Sternmoos

Sternmoos aus Samen züchten: So gelingt’s im eigenen Garten

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Das Sternmoos (Sagina subulata) wird im Volksmund auch als Mastkraut bezeichnet und kann an schattigen Standorten als attraktiver Rasenersatz dienen. Da für eine Bepflanzung größerer Flächen sehr viele Exemplare benötigt werden, kann die Aussaat trotz der etwas längeren Dauer bis zum Begrünen der Flächen Sinn machen.

Sternmoos säen
Sternmoos sät sich zuverlässig selbst aus
AUF EINEN BLICK
Wann und wie sät man Sternmoos-Samen am besten aus?
Sternmoos-Samen können im März oder April in Anzuchtschalen oder ab Mai direkt im Freiland ausgesät werden. Als Lichtkeimer benötigen sie keine Erde, sondern nur gleichmäßige Feuchtigkeit und eine abgesenkte Temperatur nach der Keimung für optimales Wachstum.

Wissenswertes zu den Sternmoos-Samen

Beim Sternmoos sind die Samen geradezu winzig klein. So kommt es, dass eine Samenmenge von nur 0,10 Gramm einer Menge von etwa 5.000 Einzelsamen entspricht. Die Aussaat kann im März oder April in Anzuchtschalen oder ab Mai direkt im Freiland erfolgen. In der ersten Zeit nach der Keimung sollte das Sternmoos zunächst nicht direkt in die Sonne gestellt werden. Bei einer Auspflanzung vorgezogener Jungpflanzen im Juli und August sollten Sie eine stundenweise „Abhärtung“ gegen die direkte Sonneneinstrahlung vornehmen.

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Die perfekten Bedingungen zum Aussäen der Samen

Das Sternmoos gedeiht bei einer Anzucht aus Samen unter den folgenden Bedingungen besonders gut:

  • Samen nicht mit Erde bedecken (Lichtkeimer), aber gut im Substrat andrücken
  • während der Keimphase gleichmäßig feucht halten
  • Temperatur nach der Keimung absenken (bei einer Anzucht im Gewächshaus oder Frühbeet

Die Samen des Sternmooses keimen in der Regel innerhalb eines Zeitraums von etwa einer Woche. Wird es direkt am Standort im Garten ausgesät, so sollten daneben aufkeimende „Unkräuter“ regelmäßig gejätet werden. Grundsätzlich gedeiht das Sternmoos nicht nur auf ebenen Flächen, sondern auch in Pflasterfugen, Mauerritzen und im Steingarten. Da es aber Staunässe nur sehr schlecht verträgt, sollten schwere und lehmige Böden vor der Aussaat mit etwas Sand oder feinem Kies und einer Schicht abgelagertem Kompost aufgelockert werden.

Das Sternmoos selbst vermehren

Da die Samen beim Sternmoos besonders klein sind, ist ihre Ernte für Hobby-Gärtner nur äußerst schwierig und mühsam zu bewerkstelligen. Allerdings gehen die Samen oft auch gut durch Selbstaussaat am Standort auf und sorgen für eine Verdichtung des Bestands. Das winterharte Sternmoos breitet sich aber auch durch Ausläufer aus und bildet so oft schon innerhalb eines Jahres breite Polster und Teppiche.

Tipp

Um die Aussaat zu erleichtern, können die staubfeinen Samen des Sternmooses vor der Aussaat mit Quarzsand oder mit ungekochtem Speisegrieß gemischt werden. Sollen Fugen zwischen Steinplatten mit dem Sternmoos begrünt werden, so bietet sich das Einkehren der Mischung aus Sand und Sternmoos-Samen mit einem Besen an.