Yucca-Palme

Yucca Palme: Braune Spitzen erkennen und behandeln

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Yucca oder auch Palmlilien sind beliebte und pflegeleichte Zimmerpflanzen, die es in verschiedenen Arten und somit auch Ausführungen gibt. Die Gewächse begrünen schnell jedes Wohnzimmer, reagieren allerdings bei Pflegefehlern auch schnell mit gelben Blättern und braunen Blattspitzen. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern ist auch ein Zeichen dafür, dass es der Pflanze nicht gut geht. Wie Sie die Ursachen herausfinden und beheben können, erläutert der folgende Artikel.

Palmlilie braune Spitzen
Zu viel Sonne auf einen Schlag mag die Yucca-Palme nicht
AUF EINEN BLICK
Warum hat meine Yucca-Palme braune Spitzen?
Braune Spitzen bei einer Yucca-Palme können durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie zum Beispiel zu viel oder zu wenig Wasser, eine falsche Überwinterung, Lichtmangel oder Sonnenbrand. Die richtige Pflege, einschließlich einer passenden Wassergabe und einer ausgewogenen Lichtzufuhr, hilft, solche Probleme zu vermeiden.

Yucca gehört nicht zu den tropischen Palmen

Zunächst einmal: Auch wenn die Pflanze als Yucca-„Palme“ oder Palmlilie angeboten wird, handelt es sich trotzdem nicht um eine Palmenart – tatsächlich sind diese Pflanzengruppen nicht einmal entfernt miteinander verwandt. Während die meisten Palmenarten in den tropischen Regenwäldern wachsen, wo es ganzjährig feucht und warm ist, stammen viele Yucca-Arten aus den Wüsten und Halbwüsten im Süden der USA. Hier ist es während der Sommermonate heiß und trocken, im Winter kann es dagegen empfindlich kalt werden. Aus diesen Bedingungen lässt sich auch die richtige Pflege der Yucca ableiten, wobei diese aber auch von der konkreten Art abhängt – nicht alle Yuccas mögen dieselben Wachstumsbedingungen.

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Ursachen und ihre Beseitigung

Für braune Blattspitzen kommen eine ganze Reihe von Ursachen in Frage, von denen die meisten in einer unsachgemäßen Pflege begründet sind.

Zu viel oder zu wenig Wasser

Als Wüstenpflanzen reagieren Yuccas sehr empfindlich auf Feuchtigkeit. Während der heißen Sommermonate bekommen die Pflanzen in ihrer natürlichen Umgebung nur wenig Wasser, weshalb einige Arten sogar sukkulent sind – sie speichern Wasser und überstehen so Trockenperioden. Das gilt natürlich nicht für alle Yuccas. Grundsätzlich sollten die Pflanzen jedoch nicht zu stark gegossen werden und auch eine hohe Luftfeuchtigkeit (beispielsweise durch Einsprühen mit Wasser) ist schädlich. Gießen Sie etwa einmal die Woche und auch nur dann, wenn das Substrat oberflächlich bereits abgetrocknet ist. Machen Sie vor dem Wässern unbedingt die Fingerprobe!

Falsche Überwinterung bei trockener und warmer Heizungsluft

Grundsätzlich sollten Yuccas zwar nicht mit Wasser eingesprüht werden, aber eine Ausnahme gibt es: Im Winter brauchen die Pflanzen aufgrund der warmen und durch die Heizungsluft sehr trockene Raumluft zusätzliche Feuchtigkeit, weshalb Sie sie etwa ein bis zwei Mal in der Woche mit kalkarmem Wasser einnebeln sollte. Am besten aber überwintern die meisten Yucca-Arten hell, aber bei etwa 10 °C kühl und frostfrei. Manche Yuccas sind sogar frosthart und können in milden Regionen auch im Winter draußen bleiben. Überhaupt fühlen sich alle Yuccas während der heißen Sommermonate an einem hellen und geschützten Plätzchen auf dem Balkon oder der Terrasse wohl.

Lichtmangel / Sonnenbrand

Dabei sollten Sie die Pflanzen aber nur langsam an die Sonne gewöhnen, denn sie bekommen schnell einen Sonnenbrand mit der Folge, dass die Blätter braune Spitzen und / oder Flecken bekommen. Andererseits führt auch zu wenig Licht zu braunen Blattspitzen und / oder gelben Blättern – achten Sie mal besonders bei vor den Fenstern stehenden Yuccas darauf. Färben sich die vom Fenster abgewandten Blätter gelb oder bräunlich, so bekommen sie zu wenig Licht.

Tipp

Verwenden Sie zum Einsprühen sowie zum Gießen möglichst kalkarmes bzw. kalkfreies und warmes Wasser. Ein Übermaß an Kalk hat ebenfalls eine Verfärbung der Blätter zur Folge.