Zauberglöckchen

Zauberglöckchen: Pflege-Tipps für prächtige Blütenpracht

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Das Zauberglöckchen (Calibrachoa) ist ein naher Verwandter der Petunie und wird aufgrund der sehr ähnlichen Optik oft auch als Mini-Petunie bezeichnet. Während das Zauberglöckchen ähnliche Standortbedingungen wie die Petunie stellt, reagiert es weniger empfindlich auf Regenphasen und hat keine klebrigen Triebspitzen.

Zauberglöckchen gießen
Das Zauberglöckchen hat einen hohen Wasserbedarf
AUF EINEN BLICK
Wie pflege ich ein Zauberglöckchen optimal?
Die optimale Pflege des Zauberglöckchens umfasst regelmäßiges Gießen, idealerweise täglich bei Schönwetter, leicht saures Pflanzsubstrat und kalkarmes Wasser, den Einsatz von Langzeitdünger und Eisendünger sowie gegebenenfalls einen Rückschnitt zur Überwinterungs-Vorbereitung.

Wie oft muss das Zauberglöckchen gegossen werden?

Das Zauberglöckchen liebt warme und sonnige Standorte, deshalb gedeiht es auf Balkonen besonders üppig. Damit geht aber auch ein besonderer Wasserbedarf einher, der sich bei Trockenheit und anhaltender Hitze noch verstärkt. Das bestenfalls leicht saure Pflanzsubstrat sollte zwar mit einer Drainageschicht gegen Staunässe gesichert sein, aber auch niemals ganz austrocknen. In der Sommerzeit benötigt das Zauberglöckchen bei Schönwetter tägliche, mäßige Wassergaben. Diese sollten idealerweise aber nicht während der Mittagshitze, sondern in den Morgen- oder Abendstunden in Wurzelnähe verabreicht werden.

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Was sollte man beim Umtopfen des Zauberglöckchens beachten?

Die Wurzeln des Zauberglöckchens sind relativ empfindlich, weshalb das Umtopfen stets sehr schonend vorgenommen werden sollte. Helle Pflanzgefäße sind dunkel gefärbten Exemplaren vorzuziehen, da sich letztere bei Sonneneinstrahlung stark aufheizen können. Außerdem kann beim Umtopfen ein Langzeitdünger direkt mit der leicht sauren Petunien- oder Rhododendronerde vermischt werden.

Wann und wie wird das Zauberglöckchen geschnitten?

Im Gegensatz zur Petunie sind die verwelkten Blüten beim Zauberglöckchen weniger störend und müssen daher nicht unbedingt regelmäßig abgezupft werden. Da es sich beim Zauberglöckchen um eine nicht winterharte Pflanze handelt, erübrigt sich in der Regel auch ein Rückschnitt zur Erzielung einer kompakteren Wuchsform. Sie können das Zauberglöckchen aber auf eine Trieblänge von etwa 10 Zentimetern zurückschneiden, wenn Sie den Versuch einer Überwinterung der Pflanze wagen wollen.

Welche Krankheiten und Schädlinge befallen das Zauberglöckchen?

Das Zauberglöckchen wird gelegentlich von Schädlingen wie der Weißen Fliege oder von Blattlauskolonien befallen. Hell verfärbte Blätter weisen meist nicht auf eine Krankheit, sondern auf eine Mangelerscheinung durch falsche Pflege hin. Oftmals treten sie bei einem falschen pH-Wert oder nach dem Gießen mit kalkreichem Wasser auf. Abhilfe kann hier ein spezieller Eisendünger (20,00€ bei Amazon*) für die Calibrachoa schaffen.

Wie wird das Zauberglöckchen optimal gedüngt?

Grundsätzlich sollten Sie beim Zauberglöckchen auf eine kalkarme Wasserversorgung und auf eine ausreichende Eisenversorgung der Pflanzen sorgen. Außerdem können Sie während der Sommersaison mit wöchentlichen Düngergaben das Wachstum und die Blütenfülle der Pflanzen deutlich steigern.

Kann das Zauberglöckchen überwintert werden?

Eigentlich handelt es sich beim Zauberglöckchen um eine einjährige Pflanze, die sich aber leicht aus Samen vermehren lässt. Versuche ambitionierter Gärtner haben aber gezeigt, dass eine Überwinterung unter den folgenden Bedingungen gelingen kann:

  • Rückschnitt der Triebe auf eine Länge von maximal 10 Zentimetern
  • Temperaturen von maximal 14 Grad Celsius (im Haus oder Wintergarten)
  • Aufstellung an einem hellen Ort
  • sparsame Wasserversorgung und Einstellung jeglicher Düngung

Tipp

Da alle Calibrachoa-Arten sehr frostempfindlich ist, sollten überwinterte Exemplare, Sämlinge und Jungpflanzen erst nach den Eisheiligen im Freiland ausgepflanzt werden.