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Apfelplantage im Garten: Wie mache ich es richtig?

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Eine Apfelplantage im Kleingarten-Format lässt sich auf jeder sonnigen Grünfläche anlegen. Statt monotoner Baumreihen bis zum Horizont, versammeln sich handverlesene Apfelbäume inmitten einer blühenden Wiese zu einem Quell des Lebens. Wichtige Fragen rund um das lohnenswerte Naturprojekt erhalten hier kompakte, fundierte Antworten.

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Frische, pestizidfreie Äpfel aus der eigenen Plantage sind ein besonderer Schmaus
AUF EINEN BLICK
Wie lege ich eine Apfelplantage an?
Um eine Apfelplantage anzulegen, wählen Sie einen sonnigen, windgeschützten Standort mit humusreichem Boden. Pflanzen Sie verschiedene Apfelsorten im Abstand von 10-12 Metern und gießen Sie sie bei der Pflanzung. Bieten Sie Insektenhotels und Nistkästen für Tierbesucher.

Wo kann ich meine Apfelplantage anlegen?

Damit Apfelbäume vital gedeihen und viele Früchte tragen, kommt es auf den richtigen Standort an. Folgende Lagen sind perfekt geeignet für eine Apfelplantage:

  • Premium-Standort: sonniger Garten in Hanglage
  • Humusreicher, tiefgründiger Boden
  • Windgeschützte Lage

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Eine brach liegende Grünfläche mit leichtem Gefälle und frisch-feuchtem Lehmboden ruft geradezu danach, sich als malerische Streuobstwiese in Szene zu setzen.

Welche Apfelsorten sind geeignet?

Wenn Hobbygärtner eine Apfelplantage anlegen, werben Tausende historischer und moderner Apfelsorten um das Privileg der Pflanzung. Folgende Kriterien erleichtern Ihnen die Qual der Wahl:

  • Reifezeit: Sommer-, Herbst- oder Winteräpfel (idealerweise eine Kombination)
  • Verwendung: Frischverzehr (Tafelapfel), Lager- oder Mostapfel
  • Herkunft: regionale, alte Sorten oder überregionale, bewährte Sorten

Sofern der Platz es erlaubt, stellen Sie Ihren Favoriten für die Apfelplantage einige Wildobstgehölze zur Seite. Speierling (Sorbus domestica) oder Holzapfel (Malus sylvestris) ziehen Insekten magisch an und lassen kleine Vogelherzen höher schlagen.

In welchen Schritten gehe ich vor?

Beste Pflanzzeit für eine Apfelplantage ist im Herbst. Markieren und vermessen Sie zuerst die vorgesehenen Pflanzstellen im richtigen Abstand. Der Mindestabstand zur Straße oder zum Nachbargrundstück beträgt in den meisten Bundesländern 3 bis 5 Meter. Als Pflanzabstand messen Sie bitte 10 bis 12 Meter aus. Darauf sollten Sie bei der Pflanzung achten:

  • Pflanzgrube: doppelt so groß, wie der Wurzelballen
  • Pflanztiefe: Veredelungsstelle eine Handbreit über der Erde
  • Pflanzerde: Aushub zu einem Drittel anreichern mit Kompost (12,00€ bei Amazon*) und Hornspänen
  • Stützstab: im Abstand von 50-60 cm neben dem Stamm einschlagen, mit Schlauchbinder befestigen

Am Tag der Pflanzung stehen zwei wichtige Pflegemaßnahmen auf dem Programm. Gießen Sie die Bäume Ihrer Apfelplantage mit jeweils 10 Litern Wasser an. Anschließend unterziehen Sie die Jungbäume einem Pflanzschnitt, sofern nicht bereits in der Baumschule geschehen.

Tipp

Ihre blühende Apfelplantage ist ein beliebtes Ausflugsziel für emsige Bienen, flatternde Schmetterlinge und Singvögel, die ihre Lieder schmettern. Im Herbst finden sich hungrige Igel ein, in der Hoffnung auf leckeres Fallobst. Denken Sie schon bei der Anlage an ein gemütliches Insektenhotel, einladende Nistkästen und ein katzensicheres Igelhäuschen, damit sich ihre geflügelten und stacheligen Gäste heimisch fühlen.

Bilder: ThomBal / Shutterstock