Sternmoos

Sternmoos im Rasen: Lösungen für ein Moos-freies Grün

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Von vielen Gärtnern wird das Sternmoos (Sagina subulata) mit seinen kleinen, sternförmigen Blüten als grünes Polster im Steingarten oder als Rasenersatz geschätzt. Ist allerdings von einer „Sternmoos-Plage inmitten des Rasens“ die Rede, so ist damit meistens eine andere Pflanze gemeint.

Widertonmoos bekämpfen
Widertonmoos wird auch als Sternmoos bezeichnet
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Sternmoos im Rasen bekämpfen?
Um Sternmoos im Rasen effektiv zu bekämpfen, sollten Sie den Boden mit einem Vertikutierer belüften, speziellen Eisendünger verwenden und das Moos manuell auszupfen. Achten Sie auf einen dichten Graswuchs, indem Sie die Schnitthöhe beim Mähen anpassen, und wählen Sie umweltbedingt geeignete Grassamen aus.

Das Sternmoos (Sagina subulata) als Pflanze im Garten

Das sogenannte Sternmoos oder Mastkraut ist eine winterharte Pflanze, die gerne zur Begrünung von Mauerritzen, Pflasterfugen und Steingärten genutzt wird. Die Pflanze wächst in der Form runder Polster und kann sich an einem Standort durchaus auch seitlich so ausbreiten, dass gepflasterte Wege oder Mauern teilweise davon überdeckt werden. Ist dies der Fall, ist ein Abstechen mit einem Spaten aber relativ mühelos möglich. Auch die Selbstaussaat der sehr feinen Samen führt beim Sternmoos (Sagina subulata) in der Regel nicht zu Problemen, da es gegenüber anderen „Unkräutern“ und Pflanzen im Garten äußerst durchsetzungsschwach ist.

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Das als Sternmoos bezeichnete Mastkraut der Gattung Sagina ist streng genommen eigentlich kein Moos, sondern zählt zu den Nelkengewächsen. Bei der umgangssprachlich oft aufgrund der Pflanzenform als Sternmoos bezeichneten, tatsächlichen Moosart handelt es sich in der Regel um das Schöne Widertonmoos oder Frauenhaarmoos (Polytrichum formosum). Dieses kann mitunter tatsächlich zu einem ästhetischen Problem für eine Rasenfläche werden, wenn bestimmte Kriterien für seine Ausbreitung erfüllt sind. Diese sind beispielsweise:

  • ein eher saurer pH-Wert des Bodens
  • ein verdichteter und damit dauerfeuchter Boden
  • schlecht belüftetes Bodensubstrat
  • wenig dichte Grasnarbe

Als Gegenmaßnahme gegen einen hohen Moosanteil im Rasen können Sie den Untergrund mit einem Vertikutierer (94,00€ bei Amazon*) belüften, dem Moos mit einem speziellen Eisendünger zu Leibe rücken (Moose sind Niedrigzehrer) oder auch stellenweise das Moos manuell auszupfen und neuen Grassamen aussäen.

Bei der Neuanlage der Rasenfläche einem Moosbefall vorbeugen

Wenn Sie eine neue Rasenfläche in Ihrem Garten anlegen möchten oder das Problem mit dem Moos nicht anders in den Griff bekommen, so können Sie mit einer durchdachten Vorgangsweise zu einer Rasenfläche ohne Moos oder mit wenig Moosanteil gelangen. Lockern Sie schwere Böden auf und bringen Sie auf lehmigen Untergrund eine durchlässige Schicht aus Komposterde und Sand auf. Vermeiden Sie eine zu starke Verdichtung der Rasenfläche und wählen Sie Grassamen aus, die mit einem möglichen Mangel an direkter Sonneneinstrahlung zurechtkommen.

Tipp

Das Widertonmoos (Polytrichum formosum) fasst weniger gut im Rasen Fuß, wenn Sie mit einer mittleren Schnitthöhe beim Mähen für ein dichtes Graswachstum sorgen. Absolut schattige und sehr feuchte Flächen eignen sich mitunter für die Anpflanzung von Sternmoos (Sagina subulata) als pflegeleichtem Rasenersatz.