Sternmoos

Sternmoos: So gelingt die perfekte Gartengestaltung

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Dank bezauberndem Sternmoos, gehören triste Lücken im Steingarten, auf der Trockenmauer oder im Kübel der Vergangenheit an. Mit zierlichen, nadelartigen Blättchen bildet die Pflanze dichte, grüne Teppiche, über denen winzige Sternenblüten tanzen. Die folgenden Antworten auf häufige Fragen vermitteln alle Aspekte, die für eine fachgerechte Kultivierung von Belang sind.

Sagina subulata
Sternmoos ist nicht nur ein schöner Bodendecker, es gedeiht auch im Topf
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich Sternmoos im Garten?
Sternmoos eignet sich ideal für Steingärten, Trockenmauern oder Kübel. Es bevorzugt halbschattige Standorte mit frisch-feuchtem, gut durchlässigem Boden. Die Pflanzung erfolgt im Herbst mit einem Abstand von 20-25 cm. Sternmoos benötigt regelmäßiges Gießen, keinen Dünger im Beet und ist frostfest bis -34 Grad Celsius.

Sternmoos richtig pflanzen

Im Herbst ist die ideale Zeit, um mit Sternmoos kreative Gartengestaltung zu betreiben. Bereiten Sie am sonnigen bis halbschattigen Standort die frische, lockere Erde so vor, dass sie frei von Unkraut, Wurzeln und Steinen ist. Daraufhin legen Sie im Abstand von 20-25 cm kleine Gruben an. Während dieser Arbeiten tränken Sie die eingetopften Jungpflanzen in Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. In dieser Abfolge geht es weiter:

  • Sternmoos austopfen und mittig einpflanzen, nicht tiefer als zuvor im Anzuchttopf
  • Den Aushub mit ein wenig Kompost und Hornspänen anreichern und um die Pflanze verteilen
  • Angießen und mulchen mit Laub, Grasschnitt oder Rindenmulch

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Im Topf oder Balkonkasten gestaltet sich der Ablauf ähnlich. Zusätzlich empfehlen wir, über dem Wasserablauf im Gefäßboden eine 2 cm hohe Drainage aus anorganischen Materialien anzulegen als Vorbeugung gegen Staunässe.

Pflegetipps

Um die grazilen Sternenblüten zum Tanz über den filigranen Blattpolstern zu animieren, gestaltet sich die gärtnerische Choreografie so:

  • Sternmoos zu keiner Jahreszeit austrocknen lassen
  • Düngen ist im Beet nicht erforderlich
  • Im Pflanzgefäß von April bis August alle 30 Tage flüssig düngen
  • Schneiden ist aus optischen Gründen jederzeit möglich
  • Im Herbst alles Laub abkehren

Dank ihrer frostfesten Konstitution kommt die Pflanze ohne besondere Vorkehrungen gesund durch den Winter. Gedeiht Sternmoos im Kübel oder Balkonkasten, hüllen Sie das Gefäß mit Folie oder Jute ein und stellen es auf kälteisolierendes Holz oder Styropor.
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Welcher Standort ist geeignet?

An die Licht- und Temperaturverhältnisse stellt die genügsame Pflanze keine nennenswerten Anforderungen. Solange der Boden nicht staubtrocken beschaffen ist, gedeiht Sternmoos problemlos in sonnigen Lagen. Ihr Optimum erzielen Mastkräuter am halbschattigen Standort mit humosem, frisch-feuchtem und gut durchlässigen Boden.
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Der richtige Pflanzabstand

Da Sternmoos seine Wuchshöhe von 3-5 cm in der Wuchsbreite um das Fünffache übertrifft, richtet sich die Bemessung des Pflanzabstandes nach dieser Vorgabe. Setzen Sie die jungen Mastkräuter in einer Entfernung von 20-25 cm zueinander, um ein kompaktes Polster zu erzielen. Im Topf und Balkonkasten reduzieren Sie diesen Wert um 5-10 cm.

Welche Erde braucht die Pflanze?

Ihre Genügsamkeit bringt die robuste Pflanze nicht zuletzt zum Ausdruck, indem sie in nahezu jeder Erde gedeiht. Solange dort keine wüstenhafte Trockenheit oder letale Staunässe dominieren, breitet Sternmoos seinen dichten Blütenteppich freudig aus. Für eine Pflanze im Kübel bedeutet dies, dass als Substrat handelsübliche Blumenerde mit geringem Torfanteil ausreicht.

Sternmoos richtig schneiden

Nach einem Erhaltungsschnitt verlangt Sternmoos nicht. Einzig aus optischen Gründen kann es wünschenswert sein, die Pflanze in Form zu schneiden. Wächst der Bodendecker beispielsweise in den Gartenweg hinein oder bedrängt im Pflanzgefäß benachbarte Stauden, ist ein Rückschnitt jederzeit möglich. Gleiches gilt, wenn aufgrund von Lichtmangel die Triebe vergeilen. Ähnelt der grüne Teppich eher einem aus der Form geratenen Haarschopf, führen Sie die Gartenschere über den Horst und kappen alles was stört.

Sternmoos gießen

Sternmoos ist kein Freund von wüstenhafter Trockenheit. Gießen Sie die Pflanze daher im Beet und Kübel regelmäßig, wenn das natürliche Regenaufkommen nicht ausreicht. Da über das immergrüne Laub selbst während des Winters Feuchtigkeit verdunstet, wässern Sie Ihre Mastkräuter bei Kahlfrost an milden Tagen.

Sternmoos richtig düngen

In Punkto Nährstoffversorgung wird die anspruchslose Genügsamkeit von Sternmoos offenbar. Gedeiht die Pflanze im Beet, Steingarten, Dachgarten oder auf der Grabstätte, ist kein Düngen erforderlich. Einzig im eng begrenzten Substratvolumen des Kübels oder Balkonkastens sind die Nährstoffvorräte innerhalb von 4-6 Wochen nach der Pflanzung verbraucht. In der Zeit von April bis August macht die monatliche Gabe von Flüssigdünger (8,00€ bei Amazon*) Sinn. Anschließend stellen Sie die Gabe von Dünger ein, damit sich die Pflanze auf den kommenden Winter vorbereiten kann.

Überwintern

Sternmoos ist frostfest bis – 34 Grad Celsius, sodass Sie sich über Maßnahmen für die Überwinterung im Beet keine Gedanken machen müssen. Wichtig zu beachten ist, dass im Herbst das herabgefallene Laub konsequent entfernt wird, damit sich darunter keine Fäulnis bildet. Einzig für eine Pflanze im Topf oder Balkonkasten sind einige einfache Vorkehrungen zu treffen, damit der Wurzelballen nicht erfriert. Stellen Sie das Gefäß vor dem ersten Frost auf Holz oder Styropor und ummanteln es mit Jute, Vlies oder Folie.

Sternmoos vermehren

Sind die ebenso praktischen wie dekorativen Vorzüge von Sternmoos erst einmal bekannt, resultiert daraus der Wunsch nach weiteren Exemplaren. Am einfachsten gelingt die Vermehrung mittels Teilung. Hierzu graben Sie die Pflanze im Frühjahr oder Herbst aus, zerteilen den Wurzelballen in zwei oder mehr Segmente und setzen diese am neuen Standort in die Erde. Ist eine größere Anzahl an Mastkräutern gewünscht, kommt die Aussaat von Samen in Betracht. So machen Sie es richtig:

  • Bester Zeitpunkt für die Aussaat hinter Glas sind die Monate März und April
  • Eine Saatschale füllen mit Aussaaterde, um darauf die Samen auszustreuen
  • Dünn übersieben mit Sand oder Vermiculite, andrücken und mit feiner Brause befeuchten
  • Eine transparente Plastikhaube überstülpen und am halbschattigen, warmen Fensterplatz aufstellen

Brechen sich die winzigen Keimblättchen Bahn durch die Samenschale, hat die Haube ihre Aufgabe erfüllt. Halten Sie weiterhin das Substrat leicht feucht. Pikiert werden die Keimlinge, wenn sie über mindestens 2 Blattpaare verfügen. Bis Juli/August haben sich vitale Jungpflanzen entwickelt, die im Beet ausgepflanzt werden.

Sternmoos blüht nicht

Die hübschen Sternenblüten sind für den Bodendecker das Tüpfelchen auf dem i. Verweigert die Pflanze diesen zierlichen Blütenteppich, liegt in der Regel ein Standortproblem vor. Sowohl in staubtrockener Erde als auch in Staunässe werden Sie vergeblich Ausschau halten nach dem Blütenflor. Befindet sich in dieser Hinsicht alles im grünen Bereich, handelt es sich bei der Pflanze zumeist um ein Sämlings-vermehrtes Exemplar. Ausgesäte Mastkräuter blühen frühestens ab dem zweiten Standjahr zum ersten Mal.

Schöne Sorten

  • Aurea: Das Gold-Sternmoos besticht mit hellgrünem, gold-gelb überhauchtem Laub und weißen Sternenblüten
  • Irish Moos: Die weiß blühende Pflanze mit dunkelgrünem Laub verbreitet den Charme schlichter Natürlichkeit
  • Scotish Moos: Diese Sorte besticht mit nadelartigen Blättchen in leuchtendem Hellgrün und zierlichen Sternenblüten