Erste Hinweise auf einen Schädlingsbefall und seine Ursachen
In vielen Fällen ist ein Schädlingsbefall bei der Yucca erst durch klebrige Blätter oder Blattverfärbungen bzw. -deformationen erkennbar. Sofern der Baum „klebt“, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um Pflanzenläuse, oft um Schildläuse. Ein weißer, mehliger Belag dagegen kann ein Hinweis auf (bei Yucca allerdings seltenen) Mehltau, aber auch auf Gallmilben sein. Braune Flecken o. ä. dagegen sind auf Pilze zurückzuführen, oft aber auch auf Schäden durch Blattsaft saugende Schädlinge wie beispielsweise Spinnmilben. Befallen werden meist nur durch falsche Pflege oder einen zu dunklen bzw. zu trockenen Standort geschwächte Pflanzen.
Häufige Schädlinge – und wie Sie sie bekämpfen
Überprüfen Sie die Yucca regelmäßig auf tierische Schädlinge. Viele sitzen gerne auf den Triebspitzen, jungen Blättern, aber auch auf den Unterseiten der Blätter und den Blattachseln. Nehmen Sie gern auch eine Lupe zu Hilfe.
Pflanzenläuse
Zu den Pflanzenläusen zählen Blatt-, Schild- und Wollläuse. Diese Tierchen machen sich oft durch einen klebrigen Belag auf den Blättern bemerkbar. Dabei handelt es sich um die als „Honigtau“ bezeichneten Ausscheidungen. Alle Läuse lassen sich mit einer Sprühkur gut behandeln, wofür Sie 10 Tropfen Teebaumöl (bei Blattläusen auch Lavendelöl) mit einem Liter warmem Wasser vermischen.
Gallmilben
Ein Befall mit Gallmilben lässt sich bei der Yucca leicht mit Mehltau verwechseln, er zeigt sich nämlich durch einen weißen und mehligen Belag. Im Gegensatz zu anderen Pflanzen bildet diese Milbe auf der Yucca keine Gallen, weshalb sie hier auch leichter zu bekämpfen ist. Das Einsprühen mit Spülwasser hilft in vielen Fällen.
Spinnmilben (Rote Spinne)
Befinden sich blattoberseits kleine helle Punkte und unterseits vielleicht ein feines Gespinst an der Yucca, so handelt es sich um Spinnmilben. Diese treten nur bei zu trockener Raumluft auf, weshalb eine Erhöhung der Luftfeuchtigkeit (bzw. das Rausstellen der befallenen Pflanze) schon Abhilfe schaffen kann. Besprühen Sie die Pflanze mit einer Lösung auf Teebaumölbasis, wobei Sie in hartnäckigen Fällen auch auf Neempräparate zurückgreifen können.
Tipp
Schädlinge kann man sich auch durch bereits befallene, neu gekaufte Pflanzen ins Haus holen. Da ein Befall nicht immer auf den ersten Blick ersichtlich ist, stellen Sie die Neuankömmlinge am besten erst einmal in Quarantäne an einen kühleren, nicht direkt sonnigen Platz. Bringen Sie sie erst nach einigen Tagen an ihren endgültigen Standort.