Amberbaum

Amberbaum unterpflanzen: Die besten Pflanzen und Tipps

Der Amberbaum (Liquidambar styraciflua) besticht durch seine prächtige Herbstfärbung. Für eine harmonische Gestaltung des Wurzelbereichs bietet sich die Unterpflanzung mit geeigneten Stauden, Bodendeckern oder Gräsern an.

Geeignete Pflanzen zur Unterpflanzung des Amberbaums

Der Amberbaum (Liquidambar styraciflua) erfreut sich großer Beliebtheit aufgrund seiner farbenprächtigen Herbstfärbung und der eindrucksvollen Form. Um die Wirkung dieses Baumes zu betonen und gleichzeitig die Bodenflächen um den Stamm zu gestalten, ist die Wahl der geeigneten Unterpflanzen von wesentlicher Bedeutung. Im Folgenden werden Pflanzen vorgestellt, die sich optimal zur Unterpflanzung eignen, ohne den Amberbaum zu beeinträchtigen.

Stauden für Farbe und Variation

Stauden sind eine treffliche Wahl, um die Flächen unter dem Amberbaum lebendig und abwechslungsreich zu gestalten. Sie zeichnen sich durch ihre vielseitigen Blütenfarben und Blattstrukturen aus und bieten zudem eine saisonale Farbvielfalt.

  • Storchschnabel (Geranium): Diese robusten und pflegeleichten Stauden blühen in Farben von Weiß über Rosa bis hin zu leuchtendem Pink. Sie sind trockenheitsverträglich und gedeihen sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten.
  • Frauenmantel (Alchemilla): Mit seinen charakteristischen gelbgrünen Blüten und dekorativen Blättern bildet der Frauenmantel einen schönen Farbkontrast zum Laub des Amberbaums. Zudem ist er anspruchslos und pflegeleicht.
  • Helleborus (Christrose): Diese winterblühende Staude bringt im späten Winter und frühen Frühling Blütenprunk unter den Amberbaum. Sie gedeiht gut im Halbschatten und bevorzugt humose, gut durchlässige Böden.
  • Tränendes Herz (Dicentra spectabilis): Mit ihren herzförmigen, hängenden Blüten in Rosa und Weiß ist diese Staude eine auffällige Ergänzung für schattigere Standorte.

Bodendecker für eine dichte und pflegeleichte Pflanzdecke

Bodendecker sind praktisch für die Begrünung großer Flächen und schützen den Boden vor Austrocknung und Unkrautbewuchs. Sie sind pflegeleicht und sorgen für eine dauerhafte Begrünung.

  • Polsterthymian (Thymus serpyllum): Diese niedrige Pflanze bildet dichte Matten und verströmt einen angenehmen Duft. Sie bevorzugt sonnige Lagen und ist trockenheitsresistent.
  • Dickmännchen (Pachysandra terminalis): Geeignet für schattige Bereiche bildet das Dickmännchen einen dichten, immergrünen Teppich und bewahrt die Bodenfeuchtigkeit.
  • Teppich-Knöterich (Bistorta affinis): Dieser robuste Bodendecker bildet attraktive Blütenteppiche in Rosa und Rot. Er ist pflegeleicht und gedeiht in vielen Böden und Lichtverhältnissen.

Gräser für Eleganz und Struktur

Ziergräser bringen Leichtigkeit und Bewegung in den Garten. Sie ergänzen die herbstliche Farbpalette des Amberbaums und erfordern wenig Pflege.

  • Präriegras (Muhlenbergia capillaris): Dieses filigrane Gras bezaubert durch seine rosa Blütenrispen, die im Herbst einen eindrucksvollen Kontrast zum Laub des Amberbaums bieten.
  • Chinaschilf (Miscanthus sinensis): Mit seinen hohen, eleganten Halmen und fiedrigen Blütenständen ist Chinaschilf eine hervorragende Wahl für sonnige Standorte. Es verleiht der Pflanzfläche eine eindrucksvolle Struktur.

Indem Sie diese Pflanzen zur Unterpflanzung des Amberbaums auswählen, schaffen Sie eine harmonische und pflegeleichte Gartenlandschaft, die das ganze Jahr über attraktiv bleibt. Beachten Sie dabei stets die Licht- und Bodenansprüche der einzelnen Pflanzen, um ein gesundes und ästhetisch ansprechendes Pflanzbild zu gewährleisten.

Pflanztipps für die Unterpflanzung des Amberbaums

Um eine erfolgreiche und ästhetisch ansprechende Unterpflanzung Ihres Amberbaums zu gewährleisten, gibt es einige wichtige Punkte, die zu beachten sind:

  • Pflanzzeitpunkt: Die beste Zeit für die Unterpflanzung ist der Spätsommer von Ende Juli bis Anfang September. In dieser Zeit ist das Baumwachstum nahezu abgeschlossen, was die Bodennährstoffe und Feuchtigkeit erhöht und den jungen Pflanzen einen guten Start ermöglicht.
  • Lichtverhältnisse und Standort: Die gewählten Unterpflanzen sollten sowohl den Halbschatten als auch die Lichtbedingungen unter dem Amberbaum vertragen. Achten Sie darauf, Pflanzen auszuwählen, die mit den spezifischen Lichtverhältnissen und dem Mikroklima zurechtkommen.
  • Bodenbeschaffenheit: Der Boden sollte locker, durchlässig und nährstoffreich sein. Vor der Pflanzung kann es hilfreich sein, den Boden mit Humus oder Kompost anzureichern, um eine optimale Versorgung der jungen Pflanzen sicherzustellen.
  • Unkrautbekämpfung: Befreien Sie den Bereich um den Amberbaum herum gründlich von Unkraut, bevor Sie mit der Pflanzung beginnen. Dies verhindert, dass die Jungpflanzen um Nährstoffe und Wasser konkurrieren müssen.
  • Schutzmaßnahmen: Eine Mulchschicht aus Laub oder Rindenhumus hilft, die Bodenfeuchtigkeit zu bewahren und reduziert gleichzeitig das Wachstum von Unkraut. Achten Sie jedoch darauf, den Mulch nicht direkt an den Pflanzenstielen aufzutragen, um Fäulnis zu vermeiden.
  • Wässerung: Frisch gepflanzte Unterpflanzen benötigen regelmäßiges Gießen, besonders in der Anwachsphase. Dabei sollte Staunässe vermieden werden, um Wurzelfäule vorzubeugen. Ältere, gut etablierte Pflanzen kommen in der Regel mit dem natürlichen Niederschlag aus.
  • Wurzelschutz: Da der Amberbaum ein flaches Wurzelsystem besitzt, sollten Sie darauf achten, beim Pflanzen keine größeren Wurzeln zu beschädigen. Verteilen Sie die Pflanzen gleichmäßig, um den Wurzeldruck zu minimieren.
  • Erste Hilfe: In den ersten Jahren nach der Pflanzung empfiehlt sich ein Winterschutz aus Laub und Reisig für frisch gesetzte Pflanzen, um die Wurzeln vor Frost zu schützen.

Mit diesen gut durchdachten Pflanztipps schaffen Sie optimale Bedingungen für eine erfolgreiche und attraktive Unterpflanzung Ihres Amberbaums.

Bilder: bakoslaszlo77 / Shutterstock