Moos

Moos als Bodendecker: Vor- und Nachteile im Überblick

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Mit Moos als Bodendecker verwandeln Sie lichtarme Nischen im Garten in einen satt-grünen Augenschmaus. Die sanfte Alternative zu Efeu, Teppichmispel, Schattengrün und Kollegen erfüllt die Erwartungen freilich nicht vorbehaltlos. Lesen Sie hier, wann und wie Moos sich perfekt zum Bodendecker eignet, mit Tipps zu den Vor- und Nachteilen.

Moos im Garten
Moos ist ein schöner, pflegeleichter Bodendecker
AUF EINEN BLICK
Ist Moos geeignet als Bodendecker im Garten?
Moos eignet sich als Bodendecker besonders für lichtarme, feuchte Standorte mit saurem Gartenboden. Die Pflanzen sind jedoch nicht trittfest und weniger konkurrenzstark gegen Unkraut. Alternativ kann Sternmoos als begehbarer Rasenersatz verwendet werden.

Der richtige Standort stellt die Weichen

Damit sich Moos als Bodendecker nützlich macht, sollte der Standort den Rahmenbedingungen der natürlichen Vorkommen ebenbürtig sein. Auf diese Licht- und Bodenverhältnisse legen die meisten Moosarten großen Wert:

  • Ein Platz mit indirektem Sonnenlicht bis hin zum Schatten
  • Gerne luftfeucht in der Nähe von Teich oder Bachlauf
  • Ein frischer bis feuchter, nährstoffarmer Gartenboden
  • Idealerweise mit einem sauren pH-Wert zwischen 5,0 und 6,5

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Vorzugsweise liegt Moos zu Füßen Ihrer Laub- und Nadelbäume oder breitet sich als dekorativer Bodendecker unter Hecken aus. Darüber hinaus tummeln sich innerhalb der großen Familie der Moospflanzen kalkverträgliche Arten, die Steine und Mauern mit einem grünen Kleid verzieren.

So siedeln Sie Moos als Bodendecker an

Weisen Sie Moospflanzen den idealen Standort zu, breitet sich der grüne Teppich wie von selbst aus. Sie verleihen dem Wachstum zusätzlichen Schwung, wenn Sie als Unterlagen eine dünne Schicht aus Torf (16,00€ bei Amazon*) oder Laubkompost verteilen und mit der Rasenwalze etwas verdichten. Darauf legen Sie im Abstand von 4-5 cm kleine Moosstücke, die Sie an anderer Stelle im Garten vom Boden oder Stein gelöst haben und gießen.

Vor- und Nachteile

Um eine lichtarme, feuchte Fläche im Garten scheinbar naturbelassen zu begrünen, ist Moos eine gute und preisgünstige Lösung. Zur Unterdrückung von Unkraut sind Moospflanzen hingegen zu konkurrenzschwach, da sie nicht im Erdreich verwurzeln. Fernerhin lässt die Trittfestigkeit sehr zu wünschen übrig. Das gilt insbesondere an Regentagen, wenn sich Moosstücke bereits bei geringer Belastung lösen.

Tipp

Sternmoos (Sagina subulata) ist entgegen seiner Bezeichnung kein Moos im botanischen Sinn und entfaltet dennoch einen sattgrünen, dichten Teppich. Während der Sommerzeit setzen winzige, weiße Blüten hübsche Akzente. Im Gegensatz zu Moos verwurzeln die Pflänzchen im Erdreich, sodass sie als begehbarer Rasenersatz dienen und bei Regen nicht unberechenbar rutschig werden.