Yucca-Palme

Yucca Palme: Trockene Blätter richtig behandeln

Im Allgemeinen gilt die aus den Trockengebieten der USA und Mexikos stammende Yucca oder auch Palmlilie als anspruchslos und leicht zu pflegen. Dennoch gibt es so einige Pflegefehler, die Ihnen der beliebte Zimmerbaum schnell übel nimmt – und umgehend mit trockenen, braun gefärbten Blättern reagiert.

AUF EINEN BLICK
Warum hat meine Yucca-Palme trockene Blätter?
Trockene Blätter bei einer Yucca-Palme können durch Übergießen, Staunässe, Hitzeschaden, Sonnenbrand oder Frostschaden verursacht werden. Um das Problem zu beheben, kontrollieren Sie die Bewässerung, verbessern Sie die Drainage, gewöhnen Sie die Pflanze langsam an Sonnenlicht oder vermeiden Sie Zugluft und Frost.

Warum die Yucca trockene Blätter hat und was Sie dagegen tun können

Diese trockenen Blätter können dabei verschiedene, auch einander gegensätzliche Ursachen haben. Machen Sie nicht den Fehler und gießen die vermeintlich zu trocken stehende Yucca – die braunen Blätter sind nämlich nur sehr selten auf einen Mangel an Wasser zurückzuführen. Nehmen Sie sich stattdessen die Zeit und unterziehen Sie die Pflanze einer gründlichen Anamnese. Nur so können Sie die richtige Diagnose stellen und geeignete Maßnahmen ergreifen. Damit Ihnen das gelingt, haben wir die häufigsten Ursachen für trockene Blätter für Sie zusammengetragen.

Übergießen / Staunässe

Das Übergießen ist wahrscheinlich mit Abstand der häufigste Grund für trocken und braun werdende Blätter. Die Yucca stammt aus sehr wasserarmen Regionen – und sollte daher in puncto Wasser eher kurz gehalten werden. Sehr wichtig ist auch eine gute Topf-Drainage, damit überflüssiges Gießwasser schnell ablaufen kann. Lassen Sie die Yucca niemals in Wasser stehen, sondern entfernen Sie dieses sofort aus dem Übertopf bzw. dem Untersetzer! So erkennen Sie eine Staunässe:

  • trotz feuchter Erde wirken die Blätter vertrocknet
  • sie färben sich braun und hängen schlaff herab
  • die Pflanze zeigt Kümmerwuchs
  • oft riecht das Substrat modrig

Abhilfe schaffen Sie, indem Sie die Pflanzen austopfen und matschige, bräunliche Wurzeln wegschneiden. Setzen Sie die Yucca bzw. ihre noch gesunden Teilstücke in frisches, trockenes Substrat.

Hitzeschaden / Sonnenbrand

Insbesondere während der Wintermonate kann die Yucca – sofern Sie warm überwintert wird und womöglich auch noch in der Nähe der Heizung steht – einen Hitzeschaden erleiden. Entweder durch gestaute Hitze und zu wenig Frischluft, aber auch durch das abrupte Umräumen einer Yucca von einem dunkleren Platz in die volle Sonne, können folgende Symptome auftreten:

  • eintrocknende Blattspitzen und -ränder
  • Blätter vertrocknen und färben sich braun
  • Pflanze verliert trockene Blätter
  • Yucca wirkt allgemein schlaff

Als Gegenmaßnahme nehmen Sie eine umgestellte Yucca aus der Sonne und gewöhnen sie stattdessen langsam an den neuen Standort. Überhitzte Pflanzen dagegen brauchen mehr Luft – Lüften Sie regelmäßig oder stellen Sie die Yucca ins Freie.

Frostschaden

Leider ist die gern als Zimmerpflanze kultivierte Yucca elephantipes nicht winterhart und sollte daher tunlichst keinen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt ausgesetzt werden – auch nicht für kurze Zeit, etwa während des winterlichen Lüftens. Minusgrade können einen Kälteschaden verursachen, der sich durch braune und trockene Blätter äußert. Schneiden Sie die befallenen Teile weg und vermeiden Sie Zugluft.

Tipp

Auch die Zimmer-Yucca braucht im Winter eine Pause und wird daher am besten bei rund 10 °C in einem hellen Raum überwintert.