Florales Brainstorming für Moos als Zimmerpflanze
Moos hat sich im Mainstream den unrühmlichen Ruf eines lästigen Unkrauts eingeheimst, den Gärtner im Rasen und auf Pflaster vehement bekämpfen. Um die wurzellose Landpflanze als Zimmerpflanze in die Wohnraumgestaltung zu integrieren, ist somit ein Umdenken erforderlich. Zu Ihrer Inspiration haben wir uns bei Trendsettern umgeschaut und die folgenden Ideen eingefangen:
- In flachen Schalen auf Torf-Sand pflanzen, um einen grünen Moosteppich zu kreieren
- Im gläsernen Mini-Gewächshaus (12,00€ bei Amazon*) Moospolster ansiedeln, kombiniert mit Dekosteinen oder kleinen Figuren
- Einen Glas-Zylinder mit Moos auf Torf bepflanzen
Innovativ und kreativ sind Japanische Kokedamas, was übersetzt Mooskugeln bedeutet. Zu diesem Zweck wird torfhaltige Blumenerde mit Wasser vermischt und zu festen Kugeln geformt. Im Wald oder Garten gesammelte Moospolster drapieren Sie um die Kugel herum und wickeln diese fest mit Angelschnur oder einem ähnlichen Bindematerial. Für einen Farbtupfer sorgen Blumenzwiebeln, die in die Substratkugel gesteckt werden, bevor sie mit Moos umhüllt wird.
Regelmäßig besprühen ist oberste Prämisse
Damit Moos als Zimmerpflanze seine sattgrüne Farbe behält, besprühen Sie das Polster regelmäßig mit weichem Wasser. Am sonnigen Standort mit geringer Luftfeuchtigkeit ist diese Pflege täglich erforderlich. Idealerweise platzieren Sie die flauschig-grüne Deko an einem halbschattigen bis schattigen Standort mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie dem Badezimmer.
Tipp
Moos legt sich gerne zu Füßen exotischer Zimmerpflanzen für ein authentisches Erscheinungsbild. Als Unterpflanzung von Bonsais tragen Moospolster dazu bei, dass die Erde warm und feucht bleibt. In der Kultivierung von Orchideen fungiert Sphagnum-Moos als natürlicher Zuschlagstoff zum Substrat oder erzeugt für aufgebundene Epiphyten eine urwüchsige Unterlage auf dem Ast.