So begrünen Sie ein Beet mit Moos
Zu den mannigfaltigen Vorzügen von Moos zählt, dass es an Orten gedeiht, die andere Zier- und Nutzpflanzen meiden. Um einen schattigen Standort im Garten mit feuchter, verdichteter Erde zu begrünen, sind zahlreiche Moosarten die idealen Problemlöser. So lassen Sie Moos als Bodendecker wachsen:
- Aus Laubkompost oder Moorbeeterde und Sand eine 5 cm dicke Unterlage anlegen
- Das Substrat mit der Rasenwalze andrücken
- Im Abstand von 10 cm kleine Moospolster zur Hälfte in die Erde setzen und andrücken
Wässern Sie das Moosbeet am Pflanztag und in der Folgezeit regelmäßig, denn Trockenstress ist in dieser Phase die größte Gefahr für den grünen Teppich.
Moos auf Steinen und Mauern wachsen lassen – So gelingt es
Da Moos nicht über Wurzeln verfügt, siedelt es sich auch gerne auf steinernen Unterlagen an. Solange der Standort nicht in der prallen Sonne liegt, luftfeucht und mager ist, erzeugen Sie auf Mauern oder Steinen mit Moos eine grüne Patina. Soll es schnell gehen, arrangieren Sie kleine Moospartien auf dem Untergrund, den Sie zuvor mit flüssigem Laubkompost oder Brennnesseljauche bestrichen haben.
Spielt der Zeitfaktor eine untergeordnete Rolle, lassen Sie Moos mit einer besonderen Mixtur auf horizontalen und vertikalen Flächen wachsen. Zu diesem Zweck füllen Sie 2 Handvoll zerkleinerte, mit Wasser abgespülte Moosstücke in einen Mixer. Darauf gießen Sie 2 Tassen Buttermilch oder Joghurt. Die Zutaten mischen Sie nur kurz, denn es sollte eine grobe, zähflüssige Konsistenz entstehen. Damit bestreichen Sie Fassaden, Gartenmauern, Steinfiguren, Findlinge und ähnliche steinerne Unterlagen.
Tipp
Die im Internet allerorten präsentierten Bilder mit gestochen scharfen Moos-Graffitis sind nicht entstanden aus der propagierten Mischung aus Moos und Buttermilch. Vielmehr verbirgt sich dahinter die kreative Arbeit der weltbekannten Künstlerin Anna Garforth. Ihr Trick ist, fertige Moospolster aufzukleben und in Form zu schneiden.