Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae)
Der Name der Wolfsmilch stammt von ihrem zähflüssigen Pflanzensaft, der aus dem Blattinneren an die Oberfläche gelangt und sich wie ein schützender Film auf das Laub legt. Allergiker müssen gar nicht erst mit den Blättern in Kontakt kommen, um unter folgenden Symptomen zu leiden:
- Niesreiz
- Schnupfen
- Heiserkeit
- Asthma
- tränende, juckende Augen
- Kopfschmerzen
Oft reicht es aus, wenn sich feine Staubpartikel auf die Blätter legen, den Saft aufnehmen und sich anschließend im Raum verteilen.
Tipp
Bei Verzehr oder Hautkontakt ist der Saft der Wolfsmilch noch gefährlicher. Vor allem Haustiere können sich daran vergiften.
Zu den besonderes risikobelasteten Wolfsmilchgewächsen gehören:
- Birkenfeigen (Ficus Benjamini)
- Christusdorn (Euphorbia milii)
- Croton (Codiaeum variegatum)
- Dreikantige Wolfsmilch/ Dreirippige Wolfsmilch (Euphorbia trigona)
- Geigenfeige (Ficus lyrata)
- Gummibaum (Ficus elastica)
- Spuckpalme (Euphorbia leuconeura)
- Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima)
Korbblüter (Asteraceae)
Korbblüter werden für gewöhnlich im Garten kultiviert, ziehen aber im Winter gerne ins Warme um. Wer dann eine Beifußallergie hat, wird sich im Winter mit Asthma und Schnupfen herum schlagen müssen, denn die Pollen lösen eine Kreuzallergie auf und verschlimmern bereits vorhandene Symptome. Bei diesen Korbblütern sollten Sie vorsichtig sein:
- Astern (Astereae)
- Chrysanthemen (Chrysanthemum)
Kakteen
Kakteen gelten als beliebte Büropflanzen, da sie äußerst pflegeleicht sind. Wer am Arbeitsplatz häufig über allergische Reaktionen klagt, macht womöglich Druckerschwärze oder Feinstaubpartikel dafür verantwortlich. Dass viele Kakteen Arten das Immunsystem irritieren, wissen die wenigsten.
Allergien vorbeugen
Nicht immer ist die Zimmerpflanze selbst für die Überreaktion des Körpers verantwortlich. Werfen Sie immer einen Blick auf das Substrat. Womöglich hat sich aufgrund eines falschen Gießverhaltens Schimmel auf der Oberfläche gebildet. In diesem Fall sind es die Sporen, die für ein krankmachendes Raumklima sorgen.
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, eine Hydrokultur (8,00€ bei Amazon*) ohne Erde anzulegen. Diese Form gilt als besonders allergikerfreundlich und wird daher auch oft in Krankenhäusern verwendet. Überdies existieren viele schöne Zimmerpflanzen, die Schadstoffe aus der Luft filtern und auf diese Weise das Raumklima verbessern, etwa die Friedenslilie oder die Efeutute.