Petunie

Petunien & Frost: Überwintern oder Aussaat?

Petunien begeistern mit ihrer üppigen Blütenpracht den ganzen Sommer. Um diese auch im nächsten Jahr zu genießen, gibt es verschiedene Methoden zur Überwinterung und anschließender Aussaat. Dieser Artikel erläutert die optimale Vorgehensweise für beide Varianten, damit Ihre Petunien auch in Zukunft Ihren Garten verschönern.

Petunien überwintern: Ein Leitfaden für Gartenfreunde

Petunien müssen rechtzeitig uns Warme

Petunien überwintern: Ein Leitfaden für Gartenfreunde

Die farbenfrohen Blüten der Petunie erfreuen uns den ganzen Sommer über. Wer möchte dieses Blütenwunder nicht auch im nächsten Jahr erleben? Mit ein wenig Aufwand und den richtigen Techniken lassen sich Petunien erfolgreich überwintern. Hier erfahren Sie, wie Sie sowohl die Pflanze selbst als auch die Samen sicher durch die kalte Jahreszeit bringen.

Überwinterung der Pflanze: Ein sicheres Winterquartier schaffen

Petunien sind frostempfindlich und benötigen daher besondere Bedingungen, um den Winter unbeschadet zu überstehen. Achten Sie bei der Überwinterung als Pflanze auf folgende Punkte:

  • Temperatur: Ein heller und kühler Standort mit Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad Celsius ist ideal. Ein ungeheiztes Gewächshaus (18,00€ bei Amazon*), ein heller Kellerraum oder ein kühler Wintergarten bieten sich an.
  • Licht: Auch im Winter benötigen Petunien ausreichend Licht. Stellen Sie die Pflanzen daher an einen hellen Platz, damit sie nicht vergeilen.
  • Wasser: Gießen Sie im Winter nur mäßig, um Staunässe zu vermeiden. Die Erde sollte leicht feucht gehalten werden.
  • Dünger: Während der Winterruhe benötigt die Pflanze keinen Dünger.
  • Rückschnitt: Vor dem Einräumen ins Winterquartier empfiehlt sich ein Rückschnitt der Triebe auf etwa 15 bis 20 cm Länge. Entfernen Sie dabei vertrocknete und verblühte Pflanzenteile.

Überwinterung der Samen: Blütenpracht für das nächste Jahr

Überwinterung der Samen: Blütenpracht für das nächste Jahr

Gewonnene Samen sollten kühl und trocken gelagert werden, bis sie ausgesät werden

Neben der Überwinterung der Pflanze selbst können Sie auch die Samen für die Aussaat im nächsten Jahr nutzen:

  • Samenkapseln: Lassen Sie nach der Blütezeit die Samenkapseln an den Stängeln, bis sie trocken sind und sich leicht öffnen lassen.
  • Samengewinnung: Öffnen Sie die getrockneten Kapseln vorsichtig und entnehmen Sie die Samen.
  • Lagerung: Lagern Sie die gewonnenen Samen bis zur Aussaat kühl und trocken, um ihre Keimfähigkeit zu erhalten. Kleine Papiertütchen oder Gläser eignen sich gut zur Aufbewahrung.
Aussaat von Petunien: Schritt für Schritt zur Blütenpracht

Kräftige Jungpflanzen entstehen durch die rechtzeitige Aussaat im Februar

Aussaat von Petunien: Schritt für Schritt zur Blütenpracht

Wenn Sie Ihre Petunien aus Samen ziehen möchten, sollten Sie bereits im Februar mit der Aussaat beginnen. So erhalten Sie bis zum Frühling kräftige Jungpflanzen:

  1. Anzuchterde: Verwenden Sie eine spezielle Anzuchterde, die nährstoffarm ist, um die zarten Wurzeln der Keimlinge nicht zu belasten.
  2. Licht: Da Petuniensamen Lichtkeimer sind, sollten Sie diese nur leicht andrücken oder mit einer dünnen Erdschicht bedecken. Stellen Sie die Saatschalen an einen hellen Ort bei Temperaturen zwischen 20 und 25 °C.
  3. Feuchtigkeit: Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Decken Sie die Saatschalen mit Klarsichtfolie oder Glas ab, um ein optimales Mikroklima für die Keimung zu schaffen.
  4. Pikieren: Sobald die Jungpflanzen ihr zweites Blattpaar entwickelt haben, sollten Sie diese in Einzeltöpfe mit mindestens 10 cm Durchmesser pikieren, um ein gesundes Wurzelwachstum zu fördern.
  5. Abhärtung: Bevor Sie die Petunien im Mai ins Freie pflanzen, sollten Sie diese allmählich an die Außenbedingungen gewöhnen. Stellen Sie die Pflanzen dazu täglich für einige Stunden ins Freie und verlängern Sie die Zeit schrittweise.

Mit dieser Anleitung gelingt Ihnen die Aussaat Ihrer Petunien und Sie können sich schon bald an ihrer farbenfrohen Blütenpracht erfreuen.

Bilder: skhoward / iStockphoto