Welches Ungeziefer kann vorkommen?
Bei der Fülle der heimischen Insekten gibt es viele Arten, die sich gern in Blumentöpfen niederlassen.
Einige Beispiele sind:
- Trauermücken
- Minierfliege
- Spinnmilben
- Hundertfüßer
- Würmer
- Rosenkäferlarven
- Schnecken
All diese Tiere können ungehindert in der Gartenerde leben, nur in Blumentöpfen oder -kübeln haben sie nichts zu suchen. Die Insekten werden den dort kultivierten Pflanzen immer Schaden zufügen.
Schädlinge bekämpfen
Meist verursachen nicht die ausgewachsenen Tiere die Pflanzenschäden, sondern eher die Larven, die in der Erde leben. Sobald sie geschlüpft sind, ernähren sie sich von den Wurzeln der kultivierten Pflanzen. Bei starkem Befall sterben diese in kurzer Zeit ab.
Würmer und Rosenkäferlarven sind Nützlinge, die im Garten hilfreiche Arbeit verrichten, da sie sich von abgestorbenem Pflanzenmaterial ernähren und zur Humusbildung beitragen. Im Blumentopf dagegen ist ihr Lebensraum viel zu klein und sie finden keine Nahrung. Also fressen sie ebenfalls die Wurzeln der Pflanzen.
Befinden sich Schädlinge oder auch Nützlinge in der Blumenerde, müssen sie zum Wohle der kultivierten Pflanze entfernt werden. Dabei sollte man auf chemische Mittel verzichten, da durch das enthaltene Gift immer auch nützliche Tiere getötet werden. Außerdem sind die Chemikalien auch für den Menschen nicht empfehlenswert.
Bewohner im Blumentopf auf einfache Weise loswerden
Viele Hausmittel sind geeignet, um Schädlinge und ungebetene Gäste aus der Blumenerde zu entfernen.
Trauermücken mögen keinen Schwefel. Sie sterben ab, wenn man 6 – 8 Streichhölzer mit dem Schwefelkopf voran in die Blumenerde steckt. Bei starkem Befall hilft das Erneuern der Blumenerde. Die alte Erde wird dabei vollkommen (auch von den Wurzeln) entfernt und im Restmüll entsorgt. Soll der Blumentopf weiterverwendet werden muss er mit Essigwasser ausgewaschen werden, da sich irgendwo noch Mückeneier befinden könnten.
Die Larven der Minierfliegen verursachen Blattschäden. Die befallenen Blätter werden abgesammelt. Um eine Ausbreitung zu verhindern, werden die Blätter am besten verbrannt oder im Restmüll entsorgt.
Viele Insekten mögen kein Wasser. Wenn der gesamte Blumentopf für einige Zeit geflutet wird, kommen Würmer, Hundertfüßer, Schnecken oder die Larven des Rosenkäfers an die Oberfläche. Die Tiere können abgesammelt und umgesiedelt werden.