zu -15°C und übersteht die Wintermonate problemlos im Gartenboden. Wassergaben oder Düngung sind im Winter nicht erforderlich.

Rückschnitt und Verjüngung

Ein regelmäßiger Rückschnitt ist bei Arenaria montana nicht zwingend notwendig. Ein gelegentliches Auslichten der Pflanze kann jedoch das Erscheinungsbild und die Gesundheit fördern. Entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile oder verblühte Blüten, um das Wachstum und die Blütenbildung im nächsten Jahr anzuregen.

Ältere Pflanzen können Sie im Frühjahr durch Teilen des Wurzelballens verjüngen. Dies fördert das gesunde Wachstum und bietet die Möglichkeit, Arenaria montana an neuen Standorten im Garten anzusiedeln.

Vermehrung

Arenaria montana lässt sich durch Teilung des Wurzelballens oder Aussaat vermehren.

Teilung: Die Teilung des Wurzelballens erfolgt idealerweise im Frühjahr. Graben Sie die Pflanze vorsichtig aus und teilen Sie den Wurzelballen mit einem scharfen Spaten oder Messer in mehrere Segmente. Achten Sie darauf, dass jedes Teilstück über genügend Wurzeln verfügt. Pflanzen Sie die Teilstücke an einem neuen Standort ein und gießen Sie sie gut an.

Aussaat: Arenaria montana ist ein Kaltkeimer. Die Aussaat erfolgt ab April direkt ins Freiland. Halten Sie die Samen für einige Wochen feucht und setzen Sie sie anschließend einer Kältebehandlung aus. Nach der Kältebehandlung keimen die Samen im Warmen.

Krankheiten und Schädlinge

Arenaria montana ist robust und selten von Krankheiten oder Schädlingen betroffen. Staunässe kann jedoch zu Wurzelfäule führen. Achten Sie daher auf gut durchlässigen Boden und vermeiden Sie übermäßiges Gießen. Auch zu dichte Pflanzungen können die Entwicklung von Pilzkrankheiten begünstigen. Sorgen Sie für eine gute Luftzirkulation und entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile, um Pilzbefall vorzubeugen.

Verwendung im Garten

Arenaria montana ist eine vielseitige Pflanze, die sich für verschiedene Gartenbereiche eignet.

  • Bodendecker: Dank seines dichten Wuchses eignet sich Arenaria montana hervorragend als Bodendecker, um Flächen zu begrünen und Unkrautwachstum zu unterdrücken.
  • Steingärten und Trockenmauern: Die robuste und anspruchslose Natur des Berg-Sandkrauts macht es ideal für die Verwendung in Steingärten oder entlang von Trockenmauern.
  • Fugen und Pflastersteine: Arenaria montana kann auch in den Zwischenräumen von Pflastersteinen wachsen und so zur natürlichen „Verfugung“ beitragen.
  • Rabatten und Beetvordergründe: Als niedrig wachsende Pflanze eignet sich Arenaria montana gut für die vorderen Bereiche von Rabatten oder Staudenbeeten.
  • Dachgärten: Die Trockenheitstoleranz und der geringe Pflegebedarf machen Arenaria montana zu einer geeigneten Pflanze für Dachgärten.
  • Kübelpflanzung: Arenaria montana kann auch in Kübeln auf Balkon oder Terrasse gepflanzt werden.

Pflanzpartner

Arenaria montana lässt sich gut mit verschiedenen Pflanzen kombinieren. Geeignete Pflanzpartner sind:

Bilder: ahau1969 / Shutterstock