Ackerschachtelhalm

Ackerschachtelhalm pflanzen: Standort, Pflege & Ernte

Artikel zitieren

Freunde von ökologischem Gartenbau und Anhängern von Naturheilpflanzen kommen an Ackerschachtelhalm kaum vorbei. Bevor Sie aber das auch Zinnkraut genannte Gewächs in Ihren Garten pflanzen, sollten Sie das gut überlegen. Einmal gepflanzt werden Sie Ackerschachtelhalm nicht wieder los. Ziehen Sie ihn deshalb lieber in einem Kübel.

Ackerschachtelhalm anbauen
Wer einmal Ackerschachtelhalm anbaut, wird ihn nur schwer wieder los
AUF EINEN BLICK
Wie sollte man Ackerschachtelhalm pflanzen?
Ackerschachtelhalm gedeiht gut in sonnigen und schattigen Lagen, verdichteten Böden, nährstoffarmer Erde und verträgt Staunässe. Um eine unkontrollierte Ausbreitung zu verhindern, sollte er in einem Kübel gepflanzt werden, idealerweise mit fester, lehmiger Erde.

An welchem Standort wächst Ackerschachtelhalm besonders gut?

  • Sonnige und schattige Lagen
  • verdichtete Böden
  • nährstoffarme Erde
  • verträgt Staunässe

Ackerschachtelhalm ist ein Standortanzeiger, der auf verdichtete, feuchte Böden hinweist. Zinnkraut wächst deshalb in schattigen und sonnigen Lagen gleichermaßen gut.

Lesen Sie auch

Nur auf lockeren Böden fühlt sich Ackerschachtelhalm nicht wohl.

Warum sollten Sie Ackerschachtelhalm nur im Kübel pflanzen?

Ackerschachtelhalm gilt vielen Gärtnern als sehr lästiges, kaum zu bekämpfendes Unkraut – leider nicht zu Unrecht. Zinnkraut verbreitet sich über Sporen und über unterirdische Ausläufer, die sehr tief reichen und viele Meter überwinden können.

Wenn Sie Ackerschachtelhalm nicht lieber in der Natur sammeln möchten, pflanzen Sie ihn besser in einen Kübel. Abzugslöcher muss das Gefäß nicht haben.

Bevorzugt Zinnkraut ein bestimmtes Substrat?

Da Ackerschachtelhalm auf verdichteten Böden am besten wächst, dürfen Sie ihn gern in feste, lehmige Erde setzen.

Wann blüht Ackerschachtelhalm?

Ackerschachtelhalm gehört zu den Farnen, die generell keine Blüten entwickeln. Er vermehrt sich über Sporenähren, die meist im Mai erscheinen.

Bis wann wird Ackerschachtelhalm geerntet?

Wenn Sie Zinnkraut für die Herstellung von Ackerschachtelhalmjauche und Ackerschachtelhalmbrühe oder als Naturheilmittel ernten möchten, sammeln Sie das Kraut bis Juli. Danach verholzen die Stängel und die Kieselsäure lässt sich nicht mehr auslösen.

Wie vermehrt sich Ackerschachtelhalm?

Ackerschachtelhalm vermehrt sich über Sporen, die an Ähren wachsen. Sie werden durch den Wind im ganzen Garten verteilt. Außerdem erfolgt die Vermehrung über unterirdische Seitentriebe.

Ist Ackerschachtelhalm winterhart?

Da die Wurzelausläufer bis zu zwei Meter tief in der Erde verlaufen, übersteht Zinnkraut auch kälteste Winter. Selbst wenn Sie Ackerschachtelhalm im Kübel ziehen, ist ein Winterschutz nicht erforderlich.

Tipp

Wenn Sie Ackerschachtelhalm in der freien Natur sammeln, achten Sie darauf, dass Sie nur grüne Teile sammeln. Alle Pflanzenteile mit brauner Färbung können giftig sein. Verwechseln Sie Zinnkraut nicht mit dem sehr ähnlichen aber giftigen Sumpfschachtelhalm, der meist in der Nähe von Gewässern und feuchten Senken zu finden ist.